28.10.2025, 13:30
(28.10.2025, 13:22)DeltaR95 schrieb: Ein maximale Sonarreichweite einer Fregatte mit Schleppsonar liegt bei ca. 150 km - das ist ein Wert, der in die gleiche Kategorie fällt, wie die instrumentierte Reichweite per Radargeräten. In der Realität ist man dort sehr weit drunter.
Ein U-Boot ist ebenso zwingend auf ein "Cueing" angewiesen, sprich, es gibt dort in regelmäßigen Abständen z.B. Funkverkehr, der durch die EloKa der MPA aufgeklärt werden kann und dann als Voreinweisung in das Einsatzgebiet dient.
Im Kalten Krieg wurde die Voreinweisung gegen getauchte U-Boote unter EMCON u.a. durch SOSUS geleistet - genau das gilt es wieder zu reaktiveren. Ebenso die Aufklärung von Funkausstrahlungen von U-Booten über VLF und ELF.
Ein U-Boot, welches über Tage und Wochen "blind" unter Wasser agiert, hat so gut wie keinen Einsatzwert, weil es nicht an Ziele herangeführt werden kann und im Prinzip wie eine Tretmine darauf wartet, dass durch "Zufall" jemand drüber fährt. Ergo wird es dort in regelmäßigen Abständen auch Funkausstrahlungen geben und sei es nur die Positionsmeldung zurück.
Rechne dir doch mal aus, welche Fläche eine Fregatte mit dem leistungsstärksten Schleppsonar "gesichert" abdecken kann und setz' das in Relation zur Fläche, die überwacht werden muss.
Dieses krasse Missverhältnis kann man im Atlantik und anderen Ozeanen außerhalb der Choke Points nur mit SOSUS oder in Zukunft "UxV"-Barrieren lösen. Wenn diese ein potentielles Ziel detektieren, wird dieses in den meisten Fällen nur zügig durch MPA aufgeklärt werden können. Diese führen dann direkt die Bekämpfung durch oder es werden entsprechende weitere Kräfte herangeführt.
Wozu hier keiner in EU NATO den Mut besitzt:
Atomgetriebene mobile SOSUS Detection Drohnen bauen...zu dutzenden.
Füllen dann die Atlantik/Nordsee Gaps und patrouillieren möglichst leise ... aber unendlich lange ... und detektieren feindliche U Boote dort ... leiten Zieleinweisung für Detail Ortung durch MPA.
Die Ostsee ist dagegen ja ne Badewanne, da kann man die Russen Boote fast schon von Land hören und orten... zumindest im V Fall, wenn der zivile Verkehr auf Minimum leergeräumt ist und so deutlichere Geräuscherkennung möglich sein sollte.
