04.05.2004, 16:10
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UNO-Tribunal beklagt sich beim Sicherheitsrat über Belgrad
Seit Wahlen in Serbien-Montenegro im Dezember 2003 sei praktisch jegliche Kooperation zum Erliegen gekommen
Warum stellte sich Lukovic?
In der politischen Mathematik des Balkans ergibt zwei und zwei oft fünf oder drei, aber nur selten vier. So war es auch keine Überraschung, daß in der Nacht zum Montag bald nach Bekanntwerden der Verhaftung von Milorad Lukovic, Serbiens Staatsfeind Nr. 1, die ersten Verschwörungstheorien über die Hintergründe der unerwarteten Festnahme ihre Runde durch die serbische Hauptstadt machten. Einige dieser Vermutungen waren inoffiziell auch aus westlichen Botschaften in Belgrad zu hören.
UNO-Tribunal beklagt sich beim Sicherheitsrat über Belgrad
Seit Wahlen in Serbien-Montenegro im Dezember 2003 sei praktisch jegliche Kooperation zum Erliegen gekommen
Zitat:Den Haag - Das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat sich beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über die mangelnde Bereitschaft Serbiens-Montenegros zur Zusammenarbeit mit Chefanklägerin Carla Del Ponte beklagt. Belgrad missachte damit seine Verpflichtungen gegenüber dem vom Sicherheitsrat 1993 gegründeten Gerichtshof, sagte Tribunal-Präsident Theodor Meron..........Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E5B5F421B9C104D669985D25DF7A5EC68~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Seit den Wahlen in Serbien-Montenegro im Dezember 2003 sei praktisch jegliche Zusammenarbeit zum Erliegen gekommen, meint Meron. So würden keine Haftbefehle des Tribunals mehr ausgeführt und Anforderungen der Ankläger nach Sicherstellung von Zeugenaussagen sowie nach Bereitstellung von Dokumenten würden missachtet.
Warum stellte sich Lukovic?
In der politischen Mathematik des Balkans ergibt zwei und zwei oft fünf oder drei, aber nur selten vier. So war es auch keine Überraschung, daß in der Nacht zum Montag bald nach Bekanntwerden der Verhaftung von Milorad Lukovic, Serbiens Staatsfeind Nr. 1, die ersten Verschwörungstheorien über die Hintergründe der unerwarteten Festnahme ihre Runde durch die serbische Hauptstadt machten. Einige dieser Vermutungen waren inoffiziell auch aus westlichen Botschaften in Belgrad zu hören.
Zitat:Oder hat es, wie in einigen serbischen Medienberichten am Montag behauptet, eine Absprache zwischen der neuen serbischen Regierung von Ministerpräsident Kostunica und dem berüchtigten Angeklagten gegeben? Anhänger dieser kaum je zu beweisenden Unterstellung finden sich jedenfalls nicht nur unter passionierten Verschwörungstheoretikern. Immerhin könnten Lukovics zu erwartende Aussagen im seit Dezember des vergangenen Jahres laufenden sogenannten Djindjic-Prozeß der Regierung etwa fünf Wochen vor der ersten Runde der serbischen Präsidentenwahl am 13. Juni gut ins Konzept passen............