08.12.2025, 19:15
(08.12.2025, 15:16)Milspec_1967 schrieb: Fürden Schutz der Abschusspriphärie dezentral stellt man Heimatschutzverbände ab, keine Kampfeinheiten!Tatsächlich wäre das ein sehr sinnvoller Ansatz für einen Wehrdienst. Nur würde das ein gewisses Prozedere voraussetzen. Man bräuchte vorab eine umfassende Bedarfsanalyse für den inländischen militärischen Objekt- sowie KRITIS-Schutz, und zwar funktional (C-UAS, Sabotage), materiell und personell. Darauf aufbauend wäre dann ein Konzept für die Umsetzung des vorgenannten im Rahmen eines Heimatschutz-Wehrdienstes aufzustellen, aus dem hervorgeht, wie Auswahlverfahren, Dienstzeit, Ausbildungsdauer und Einberufungstermine aufeinander abgestimmt werden müssen, um den Bedarf mit ausreichend qualifizierten Personal ganzjährig zu decken.
Mit entsprechenden ortsnahem "Container Schnell Kasernen um den Standort, mit Hochvolt-Zaun, 24/7 mit Alarmanlagen und Werhpflicht bedienter Videoüberwachung drumrum)
Und für sowas bildet man dann u.a. auch 100.000 oder so Wehrpflichtige aus !
Heimatnah eingesetzt in ganz Deutschland im KRITIS Schutz!
(Beantwortet dann auch die Frage, wofür "ungebildete" Wehrpflichtige benötigt werden)
Das hätte einige Vorteile gegenüber anderen Konzepten, z.B.:
- heimatnahe Verwendung möglich aufgrund deutschlandweiter KRITIS-Dislozierung
- nur teilweise Dienst an der Waffe erforderlich, daher höhere Verweigerungshürde
- Lösung des Wehrdienstes vom Einsatz der Bundeswehr (gesellschaftliche Akzeptanz)
Nachteile wären ggf.:
- Reduzierte militärische Verwendbarkeit der gewonnenen Reservisten
- geringere Attraktivität des Dienstes
Im Idealfall wäre das halt nur ein Teil der möglichen Wehrdienstposten und/oder man findet Möglichkeiten, im Rahmen dieses spezialisierten Wehrdienstes trotzdem eine allgemeine militärische Grundausbildung parallel umzusetzen, also quasi ein "dualer Wehrdienst", in dem neben der Verwendung beim Objekt- und KRITIS-Schutz eine über die Dauer des Dienstes verteilte AGA für die allgemeine Heimatschutzreserve durchgeführt werden kann.
Aber egal, wie man das konkret ausgestaltet, wenn man nicht mehr als zwei Einberufungstermine im Jahr haben will, braucht man dafür mehr als 6 Monate Wehrdienst.
