Vor 7 Stunden
Rheinmetall: Rüstungskonzern liefert Bundeswehr offenbar Satelliten
Zitat: Das System mit dem Namen „SPOCK“ soll die neue Panzerbrigade 45 der Bundeswehr in Litauen mit Aufklärungsdaten versorgen. Unterzeichnet ist der Vertrag allerdings bisher nicht.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall soll von der Bundesregierung einen Milliardenauftrag für ein satellitengestütztes Aufklärungssystem erhalten. Das Handelsblatt hatte bereits im Oktober darüber berichtet.
Das Auftragsvolumen beläuft sich zunächst auf rund 1,76 Milliarden Euro, wie aus einer Vorlage des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervorgeht. Der Vertragsentwurf lag Reuters am Dienstag vor. Rheinmetall will neben dem traditionellen Rüstungsgeschäft auch im Weltraum stärker aktiv werden.
Das System mit dem Namen „SPOCK“ soll die neue Panzerbrigade 45 der Bundeswehr in Litauen mit Aufklärungsdaten versorgen. Es liefert wetter- und tageszeitunabhängig Radarbilder, die mittels Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Damit sollen frühzeitig militärische Aktivitäten gegnerischer Kräfte erkannt werden.
Der Vertrag mit dem Joint Venture Rheinmetall ICEYE Space Solutions soll noch im Dezember 2025 unterzeichnet werden. Bei Ausübung aller Optionen kann das Gesamtvolumen auf über 2,7 Milliarden Euro steigen. Die Laufzeit erstreckt sich bis Ende 2030. An dem Gemeinschaftsunternehmen ist Rheinmetall mehrheitlich beteiligt, Partner ist der finnische Spezialist ICEYE.
