25.11.2025, 07:58
(25.11.2025, 07:01)Schneemann schrieb: Folgt man nun Ulrich Kull (ein Evolutionsbiologe, den ich übrigens aus Stuttgarter Uni-Zeiten selbst kenne) und wenn man seiner Darstellung folgt, wonach Evolutionsschritte alle ca. 15.000 Jahre einsetzen, so haben wir als Menschen also keine Zeit, uns an die Entwicklungen anzupassen, da sie zu schnell vonstatten gehen. Folglich müssen wir jetzt handeln, denn wir werden uns an die von uns angestoßenen Veränderungen nicht schnell genug anpassen können. (Vermutlich ist es aber schon zu spät.)Berücksichtigt diese Rechnung auch Anpassung durch Technik? Der Mensch kann heute etwas, das er vor 15.000 Jahre nicht konnte, und was in diesem Ausmaß auch kein anderes Tier beherrscht: Er kann seine Umwelt nachhaltig verändern. Er braucht sich nicht mehr auf biologische Anpassung zu verlassen. Ich wundere mich z.B. immer wieder darüber, dass ausgerechnet der steigende Meeresspiegel als Horrorszenar aufgebaut wird, denn der Klimawandel verursacht sehr viel schlimmere Probleme, die technisch schwieriger in den Griff zu bekommen sind.
