Vor 7 Stunden
Frankreich und Spanien vereinbaren gemeinsame Entwicklung des Eurofl’Eye-Systems
FOB (französisch)
Nathan Gain 23. Dezember 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...FS_001.png]
Frankreich und Spanien werden gemeinsam die Entwicklung des Eurofl’Eye-Systems finanzieren, eines von Safran Electronics & Defense entwickelten Panoramasichtsystems, das in die NH90-Hubschrauber integriert werden soll, die bald von den Spezialeinheiten beider Länder eingesetzt werden.
Für das 4. Hubschrauberregiment der französischen Spezialeinheiten (4e RHFS) und einige spanische Besatzungen ist es ein kleines vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Sie werden die ersten Nutznießer des Eurofl’Eye-Systems sein, dessen Entwicklung gestern von der NATO Helicopter Management Agency (NAHEMA) an Safran E&D, Thales und NHIndustries (NHI) gemeldet wurde. Der Umfang der gemeinsamen Investition ist nicht bekannt.
In Kombination mit der optronischen Kugel Euroflir 410 ermöglichen die sechs Infrarotkameras des Eurofl'Eye die Projektion einer multispektralen 3D-Ansicht der unmittelbaren Umgebung des Hubschraubers auf das Visier des TopOwl DD-Helms von Thales. Das System bietet dem Piloten und Copiloten ein 200°-Sichtfeld, wodurch sie ein besseres Situationsbewusstsein erhalten, insbesondere bei Nachtflügen, bei Nebel oder Staub.
Zwischen der Nase und der Euroflir 410-Kugel befindet sich eine Reihe von Eurofl'Eye-Weitwinkelsensoren, die zur Unterstützung der Steuerung in schwierigen Umgebungen entwickelt wurden
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...34x800.png]
(Bildnachweis: Safran E&D)
Der Mehrwert dieses Steuerungshilfesystems ist bekannt. „Eurofl’Eye vereinfacht den Zugriff auf wichtige Informationen, indem es diese direkt in das Sichtfeld der NH90-Piloten integriert. Dieses System verbessert die Reaktionsfähigkeit und Entscheidungsfindung der Piloten, insbesondere unter widrigen Außenbedingungen”, fasste Alexandre Ziegler, Direktor der Business Unit Defense bei Safran E&D, zusammen.
Auf französischer Seite soll Eurofl’Eye vor allem in die 18 NH90 FS eingebaut werden, die ab nächstem Jahr an die 4. RHFS in Pau ausgeliefert werden. Auf spanischer Seite wird es laut NHI Teil der neuesten Entwicklung der Version „Ground Spain Army“ (GSPA) sein, die als gemeinsame Basis für die drei Streitkräfte dient. Auch hier soll die Ergänzung einem Bedarf der Spezialeinheiten entsprechen. Das Eurofl’Eye würde somit die sechs NH90 TTH in der Konfiguration „Maritime Spanish Transport” verstärken, die Spanien am 19. Dezember im Rahmen einer zusätzlichen Tranche von 31 Maschinen für alle Nutzer erworben hat.
Die Ankündigung löst eine seit langem bekannte Lücke: Die Verschiebung der Integration des Eurofl’Eye in die französischen Maschinen auf eine spätere Stufe des NH90 FS-Programms, bis ein Partner gefunden ist, mit dem die Entwicklungskosten geteilt werden können. Das ist nun geschehen. Allerdings nennen die Hersteller keinen Zeitplan, und die ersten Maschinen könnten dennoch ohne diesen Baustein und ohne den dazugehörigen Helm ausgeliefert werden. Das ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung, da diese Hubschrauber bereits über die erforderliche Verkabelung und den notwendigen Platz verfügen, um alles zu gegebener Zeit aufzunehmen.
FOB (französisch)
Nathan Gain 23. Dezember 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...FS_001.png]
Frankreich und Spanien werden gemeinsam die Entwicklung des Eurofl’Eye-Systems finanzieren, eines von Safran Electronics & Defense entwickelten Panoramasichtsystems, das in die NH90-Hubschrauber integriert werden soll, die bald von den Spezialeinheiten beider Länder eingesetzt werden.
Für das 4. Hubschrauberregiment der französischen Spezialeinheiten (4e RHFS) und einige spanische Besatzungen ist es ein kleines vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Sie werden die ersten Nutznießer des Eurofl’Eye-Systems sein, dessen Entwicklung gestern von der NATO Helicopter Management Agency (NAHEMA) an Safran E&D, Thales und NHIndustries (NHI) gemeldet wurde. Der Umfang der gemeinsamen Investition ist nicht bekannt.
In Kombination mit der optronischen Kugel Euroflir 410 ermöglichen die sechs Infrarotkameras des Eurofl'Eye die Projektion einer multispektralen 3D-Ansicht der unmittelbaren Umgebung des Hubschraubers auf das Visier des TopOwl DD-Helms von Thales. Das System bietet dem Piloten und Copiloten ein 200°-Sichtfeld, wodurch sie ein besseres Situationsbewusstsein erhalten, insbesondere bei Nachtflügen, bei Nebel oder Staub.
Zwischen der Nase und der Euroflir 410-Kugel befindet sich eine Reihe von Eurofl'Eye-Weitwinkelsensoren, die zur Unterstützung der Steuerung in schwierigen Umgebungen entwickelt wurden
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...34x800.png]
(Bildnachweis: Safran E&D)
Der Mehrwert dieses Steuerungshilfesystems ist bekannt. „Eurofl’Eye vereinfacht den Zugriff auf wichtige Informationen, indem es diese direkt in das Sichtfeld der NH90-Piloten integriert. Dieses System verbessert die Reaktionsfähigkeit und Entscheidungsfindung der Piloten, insbesondere unter widrigen Außenbedingungen”, fasste Alexandre Ziegler, Direktor der Business Unit Defense bei Safran E&D, zusammen.
Auf französischer Seite soll Eurofl’Eye vor allem in die 18 NH90 FS eingebaut werden, die ab nächstem Jahr an die 4. RHFS in Pau ausgeliefert werden. Auf spanischer Seite wird es laut NHI Teil der neuesten Entwicklung der Version „Ground Spain Army“ (GSPA) sein, die als gemeinsame Basis für die drei Streitkräfte dient. Auch hier soll die Ergänzung einem Bedarf der Spezialeinheiten entsprechen. Das Eurofl’Eye würde somit die sechs NH90 TTH in der Konfiguration „Maritime Spanish Transport” verstärken, die Spanien am 19. Dezember im Rahmen einer zusätzlichen Tranche von 31 Maschinen für alle Nutzer erworben hat.
Die Ankündigung löst eine seit langem bekannte Lücke: Die Verschiebung der Integration des Eurofl’Eye in die französischen Maschinen auf eine spätere Stufe des NH90 FS-Programms, bis ein Partner gefunden ist, mit dem die Entwicklungskosten geteilt werden können. Das ist nun geschehen. Allerdings nennen die Hersteller keinen Zeitplan, und die ersten Maschinen könnten dennoch ohne diesen Baustein und ohne den dazugehörigen Helm ausgeliefert werden. Das ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung, da diese Hubschrauber bereits über die erforderliche Verkabelung und den notwendigen Platz verfügen, um alles zu gegebener Zeit aufzunehmen.
