26.10.2025, 14:57
Nachdem sich kürzlich Südafrika den Unmut der Trump-Administration zugezogen hatte bzgl. des Umganges mit weißen Farmern, rückt derzeit verstärkt Nigeria ins Blickfeld.
Im Gegensatz zu Südafrika, wo die Hintergründe oft unscharf sind und meistens "simple" Gewaltkriminalität dominiert, egal ob gegen schwarz oder weiß, sieht es im Falle Nigerias etwas anders aus. Konkreter geht es um den Vorwurf, dass an den Christen Nigerias - immerhin die Bevölkerungsmehrheit - ein Genozid verübt wird. Ob man dies tatsächlich so nennen kann, ist umstritten. Unumstritten ist aber, dass alleine im laufenden Jahr bereits über 3.000 Angehörige christlicher Konfessionen getötet wurden, seit 2009 soll es möglicherweise über 50.000 Tote gegeben haben.
Nigeria weist die Vorwürfe zurück und weicht meistens aus auf die Erklärung, man habe einen "Farmer vs. Sammler-Konflikt" im Norden des Landes vor sich. Fakt dürfte aber auch sein, dass die Masse der Morde an Christen von islamistischen Gruppen begangen werden - und dass die korrupte Regierung um Präsident Tinubu wenig Interesse daran hat, die muslimischen Stämme der Hausa und Fulbe im Norden einzubremsen.
Schneemann
Im Gegensatz zu Südafrika, wo die Hintergründe oft unscharf sind und meistens "simple" Gewaltkriminalität dominiert, egal ob gegen schwarz oder weiß, sieht es im Falle Nigerias etwas anders aus. Konkreter geht es um den Vorwurf, dass an den Christen Nigerias - immerhin die Bevölkerungsmehrheit - ein Genozid verübt wird. Ob man dies tatsächlich so nennen kann, ist umstritten. Unumstritten ist aber, dass alleine im laufenden Jahr bereits über 3.000 Angehörige christlicher Konfessionen getötet wurden, seit 2009 soll es möglicherweise über 50.000 Tote gegeben haben.
Nigeria weist die Vorwürfe zurück und weicht meistens aus auf die Erklärung, man habe einen "Farmer vs. Sammler-Konflikt" im Norden des Landes vor sich. Fakt dürfte aber auch sein, dass die Masse der Morde an Christen von islamistischen Gruppen begangen werden - und dass die korrupte Regierung um Präsident Tinubu wenig Interesse daran hat, die muslimischen Stämme der Hausa und Fulbe im Norden einzubremsen.
Zitat:Christians ‘Are Being Wiped Out’ in Nigeria as Millions Face Death: NGOshttps://www.newsweek.com/christians-bein...s-10824438
[Oct 05, 2025]
Christians are “gradually being wiped out” in Nigeria as millions face death, displacement and kidnapping from jihadist groups, several NGOs have told Newsweek. [...] “That is the fear for most Christian Nigerians,” said Christian human rights lawyer Jabez Musa, who is using a pseudonym for security reasons. [...]
The situation in Nigeria made headlines after comedian Bill Maher said Christians are being “systematically killed” and blasted Americans for not paying enough attention to it on September 26. [...] There are conflicting statistics about how many Christians have died and how many have died as a result of their faith, making it difficult to say for sure. But International Christian advocacy group Open Doors lists Nigeria as the seventh-most dangerous place for Christians on its World Watch list and says “more Christians are killed for their faith in Nigeria than in the rest of the world combined.” [...]
Musa, an independent spokesperson for Open Door’s Arise Africa campaign, who often represents Christian victims in Nigeria, estimates that Christians are attacked in some way “every two days” in the Middle Belt, a term used to describe an area that lies between the predominantly Muslim North and Christian South. [...] It is difficult to know exactly how many Christians have been killed in these types of attacks, and how many of these deaths were faith based but, out of at least 4,476 Christians killed for their religion across the world last year, 3,100 of them were in Nigeria, Open Doors said in its most recent Watch List. [...]
Since 2009, which marked the start of Boko Haram's insurgency to establish a caliphate in Nigeria and the broader Sahel, Intersociety estimates that 19,100 churches have been "attacked, burned down, destroyed or violently shut down"—around 13,000 were counted between July 2009 and December 2014 and an additional 6,100 since mid-2015. [...]
As of September this year, Nigeria has prosecuted a total of 700 Boko Haram members, according to the government.
Schneemann
