Vor 9 Stunden
Eine erste Tranche von SCORPION-Fahrzeugen für die luxemburgische Armee
FOB (französisch)
Nathan Gain 18. Dezember 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...Serval.png]
Der seit über einem Jahr angekündigte Kauf einer ersten Tranche von SCORPION-Fahrzeugen durch das Großherzogtum Luxemburg ist nun auf den Weg gebracht worden. Die Transaktion wurde über Belgien abgewickelt, das dank der CaMo-Partnerschaft bereits enge Beziehungen zur französischen Industrie unterhält.
Der luxemburgische Auftrag umfasst 38 EBRC Jaguar und 16 VBMR Griffon, die einen Teil des künftigen binationalen Aufklärungsbataillons ausrüsten sollen, das auf Wunsch der NATO gemeinsam mit Belgien aufgebaut wird. Dieses Bataillon der luxemburgischen Guides-Chasseurs wird ab 2030, zwei Jahre nach der Lieferung der ersten von KNDS France, Thales und Arquus hergestellten gepanzerten Fahrzeuge, voll einsatzfähig sein.
Diese mittlere Einheit, die insbesondere mit 350 luxemburgischen Soldaten besetzt ist, „unterstreicht die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Belgien und Luxemburg im Verteidigungsbereich, und wir sind entschlossen, die europäische Verteidigung zu stärken, um die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten“, erklärte der stellvertretende Stabschef der luxemburgischen Armee, Oberst Pascal Ballinger.
Die finanziellen Aufwendungen wurden nicht im Detail genannt, aber sie wurden in dem im vergangenen Jahr vom luxemburgischen Parlament verabschiedeten Gesetzentwurf auf etwas mehr als 600 Millionen Euro geschätzt. Sie umfassen nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch Ersatzteile, Ausbildungsleistungen sowie Waffen-, Schutz- und Kommunikationssubsysteme. Weitere Mittel sind für die Modernisierung und Wartung der beiden Fuhrparks vorgesehen, wodurch sich die geschätzten Gesamtkosten über 30 Jahre auf 1,9 Milliarden Euro belaufen.
„Diese Vereinbarung zeigt nicht nur die Stärke der belgisch-luxemburgischen Zusammenarbeit, sondern auch ihre Bedeutung im Rahmen der Zusammenarbeit mit Frankreich. Durch die Verwendung derselben Fahrzeuge und Systeme gewährleisten wir maximale Interoperabilität innerhalb des künftigen binationalen Aufklärungsbataillons sowie mit unseren französischen Partnern“, betonte Generalleutnant Bernard Phaleg, Leiter der Generaldirektion für materielle Ressourcen (DGMR), die für die Mitsteuerung des materiellen Teils der CaMo-Partnerschaft zuständig ist.
Wie auf belgischer Seite dürfte auch die luxemburgische Investition mit industriellen Gegenleistungen einhergehen. Zu diesem Zweck wurde eine Absichtserklärung (MoU) zwischen KNDS France, der Verteidigungsdirektion und dem Wirtschaftsministerium des Großherzogtums unterzeichnet. Diese „für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft” ebnet den Weg für den Aufbau von Beziehungen zu luxemburgischen Akteuren in den Bereichen F&E und Produktion, für die Beteiligung der lokalen Industrie an der Unterstützung der luxemburgischen Griffon- und Jaguar-Flotte sowie für „die Förderung von Verteidigungswissen in der luxemburgischen Wissenschaftswelt”.
Nun muss das Manöver für die fünf VBMR-L Serval wiederholt werden, die ebenfalls im Visier des luxemburgischen Verteidigungsministeriums stehen. Auch hier kann sich das Verteidigungsministerium auf einen neuen Vertragsrahmen stützen, der von Belgien eingerichtet wurde. Diese Erweiterung der strategischen Partnerschaft mit dem Namen „CaMo 3” wurde gerade von der Regierung genehmigt. Sie sieht die Lieferung einer ersten Serie von 123 Serval-Fahrzeugen für die Landstreitkräfte vor.
