Vor 5 Stunden
Kann alles sein. Mir fehlen jenseits der grundsätzlichen Kritik an der strategischen Ausrichtung die notwendigen Informationen um Syrskyjs Operationsführung vor Pokrowsk kompetent beurteilen zu können.
Das Frontkommandeure die Lage in ihrem Abschnitt anders bewerten als sie es von höherer Stelle wahrzunehmen meinen ist nicht notwendigerweise ein Indiz dafür, dass dem Oberkommandierende die Lage vor Ort nicht kennt. Und das Brigadekommandeure keinen Anspruch darauf haben, sich beim militärischen Oberbefehlshaber auszuheulen ist auch nicht grundsätzlich schlecht.
Wir können hier wenig mehr tun als angebliche Frontverschiebungen garniert mit Bruchstückhaften Meldungen aus den Propagandaabteilungen beider Seiten nachzuverfolgen.
Jeder mit zwei Gehirnzellen konnte dabei nachvollziehen, dass die Russen erneut versuchen eine Stadt einzunehmen, indem sie an den Flanken und horrenden Verlusten vorrücken. Auch dem ukrainischen Generalstab wird das klar gewesen sein.
Warum es erneut nicht gelang den russischen Vormarsch frühzeitiger abzuriegeln ist dabei dann die eigentlich relevante Frage, die operative Führung vor der unmittelbaren Schließung des Kessels (glaubt man jedenfalls den bunten X und Telegram Karten) dagegen nachrangig. Ja, Pokrowsk hätte *vor zwei Wochen* zurückgenommen werden sollen. Einerseits. Andererseits wissen wir auch nicht was da überhaupt noch steht und es nicht mehr lebendig rausschaffen wird und was dem Russen die letzten *zwei Wochen* gekostet haben.
Aber es wäre in meinen Augen verfehlt Syrskyjs Perfomance hinsichtlich Pokorowsk danach zu beurteilen wie es jetzt zu Ende geht (zumindest wenn es nicht noch zu katastrophalen Verläufen kommt, was möglich ist, ich aber so nicht sehe). Die monatelange Verteidigung von Pokrowsk war in operativer Hinsicht ein großer Erfolg, der russische Erfolg ist gemessen an benötigter Zeit und den horrenden Verlusten ein operativer Phyrussieg und eine strategische Niederlage. Problematisch halt für die Ukraine, dass sie daraus keinen strategischen Erfolg ziehen kann nachdem ihr Strategischer Outlook ähnlich wie der russische perspektivlos ist.
Aber das ist eben primär ein politisches Problem und weniger etwas was Syrskyj lösen kann.
Er hat jedenfalls, trotz aller Kritik, hinsichtlich Pokorowsk das erreicht was er hat erreichen sollen und wollen. Auch wenn er am Ende eine Stadt verliert und (der eigentlich Punkt) das Ende mal wieder sehr unschön aussieht bzw. auch tatsächlich ist. Solange da keine Brigade festsitzt und untergeht ändert das an der Gesamtbetrachtung in meinen Augen nichts.
Hätte Syrskyj noch mehr rausholen rausholen, den Fall der Stadt wesentlich verzögern oder gar verhindern können? Weiß ich nicht. Offensichtlich hat man zu spät Reserven herangeführt um den Fall der Stadt zu verhindern. Das impliziert aber halt nicht, dass man die Reserven im Form des 7. Korps auch wesentlich früher hätte heranführen können. Oder hätte sollen. Der militärische Oberbefehlshaber muss zwangsläufig die gesamt Front im Blick haben und das kann auch heißen, dass man einzelne Brigadekommandeure in deren Augen hängen lässt und nicht auf sie hört. Obwohl sie in ihrem beschränkten Verantwortungsbereich vllt auch völlig recht haben mit dem was sie sagen.
Ich kann dann dazu kein abschließendes Urteil fällen.
Das Frontkommandeure die Lage in ihrem Abschnitt anders bewerten als sie es von höherer Stelle wahrzunehmen meinen ist nicht notwendigerweise ein Indiz dafür, dass dem Oberkommandierende die Lage vor Ort nicht kennt. Und das Brigadekommandeure keinen Anspruch darauf haben, sich beim militärischen Oberbefehlshaber auszuheulen ist auch nicht grundsätzlich schlecht.
Wir können hier wenig mehr tun als angebliche Frontverschiebungen garniert mit Bruchstückhaften Meldungen aus den Propagandaabteilungen beider Seiten nachzuverfolgen.
Jeder mit zwei Gehirnzellen konnte dabei nachvollziehen, dass die Russen erneut versuchen eine Stadt einzunehmen, indem sie an den Flanken und horrenden Verlusten vorrücken. Auch dem ukrainischen Generalstab wird das klar gewesen sein.
Warum es erneut nicht gelang den russischen Vormarsch frühzeitiger abzuriegeln ist dabei dann die eigentlich relevante Frage, die operative Führung vor der unmittelbaren Schließung des Kessels (glaubt man jedenfalls den bunten X und Telegram Karten) dagegen nachrangig. Ja, Pokrowsk hätte *vor zwei Wochen* zurückgenommen werden sollen. Einerseits. Andererseits wissen wir auch nicht was da überhaupt noch steht und es nicht mehr lebendig rausschaffen wird und was dem Russen die letzten *zwei Wochen* gekostet haben.
Aber es wäre in meinen Augen verfehlt Syrskyjs Perfomance hinsichtlich Pokorowsk danach zu beurteilen wie es jetzt zu Ende geht (zumindest wenn es nicht noch zu katastrophalen Verläufen kommt, was möglich ist, ich aber so nicht sehe). Die monatelange Verteidigung von Pokrowsk war in operativer Hinsicht ein großer Erfolg, der russische Erfolg ist gemessen an benötigter Zeit und den horrenden Verlusten ein operativer Phyrussieg und eine strategische Niederlage. Problematisch halt für die Ukraine, dass sie daraus keinen strategischen Erfolg ziehen kann nachdem ihr Strategischer Outlook ähnlich wie der russische perspektivlos ist.
Aber das ist eben primär ein politisches Problem und weniger etwas was Syrskyj lösen kann.
Er hat jedenfalls, trotz aller Kritik, hinsichtlich Pokorowsk das erreicht was er hat erreichen sollen und wollen. Auch wenn er am Ende eine Stadt verliert und (der eigentlich Punkt) das Ende mal wieder sehr unschön aussieht bzw. auch tatsächlich ist. Solange da keine Brigade festsitzt und untergeht ändert das an der Gesamtbetrachtung in meinen Augen nichts.
Hätte Syrskyj noch mehr rausholen rausholen, den Fall der Stadt wesentlich verzögern oder gar verhindern können? Weiß ich nicht. Offensichtlich hat man zu spät Reserven herangeführt um den Fall der Stadt zu verhindern. Das impliziert aber halt nicht, dass man die Reserven im Form des 7. Korps auch wesentlich früher hätte heranführen können. Oder hätte sollen. Der militärische Oberbefehlshaber muss zwangsläufig die gesamt Front im Blick haben und das kann auch heißen, dass man einzelne Brigadekommandeure in deren Augen hängen lässt und nicht auf sie hört. Obwohl sie in ihrem beschränkten Verantwortungsbereich vllt auch völlig recht haben mit dem was sie sagen.
Ich kann dann dazu kein abschließendes Urteil fällen.
