Vor 7 Stunden
(Vor 8 Stunden)DeltaR95 schrieb: Wir hatten diese Diskussion schon so oft, ich verstehe immer noch nicht, wo der Trugschluss herkommt, dass ein NH90 aktiv im freien Raum mit seinem Dipping Sonar U-Boote sucht?Da wir aber keine Einsicht in tatsächliche ASW Doktrin Dokumente haben verstehe ich aber auch nicht warum man das so kategorisch ausschließen sollte. Natürlich werden vermeindliche Kontakte anderer Sensorquellen prioritär abgearbeitet aber wenn ich freie ASW-Resourcen habe setze ich die in einem scharfen Konflikt auch ein. Im übrigen darf man ja auch nicht vergessen, das der NH-90 wie die meisten heutigen ASW-Helis neben dem Dipping Sonar auch Sonarbojen zum Einsatz bringen kann. Gerade die Kombiation bei dem das Tauchsonar der aktive Strahler ist und die Sonarbojen passiv arbeiten dürfte wirkungsvoller sein als eine aktive Sonarboje (größere Leistung und deutlich größere Energiereserve).
Zitat:Es besteht gar keine Notwendigkeit mit zwei NH90 gleichzeitig zu operieren - in manchen Fällen wird das auch gar nicht gehen.Das wird sogar in vielen Fällen nicht gehen, einfach mangels Verfügbarkeit flugbereiter Maschinen. Ich hatte das irgendwann vor Monaten mal versucht zu recherieren und bin zumindest auf ein älteres US-Dokument gestoßen bei dem man wenn ich mich richtig erinnere von 4 bis 6 Helis ausging um einen immer On-Station zu haben. 4 bis 6 wegen der variablen Entfernung zwischen Platform und Einsatzgebiet. Der Wert mag auch je nach Heli-Typ variieren aber ich glaube nicht das man üerhaupt in der Lage ist auch nur einen Heli 24h in der Luft zu halten. Am Tag 1 mag man das vielleicht noch schaffen aber am Tag 7?
Das ist in meine Augen auch der Knackpunkt, denn je knapper die verfügbaren Resourcen desto ehr und stärker muss man priorisieren bzw. im Zweifelsfall auf Lücke setzen. Entsprechend wird der obige Punkt zumindest wenn man nur von einem Schiff mit zwei Helis ausgeht schnell müßig.
Zitat:Wenn kein Spare Deck auf einer Plattform zur Verfügung steht und auf dem Flugdeck eine Maschine "verreckt" oder die Verfahranlage spinnt, würde der zweite ins Wasser fallen.Ich glaube nicht, das man sich im Ernstfall einer solchen operativen Einschränkung unterwirft. Im Übungsbetrieb mag man ja auf Ausweichlandeplätze wert legen aber im Konfliktfall wassert entweder der zweite Heli und die Besatzung wird abgeborgen oder der andere Heli geht per Muskelkraft über Bord um Platz zu schaffen.
Was die UAVs angeht, so halte ich den Proteus Ansatz der Royal Navy für interessant (3-5 t?) Mit der entsprechenden Modularität und Zuladung dürfte man die schon recht vielfältig einsetzen können.