Bildnachweis: Bildnachweis: Georges Abou Mrad / Fremdenlegion
FOB (französisch)
Nathan Gain 18. Dezember 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...Serval.png]
Der seit über einem Jahr angekündigte Kauf einer ersten Tranche von SCORPION-Fahrzeugen durch das Großherzogtum Luxemburg ist nun auf den Weg gebracht worden. Die Transaktion wurde über Belgien abgewickelt, das dank der CaMo-Partnerschaft bereits enge Beziehungen zur französischen Industrie unterhält.
Der luxemburgische Auftrag umfasst 38 EBRC Jaguar und 16 VBMR Griffon, die einen Teil des künftigen binationalen Aufklärungsbataillons ausrüsten sollen, das auf Wunsch der NATO gemeinsam mit Belgien aufgebaut wird. Dieses Bataillon der luxemburgischen Guides-Chasseurs wird ab 2030, zwei Jahre nach der Lieferung der ersten von KNDS France, Thales und Arquus hergestellten gepanzerten Fahrzeuge, voll einsatzfähig sein.
Diese mittlere Einheit, die insbesondere mit 350 luxemburgischen Soldaten besetzt ist, „unterstreicht die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Belgien und Luxemburg im Verteidigungsbereich, und wir sind entschlossen, die europäische Verteidigung zu stärken, um die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten“, erklärte der stellvertretende Stabschef der luxemburgischen Armee, Oberst Pascal Ballinger.
Die finanziellen Aufwendungen wurden nicht im Detail genannt, aber sie wurden in dem im vergangenen Jahr vom luxemburgischen Parlament verabschiedeten Gesetzentwurf auf etwas mehr als 600 Millionen Euro geschätzt. Sie umfassen nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch Ersatzteile, Ausbildungsleistungen sowie Waffen-, Schutz- und Kommunikationssubsysteme. Weitere Mittel sind für die Modernisierung und Wartung der beiden Fuhrparks vorgesehen, wodurch sich die geschätzten Gesamtkosten über 30 Jahre auf 1,9 Milliarden Euro belaufen.
„Diese Vereinbarung zeigt nicht nur die Stärke der belgisch-luxemburgischen Zusammenarbeit, sondern auch ihre Bedeutung im Rahmen der Zusammenarbeit mit Frankreich. Durch die Verwendung derselben Fahrzeuge und Systeme gewährleisten wir maximale Interoperabilität innerhalb des künftigen binationalen Aufklärungsbataillons sowie mit unseren französischen Partnern“, betonte Generalleutnant Bernard Phaleg, Leiter der Generaldirektion für materielle Ressourcen (DGMR), die für die Mitsteuerung des materiellen Teils der CaMo-Partnerschaft zuständig ist.
Wie auf belgischer Seite dürfte auch die luxemburgische Investition mit industriellen Gegenleistungen einhergehen. Zu diesem Zweck wurde eine Absichtserklärung (MoU) zwischen KNDS France, der Verteidigungsdirektion und dem Wirtschaftsministerium des Großherzogtums unterzeichnet. Diese „für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft” ebnet den Weg für den Aufbau von Beziehungen zu luxemburgischen Akteuren in den Bereichen F&E und Produktion, für die Beteiligung der lokalen Industrie an der Unterstützung der luxemburgischen Griffon- und Jaguar-Flotte sowie für „die Förderung von Verteidigungswissen in der luxemburgischen Wissenschaftswelt”.
Nun muss das Manöver für die fünf VBMR-L Serval wiederholt werden, die ebenfalls im Visier des luxemburgischen Verteidigungsministeriums stehen. Auch hier kann sich das Verteidigungsministerium auf einen neuen Vertragsrahmen stützen, der von Belgien eingerichtet wurde. Diese Erweiterung der strategischen Partnerschaft mit dem Namen „CaMo 3” wurde gerade von der Regierung genehmigt. Sie sieht die Lieferung einer ersten Serie von 123 Serval-Fahrzeugen für die Landstreitkräfte vor.
Bildnachweis: Bildnachweis: Georges Abou Mrad / Fremdenlegion
