19.11.2025, 20:39
(18.11.2025, 16:49)Kongo Erich schrieb: Bei seinem Besuch in den Beduinendörfern Umm al-Khair und Susya in dem von Zwangsvertreibung und Hausabrissen bedrohten Gebiet Masafer Yatta war Cottrell selbst von bewaffneten, vermummten Siedlermilizen blockiert und später von israelischen Sicherheitskräften zum Verlassen des Gebiets aufgefordert worden.Schockschwerenot, Sicherheitskräfte stellten einen Platzverweis aus.
(18.11.2025, 16:49)Kongo Erich schrieb: Er ist also "Augenzeuge" des Geschehens - und dieses "Selbst-Erleben" kann man nicht einfach als Schwachsinn abtun, wenn man das Geschehen selbst nicht abstreiten kann.
Die Aussage aus dem Artikel ist Schwachsinn weil sie suggerieren soll, das es den Palästinensern grundsätzlich so ergeht. Das ist nicht der Fall.
Man kann nicht von einem Flashpoint auf die Verhältnisse in der Westbank insgesamt schließen.
(18.11.2025, 16:49)Kongo Erich schrieb: Und was Deinen "einstimmigen Gerichtsbeschluss" betrifft. Wir wissen auch aus der eigenen Geschichte, dass Gerichte nicht unbedingt immer auch "Recht sprechen". Manchmal machen sie sich auch zu Werkzeugen der Mächtigen. Deshalb erlaube ich mir durchaus, auch höchstrichterliche Urteile zu hinterfragen.Den Obersten israelischen Gerichtshof argumentativ in die Nähe der Gerichtsbarkeit der DDR oder gar des Dritten Reiches zu rücken ist Unsinn hoch drei.
Der Israelische oberste Gerichtshof ist vieles, aber mit Sicherheit kein Werkzeug der Mächtigen. Das absolute Gegenteil ist der Fall, er ist eine Bastion der links-progressiven Minderheit im Land und gegenüber der siedlerfreundlichen Regierung regelrecht feindselig eingstellt. Insofern spricht ein einstimmiges Urteil Bände.
(18.11.2025, 16:49)Kongo Erich schrieb: Dazu gehört auch, dass hinterfragt werden muss, mit welcher Kompetenz das höchste Gericht der Besatzungsmacht sich über internationales Völkerrecht hinweg setzt.Das ist ien völlig normaler Vorgang, Völkerrechtssubjekte legen das Völkerrecht in eigener Souveränität aus.
