19.04.2004, 10:56
Irak-Krieg frühzeitig geplant
Der Irakkrieg der USA wurde nach Angaben des US-Starreporters Bob Woodword bereits im November 2001 geplant - gut zwei Monate nach den Terroranschlägen in New York und Washington. In seinem von der "Washington Post" seit Samstag vorab veröffentlichten Buch "Plan of Attack" schreibt der Pulitzer-Preisträger, US-Präsident George W. Bush habe im November 2001 einen Geheimplan für den Waffengang im Irak in Auftrag gegeben. Die offizielle US-Politik suchte damals noch nach diplomatischen Lösungen, um der angeblichen Gefahr irakischer Massenvernichtungswaffen zu begegnen.
Woodword, der seit 1974 nach der Enthüllung des Watergate-Skandals zu den angesehensten US-Journalisten gehört, berichtet auch von erheblichen Spannungen zwischen US-Vizepräsident Dick Cheney und US-Außenminister Colin Powell über die Irakfrage. Powell habe sich gegen eine "unselige Fixierung" auf den Irak gewandt. Cheney sei aus Powells Sicht in eine Art "Fieber" wegen des Irakkriegs gefallen, schreibt Woodword. Der US-Außenminister sei bis zuletzt skeptisch bezüglich der Vorwürfe gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein gewesen und habe dies Bush gegenüber auch sehr deutlich gemacht.
Der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, bestätigte unterdessen, dass selbstverständlich schon frühzeitig die militärischen Optionen gegen den Irak geprüft worden seien.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5235744.html">http://www.n-tv.de/5235744.html</a><!-- m -->
Der 11.Sep. kam ja wie gerufen um die Vision der "neuen Weltordnung" von den Herren Wolfowitz, Chaney und all den anderen Falcken in die Tat umzusetzen. Pläne für den Angriff auf Afghanistan und Irak gab es schon lange, es fehlte bis dahin aber ein Grund, der gut der eigenen Bevölkerung und der Weltgemeinschaft verkauft werden konnte, auch wenn dieser noch ein wenig aufgebauscht und ausgeschmückt werden musste, weitere Gründe noch erfunden wurden und das ganze noch mit einigen knallharten Lügen dekoriert wurde. Nicht ohne Erfolg, wenn man bedenkt das nach jüngsten Umfragen immer noch die Mehrheit der Amerikaner glaubt, Saddam wäre ein großer unterstützer von Terroristen gewesen, hätte mit Al Quaida zusammengearbeitet und wäre mitverantwortlich an den Ansachlägen vom 11.Sep. :pillepalle::wall:
Als die einst unterstützten Taliban immer weniger nach der US Pfeiffe tanzten und somit ein Dorn im Auge wurden, sowie Saddam, der in den Augen der Falcken immer noch ein unerledigter Job des Golfkrieges von Bush Senior war, kam somit für die Hardliner ein günstiger Moment um zuzuschlagen. Man sah wohl die große Chance zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die unliebsamen Regime in Afghanistan und Irak werden gewaltsam gestürzt, gleichzeitig besetzt man beide Länder und realisiert die Pläne der strategischen Einflussnahme auf diese geopolitisch wichtige Region, sowie die Kontrolle über alle Rohstoffe, Resourcen und Pipelines. Die Rechnung ging aber wie man immer stärker sieht trotz anfänglicher Euphorie al´a
"Job Acomplished" bisher nicht ganz auf, da sich die Bilder und Zwischenfälle häufen in denen man von immer neuen Gefechten in Afghanistan hört und Tag für Tag vor allem junge amerikanische Soldaten ihr Blut, Körperteile und zunehmend auch ihr Leben im Irak lassen, für eine Politik die sich die Demokratisierung und Bekämpfung des Terrors auf die Fahnen geschrieben hat, aber durch ihre katastrophale ignorante und arrogante Aussen- und Machtpolitik gegenüber Israel, Afghanistan und Irak und anderswo Tag für Tag genau das Gegenteil bewirkt. Die Welt ist ja dafür viel friedlicher, besser und sicherer geworden?:pillepalle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.time.com/time/personoftheyear/2003/poywolf.html">http://www.time.com/time/personoftheyea ... ywolf.html</a><!-- m -->
Der Irakkrieg der USA wurde nach Angaben des US-Starreporters Bob Woodword bereits im November 2001 geplant - gut zwei Monate nach den Terroranschlägen in New York und Washington. In seinem von der "Washington Post" seit Samstag vorab veröffentlichten Buch "Plan of Attack" schreibt der Pulitzer-Preisträger, US-Präsident George W. Bush habe im November 2001 einen Geheimplan für den Waffengang im Irak in Auftrag gegeben. Die offizielle US-Politik suchte damals noch nach diplomatischen Lösungen, um der angeblichen Gefahr irakischer Massenvernichtungswaffen zu begegnen.
