Vor 8 Stunden
(Vor 10 Stunden)DeltaR95 schrieb: Für mich wiegt das umso schwerer, weil nach meiner Lesart auch die F127 eben nicht unter Verzicht auf deutsche Sonderlösungen konstruiert werden soll - sprich, es gibt keinen Grund anzunehmen, es würde schneller gehen, als eine F125 oder F126.Nicht bloß eine deutsche "Sonderlösung" (auch wenn ich perse nichts gegen Maßanfertigungen einzuwenden habe) sondern auch noch ein deutlich komplizierterer Bauprozess als bisher. Statt den zwei Säulen auf denen Fregattenprojekte in Deutschland üblicherweise stehen (BAAINBw und Schiffbauer), kommt hier mit LM Germany noch eine dritte Säule dazu die am Bau- und Entwicklungsprozess beteiligt ist.
Wir rennen hier sehenden Auges in einen massiven Fähigkeitsverlust und das ganze in einem Zeitraum ab 2029, in dem es ja "heiß" werden soll bzw. könnte.
Und die müssen sich aller untereinander abstimmen, was, hauptsächlich mangels einer politischen Führung solcher Projekte in Deutschland, zu einer echten Mammutaufgabe werden kann. Obendrein ist es mWn auch das erste Projekt der Marine, dass so stattfindet. Selbst wenn im Prozess keine Verzögerungen auftreten (was ich für höchst unwahrscheinlich halte) ist es mMn unrealistisch zu erwarten, dass man hier in Windeseile den Magnum Opus des deutschen Fregattenwesens gebaut bekommt.
Indienststellung 2035 ist ganz schön sportlich gedacht dafür, dass man sich Ende 2025 anscheinend nicht einmal der endgültigen Größe dieser Einheiten sicher ist. Entsprechend gehe ich auch nicht davon aus, dass wir hier einen Baubeginn vor 2027/28 sehen. Und das wäre der Idealfall indem sich bis zum Baubeginn keine nennenswerten politischen Hürden auftun, die einen Bau weiter verzögern oder gar verhindern könnten.
