Gestern, 09:28
(Gestern, 00:58)DopePopeUrban schrieb: Grundsätzlich erstmal jegliche militärische Hardware/Software. Entsprechende Komponenten außerhalb des EU-Binnenmarktes zu beschaffen ist deutlich komplexer und langsamer als eine Beschaffung innerhalb des Binnenmarktes, was den Planungs- und Bauprozess komplizierter und teilweise auch unvorhersehbar macht. Denn oft steht beim Baubeginn noch nicht fest, wann entsprechende Komponenten verfügbar sind, entsprechend muss man oftmals ins blau hoffen.
Das kann ich aus meiner Erfahrung nirgends belegen - das einzige, was komplexer ist, sind die USA mit ITAR. Aber selbst das ist kein Problem, wenn man den Papierkram rechtzeitig erledigt.
Abgesehen davon gibt es gerade für militärische Hardware zig Ausnahmen, welche einen Import in die EU einfacher machen, als für ziviles Material (z.B. Entfall CE, ProdSG, Umweltschutzauflagen).
Auch ausländische Hersteller geben dir verbindliche Liefertermine gemäß dem geschlossenen Vertrag. Wer bei für militärische Hardware üblichen Lieferzeiten von 12 Monaten oder mehr einfach zu spät mit dem Papierkram anfängt, ist selber schuld. Wobei den meisten Kram davon sogar der Versender erledigen muss...
Aber sind das wirklich die echten Probleme, über die wir bei F126 sprechen müssen?
Fakt ist, wir haben vor 2032 keine einzige F126 verfügbar, sofern das Projekt denn weitergeht. Alternativen werden scheinbar nur halbherzig oder gar nicht mehr verfolgt.
Gefühlt hat man sich von der Kriegstüchtigkeit 2029 außer auf der verbalen Ebene schon verabschiedet, ansonsten würde man doch jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, um irgendeine Art von Beschleunigung oder Alternative zu erzielen?
Interessant finde ich das Ergebnis des "War Game" (wer auch immer das durchgeführt hat), dass die "kleine A-200" auf ähnlichem Niveau abschneidet, wie die "riesige" F126. Das wäre aus meiner Sicht schon ein Argument, die F126 in ihrer jetzigen Form einzustampfen.
