Vor 7 Stunden
Ich denke, dass die Unterscheidung Fregatte/Zerstörer in der politisch-medialen Darstellung sich insofern gewandelt haben dürfte, dass (außerhalb der SPD-Kader) die Denke der Vergangenheit nicht mehr funktioniert, in der die Fregatte mit der Friedenssicherung und der Zerstörer mit der Kriegsführung verknüpft wurde. Heute gibt es da einerseits die Position der Linken, für die Fregatten als gefühltes Mittel der globalen Interventionskriegsführung die gleiche Ablehnung erfahren wie Zerstörer auch (vgl. van Aken). Bei den Radikalpazifisten ist das alles irrelevant, da haben ohnehin seltenst die Argumente einen Bezug zur Realität. Beim Otto-Normalverbraucher andereseits dürfte sich das Bild inzwischen derart geändert haben, dass diejenigen, die das Militär nicht grundlegend ablehnen, sich auch der Notwendigkeit bewusst sind, dass man für den Krieg auch Kriegsgerät braucht. Und die werden auch nicht mehr vom Begriff Zerstörer abgeschreckt.
