06.12.2025, 20:06
@Broensen
Inwiefern helfen diese zusätzlichen Personalresourcen, den Stellenbedarf der Bundeswehr in welchen Posten wie und wie lange zu Decken und ist das realistisch?
Das Frage ich deswegen weil ich bis jetzt zwar einiges an Argumenten auf der reinen Konzeptebene gesehen habe, aber noch kein einziges Anwendungsbeispiel inwiefern WDL wo und warum helfen. Denn die Wehrpflicht soll ja, zumindest offiziell *hust, eingeführt werden um dem Personalmangel der Bundeswehr entgegenzuwirken und Deutschlands Verteidigungsfähigkeit zu erhalten.
Dafür drehen sich hingegen nahezu 100% der Argumente hier und im öffentlichen Diskurs um alles außer darum inwiefern die Verteidigungsfähigkeit so erhöht wird. Stattdessen geht um Moralverstellungen, soziale Aspekte, Machbarkeit usw.
Es ist ja nicht so, dass das nach dem Prinzip „Wehrpflicht und dann gucken wir“ passiert. Die Bundeswehr hat Einkaufslisten was sie wie und wofür beschafft und welche Fähigkeiten sie wie, warum und wann aufbauen will. Das kann man konkret benennen.
Entsprechend muss es ja auch wohl brennender sein, inwiefern eine allgemeine Wehrpflicht dabei hilft oder nicht?
(Ist nicht konkret an dich gerichtet, gilt als generelle Frage hier im Forum)
Zitat:Das haben wir ja tlw. schon zu Beginn dieses Strangs diskutiert. Es sieht halt jeder etwas anderes als persönliches "Warum?" bei der Sache. Und das "Wie?" ergibt sich dann eigentlich aus dem jeweiligen "Warum?".Da hast du mich glaube ich falsch verstanden, ich Frage nach dem konkreten Einsatz gemäß dem Fall, dass eine allgemeine Wehrpflicht (in welcher Form auch immer) beschlossen wird.
Für mich gibt es da verschiedene Möglichkeiten, die sich aus der Bedrohungswahrnehmung und der damit verbundenen Bedarfsanalyse ableiten und jeweils zu unterschiedlichen, unvermeidbaren "Wie"s führen, wobei eigentlich für mich nur zwei Varianten tatsächlich eine Pflicht rechtfertigen:
1. Die konventionelle Bedrohung ist maßgebend und führt zu einem hohen Bedarf an KampftruppenWehrpflicht mit Dauer von 12-15 Monaten für alle dazu tauglichen.
2. Die hybride Bedrohung ist maßgebendAllgemeine Dienstpflicht mit Schwerpunkt Zivilschutz/-verteidigung 3-6 Monate + Reservedienste für alle.
Alle anderen Bedrohungsanalysen sollten mMn entweder zu Mischformen davon oder zu ganz anderen Ergebnissen führen, statt zu einer Wehrpflicht.
Inwiefern helfen diese zusätzlichen Personalresourcen, den Stellenbedarf der Bundeswehr in welchen Posten wie und wie lange zu Decken und ist das realistisch?
Das Frage ich deswegen weil ich bis jetzt zwar einiges an Argumenten auf der reinen Konzeptebene gesehen habe, aber noch kein einziges Anwendungsbeispiel inwiefern WDL wo und warum helfen. Denn die Wehrpflicht soll ja, zumindest offiziell *hust, eingeführt werden um dem Personalmangel der Bundeswehr entgegenzuwirken und Deutschlands Verteidigungsfähigkeit zu erhalten.
Dafür drehen sich hingegen nahezu 100% der Argumente hier und im öffentlichen Diskurs um alles außer darum inwiefern die Verteidigungsfähigkeit so erhöht wird. Stattdessen geht um Moralverstellungen, soziale Aspekte, Machbarkeit usw.

Es ist ja nicht so, dass das nach dem Prinzip „Wehrpflicht und dann gucken wir“ passiert. Die Bundeswehr hat Einkaufslisten was sie wie und wofür beschafft und welche Fähigkeiten sie wie, warum und wann aufbauen will. Das kann man konkret benennen.
Entsprechend muss es ja auch wohl brennender sein, inwiefern eine allgemeine Wehrpflicht dabei hilft oder nicht?
(Ist nicht konkret an dich gerichtet, gilt als generelle Frage hier im Forum)

Wehrpflicht mit Dauer von 12-15 Monaten für alle dazu tauglichen.