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#77
(Vor 7 Stunden)DeltaR95 schrieb: Ok, ich geb's auf... wenn du das in Parow vor Ort gesehen hast, wer bin ich dann, der schon ein halbes dutzend solcher Geschütze unterschiedlicher Hersteller an Bord integrieren durfte, dir das Gegenteil zu erzählen?

Du hast behauptet, ein MLG wäre ein simples "Over Deck Module", was einfach fachlich falsch ist.

Das fängt bei der Benennung an - wenn schon heißt es "Above Deck Equipment" und "Below Deck Equipment - und hört bei der Verharmlosung der Integration auf.

Du hast zudem behauptet, die Geräte brauchen nur eine "Kabelanbindung an Strom und ans FÜWES Datensystem" und das ist nun mal auch einfach falsch. In der Diskussion ging es um die Komplexität des Flottendienstbootes hinsichtlich der Integration von Effektoren und dort ist von Grund auf, wenn es nicht gefordert ist, überhaupt nichts "Plug&Play" oder Kabeltechnisch vorgesehen, weil das für jeden Hersteller grundsätzlich verschieden ist.

Wenn ein MLG 30 gefordert ist, dann bringt das eine ganze Latte an Arbeit mit sich. Nur mal als Beispiel:

- Bestreichungswinkel müssen festgelegt und entsprechende Anpassungen an Oberdeck erfolgen
- Fundament der Lafette muss konstruiert werden einschließlich der Krafteinleitung in das Deck, was wieder für jeden Hersteller unterschiedlich ist, weil jede Lafette mit jeder Waffe andere Kräfte in das Deck einleitet und eine andere Steifigkeit erfordert
- die Munitionsbunker einschließlich der Nachladewege müssen hergestellt werden, weil keiner z.B. das Radar abschalten will, nur weil da einer mit der Munitionskiste über Oberdeck läuft (Stichwort HERO/HERP)
- die BDE muss platziert werden einschließlich maximaler Kabellängen, da bei sicherheitskritischen Systemen wie Rohrwaffen eben nicht mit Ethernet gearbeitet wird, sondern mit speziellen Bus-Systemen und diese meist auf Längen limitiert sind

Und natürlich hat ein MLG 30 keinen Decksdurchbruch, aber irgendwo an Bord braucht es einen Munitionsbunker, der für Munition geeignet ist und eben nicht einfach "irgendeine Mun-Kammer" (Stichwort Zusammenlagerungsklassen).

Keine Integration von irgendeiner Waffe ist eine "einfache" Sache, mal abgesehen vielleicht vom MG 3, was du mit Lafette in eine angeschweißte Rohrhülse an der Reling steckst...
Verzögerung sorgen... Das ist in D schon üblich.

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Ok, ich geb's auf... wenn du das in Parow vor Ort gesehen hast, wer bin ich dann, der schon ein halbes dutzend solcher Geschütze unterschiedlicher Hersteller an Bord integrieren durfte, dir das Gegenteil zu erzählen?

Du hast behauptet, ein MLG wäre ein simples "Over Deck Module", was einfach fachlich falsch ist.

Das fängt bei der Benennung an - wenn schon heißt es "Above Deck Equipment" und "Below Deck Equipment - und hört bei der Verharmlosung der Integration auf.

Du hast zudem behauptet, die Geräte brauchen nur eine "Kabelanbindung an Strom und ans FÜWES Datensystem" und das ist nun mal auch einfach falsch. In der Diskussion ging es um die Komplexität des Flottendienstbootes hinsichtlich der Integration von Effektoren und dort ist von Grund auf, wenn es nicht gefordert ist, überhaupt nichts "Plug&Play" oder Kabeltechnisch vorgesehen, weil das für jeden Hersteller grundsätzlich verschieden ist.

Wenn ein MLG 30 gefordert ist, dann bringt das eine ganze Latte an Arbeit mit sich. Nur mal als Beispiel:

- Bestreichungswinkel müssen festgelegt und entsprechende Anpassungen an Oberdeck erfolgen
- Fundament der Lafette muss konstruiert werden einschließlich der Krafteinleitung in das Deck, was wieder für jeden Hersteller unterschiedlich ist, weil jede Lafette mit jeder Waffe andere Kräfte in das Deck einleitet und eine andere Steifigkeit erfordert
- die Munitionsbunker einschließlich der Nachladewege müssen hergestellt werden, weil keiner z.B. das Radar abschalten will, nur weil da einer mit der Munitionskiste über Oberdeck läuft (Stichwort HERO/HERP)
- die BDE muss platziert werden einschließlich maximaler Kabellängen, da bei sicherheitskritischen Systemen wie Rohrwaffen eben nicht mit Ethernet gearbeitet wird, sondern mit speziellen Bus-Systemen und diese meist auf Längen limitiert sind

Und natürlich hat ein MLG 30 keinen Decksdurchbruch, aber irgendwo an Bord braucht es einen Munitionsbunker, der für Munition geeignet ist und eben nicht einfach "irgendeine Mun-Kammer" (Stichwort Zusammenlagerungsklassen).

Keine Integration von irgendeiner Waffe ist eine "einfache" Sache, mal abgesehen vielleicht vom MG 3, was du mit Lafette in eine angeschweißte Rohrhülse an der Reling steckst...

Ich habe nicht behauptet, daß in der KONSTRUKTION das alles, was Du aufzählst nicht berücksichtigt werden muss.
Auch ist es sicherlich für den der, der es integriert durchaus sehr komplex.
Denn Selbstverständlich erfordert auch ein MLG 30 Decks Verstärkung, Munition Logistik, Backup Leitungen, Mil Spec Bus Systeme und Plugs etc.... Das muss in Konstriund Bau berücksichtigt werden.

Aber... wir reden hier über den Bau des gesamten Schiffs... Und wie lange dieser dauert.
Und da ist die Komplexität und Integration von 2x 30mm MLG im Verhältnis zu einer 10 x so dicken Fregatten Bewaffnung und auch im Vergleich zur Komplexität der Integration der Aufklärung Elektronik doch sicherlich überschaubar.
Und es kommt auch darauf an, wieviele Personen gleichzeitig am Bau arbeiten.
Ich denke, das wir das so zumindest übereinstimmend formulieren können???

Und die Aufklärungs Sensoren und Elektronik werden sicher noch für Verzögerung sorgen... Das ist in D schon üblich.
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