19.11.2025, 05:10
Das investigative Portal 'Truth Hounds' hat die Angriffe der russischen Armee mit FPV-Drohnen auf Zivilisten entlang der Kontaktlinie untersucht. Diese ereignen sich vor allem in Sumy und der nördlichen Oblast Charkiw, sowie entlang des Dnipro, mit Schwerpunkten auf Nikopol (Oblast Dnipropetrowsk) und in Cherson. Das Videomaterial wurde von der russischen Armee oder pro-russischen Kanälen selbst ins Internet gestellt.
In Cherson wurden allein im März 2025 wöchentlich über 600 Angriffe mit FPV-Drohnen auf Zivilisten gezählt, die in den ausgewerteten Videos fast immer klar als solche erkennbar waren. Angegriffen wurden z.B. auch Feuerwehrfahrzeuge oder Mütter mit Kindern. Zwischen März und Mai kamen dadurch 313 Zivilisten ums Leben oder wurden schwer verletzt, 135 Fahrzeuge wurden zerstört, und 106 Wohnhäuser wurden beschädigt.
In Nikopol stieg die Zahl solcher Angriffe von 0 im Juni 2023 auf 290 im Juni 2024 und 362 im Juni 2025. Die russische Seite deklariert alle diese Attacken als völkerrechtlich legitime Angriffe auf militärische Ziele, obwohl das geteilte Bildmaterial das Gegenteil beweist. Aussagen russischer Propagandisten legen die Vermutung nahe, dass es sich um ein gezieltes Terrorisieren der ukrainischen Zivilbevölkerung handelt, mit dem erwünschten Nebeneffekt, dass russische Drohnenpiloten ihr Handwerk lernen und gegen das Töten desensibilisiert werden.
Die Autoren weisen darauf hin, dass in dem betroffenen Gebiet immer noch 20% bis 50% der Vorkriegspopulation leben; als Motive der Zurückbleibenden werden u.a. Alter, Heimatverbundenheit oder Furcht vor einem Neuanfang andernorts genannt. Man behilft sich, indem man das tägliche Leben in die Dämmerung oder in Schlechtwetterperioden verlegt. Die Behörden spannen Tarn- und Fischereinetze über den Straßen, die Drohnen abweisen sollen. Die Autoren raten u.a. dazu, die Anstrengungen zu verstärken, die betroffene Bevölkerung zu evakuieren, und Firmen und Staaten schärfer zu sanktionieren, die Drohnen oder deren Teile für die russische Armee produzieren. (Quelle)
In Cherson wurden allein im März 2025 wöchentlich über 600 Angriffe mit FPV-Drohnen auf Zivilisten gezählt, die in den ausgewerteten Videos fast immer klar als solche erkennbar waren. Angegriffen wurden z.B. auch Feuerwehrfahrzeuge oder Mütter mit Kindern. Zwischen März und Mai kamen dadurch 313 Zivilisten ums Leben oder wurden schwer verletzt, 135 Fahrzeuge wurden zerstört, und 106 Wohnhäuser wurden beschädigt.
In Nikopol stieg die Zahl solcher Angriffe von 0 im Juni 2023 auf 290 im Juni 2024 und 362 im Juni 2025. Die russische Seite deklariert alle diese Attacken als völkerrechtlich legitime Angriffe auf militärische Ziele, obwohl das geteilte Bildmaterial das Gegenteil beweist. Aussagen russischer Propagandisten legen die Vermutung nahe, dass es sich um ein gezieltes Terrorisieren der ukrainischen Zivilbevölkerung handelt, mit dem erwünschten Nebeneffekt, dass russische Drohnenpiloten ihr Handwerk lernen und gegen das Töten desensibilisiert werden.
Die Autoren weisen darauf hin, dass in dem betroffenen Gebiet immer noch 20% bis 50% der Vorkriegspopulation leben; als Motive der Zurückbleibenden werden u.a. Alter, Heimatverbundenheit oder Furcht vor einem Neuanfang andernorts genannt. Man behilft sich, indem man das tägliche Leben in die Dämmerung oder in Schlechtwetterperioden verlegt. Die Behörden spannen Tarn- und Fischereinetze über den Straßen, die Drohnen abweisen sollen. Die Autoren raten u.a. dazu, die Anstrengungen zu verstärken, die betroffene Bevölkerung zu evakuieren, und Firmen und Staaten schärfer zu sanktionieren, die Drohnen oder deren Teile für die russische Armee produzieren. (Quelle)
