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USA vs. Venezuela
Inzwischen gibt es etwas mehr Info zu dem nun geenterten Schiff:
Ein Video zeigt die US-Enterung der "Centuries" vor Venezuela

Weiter wird berichtet:
Zitat:Bei dem Schiff soll es sich nach Angaben der britischen Firma für Risikobewertung in der Seefahrt, Vanguard, um die unter der Flagge Panamas fahrende "Centuries" handeln. Dem Rechtsexperten Jeremy Paner zufolge ist das Schiff jedoch nicht von den USA sanktioniert. "Die Beschlagnahmung eines nicht sanktionierten Schiffes stellt eine weitere Verschärfung des Drucks von Trump auf Venezuela dar", sagte Paner, ein ehemaliger Ermittler der US-Sanktionsbehörde OFAC.
...
Das nun aufgebrachte Schiff hatte nach internen Dokumenten des staatlichen Ölkonzerns PDVSA etwa 1,8 Millionen Barrel Rohöl der Sorte Merey für China geladen.
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(Quelle)

Die USA argumentieren, der Tanker habe gestohlenes Öl geschmuggelt. Es geht demnach also nicht um das Schiff, sondern um die Ladung, die wohl für China bestimmt war.

Zu der Ausführung "gestohlenes Öl" ist anzumerken, dass es sich um Öl aus venezolanischen Quellen handelt, das also nach Auffassung der Regierung von Venezuela dem Land gehört. Dieses Land hat lediglich Förderlizenzen vergeben, deren Angemessenheit aber zunehmend strittig war.
Die Lizenzen der Förderkonzerne und deren Anlagen wurden 2007 verstaatlicht oder "eingezogen", eine "Enteignung", die sogar im deutschen Grundgesetz (Art. 14 III GG) vorgesehen wäre.
Venezuelas Regierung hatte die ausländischen Firmen aufgefordert, gegen eine entsprechende Etnschädigung mindestens 60% ihres Geschäfts an die staatliche Gesellschaft PDVSA zu übertragen, oder ihre Tätigkeit im Land zu beenden.
Chevron ist - mit Erlaubnis der US-Regierung - bis dato, also bis zum Jahr 2025 im Land geblieben.
Andere Firmen - wie der US-Kon­zern Co­no­co­Phil­lips oder auch ExxonMobil - haben sich dagegen für die vollständige Entschädigung entschieden. Die Höhe dieser Entschädigung ist vielfach immer noch umstritten. Es geht da um Milliardensummen auch an "entgangenen Gewinnen", also an fiktiven künftigen Erträgen, die von den Konzernen eingefordert werden.
Die entsprechenden Verfahren sind teilweise immer noch anhängig.

Es geht also nicht um "gestohlenes Öl", wie das sehr vereinfachende Trump-Sprech suggeriert, sondern lediglich um die Höhe der Entschädigung, die - logisch- schon aufgrund der sehr volatilen Ölpreise nur schwer zu ermitteln ist.
Die US-Regierung könnte sich also zurück lehnen und abwarten, ob und wie sich die US-Konzerne mit der Venezuelas Staatskonzern PDVSA einigen.
Stattdessen lässt DT in bekannter Manier "die Muskeln spielen" - beansprucht also plump und primitiv das "Recht des Stärkeren", das global in der Nachkriegsordnung seit 1945 bewusst zugunsten des Völkerrechts abgelehnt wurde.

In dem Zusammenhang ein kurzer Verweis auf unseren Thread "Venezuela vrs. Guyana", wo im Streit um das Offshore-Ölfeld Esequibo auch wieder der US-Ölmulti ExxonMobil involviert ist.
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