Woodword, der seit 1974 nach der Enthüllung des Watergate-Skandals zu den angesehensten US-Journalisten gehört, berichtet auch von erheblichen Spannungen zwischen US-Vizepräsident Dick Cheney und US-Außenminister Colin Powell über die Irakfrage. Powell habe sich gegen eine "unselige Fixierung" auf den Irak gewandt. Cheney sei aus Powells Sicht in eine Art "Fieber" wegen des Irakkriegs gefallen, schreibt Woodword. Der US-Außenminister sei bis zuletzt skeptisch bezüglich der Vorwürfe gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein gewesen und habe dies Bush gegenüber auch sehr deutlich gemacht.
Der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, bestätigte unterdessen, dass selbstverständlich schon frühzeitig die militärischen Optionen gegen den Irak geprüft worden seien.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5235744.html">http://www.n-tv.de/5235744.html</a><!-- m -->
Der 11.Sep. kam ja wie gerufen um die Vision der "neuen Weltordnung" von den Herren Wolfowitz, Chaney und all den anderen Falcken in die Tat umzusetzen. Pläne für den Angriff auf Afghanistan und Irak gab es schon lange, es fehlte bis dahin aber ein Grund, der gut der eigenen Bevölkerung und der Weltgemeinschaft verkauft werden konnte, auch wenn dieser noch ein wenig aufgebauscht und ausgeschmückt werden musste, weitere Gründe noch erfunden wurden und das ganze noch mit einigen knallharten Lügen dekoriert wurde. Nicht ohne Erfolg, wenn man bedenkt das nach jüngsten Umfragen immer noch die Mehrheit der Amerikaner glaubt, Saddam wäre ein großer unterstützer von Terroristen gewesen, hätte mit Al Quaida zusammengearbeitet und wäre mitverantwortlich an den Ansachlägen vom 11.Sep. :pillepalle::wall:
Als die einst unterstützten Taliban immer weniger nach der US Pfeiffe tanzten und somit ein Dorn im Auge wurden, sowie Saddam, der in den Augen der Falcken immer noch ein unerledigter Job des Golfkrieges von Bush Senior war, kam somit für die Hardliner ein günstiger Moment um zuzuschlagen. Man sah wohl die große Chance zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die unliebsamen Regime in Afghanistan und Irak werden gewaltsam gestürzt, gleichzeitig besetzt man beide Länder und realisiert die Pläne der strategischen Einflussnahme auf diese geopolitisch wichtige Region, sowie die Kontrolle über alle Rohstoffe, Resourcen und Pipelines. Die Rechnung ging aber wie man immer stärker sieht trotz anfänglicher Euphorie al´a
"Job Acomplished" bisher nicht ganz auf, da sich die Bilder und Zwischenfälle häufen in denen man von immer neuen Gefechten in Afghanistan hört und Tag für Tag vor allem junge amerikanische Soldaten ihr Blut, Körperteile und zunehmend auch ihr Leben im Irak lassen, für eine Politik die sich die Demokratisierung und Bekämpfung des Terrors auf die Fahnen geschrieben hat, aber durch ihre katastrophale ignorante und arrogante Aussen- und Machtpolitik gegenüber Israel, Afghanistan und Irak und anderswo Tag für Tag genau das Gegenteil bewirkt. Die Welt ist ja dafür viel friedlicher, besser und sicherer geworden?:pillepalle:
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