25.10.2025, 17:41 
	
	
	
		Ich würde gerne nochmal eine gänzlich andere Option zur Diskussion stellen, die wir bisher iirc nur angeschnitten hatten.
Die letzten Entwicklungen im realen Projekt F126 deuten ja darauf hin, dass es keinen Alternativ-Entwurf und auch keine Beschaffung von MEK0200 o.ä. geben wird. Daher sollte man sich für die kurzfristige Flottenergänzung, also quasi den "temporären Ersatz" für die verspäteten F126, auf die Ertüchtigung der Bestandsflotte konzentrieren. Und das könnte eine der wenigen Situationen sein, in denen minimal/optional bemannte Arsenalschiffe tatsächlich mal Sinn ergeben könnten.
Wir haben die F125, die über alles mögliche verfügen, was ein Kriegsschiff so braucht, außer Waffen. Also geben wir ihr doch einen "Anhänger" mit, auf dem sie Waffen und Sensoren mitführen kann, die dann "nur" noch softwareseitig ins Schiff integriert werden müssen, nicht hardwareseitig. Auf das Führungsschiff stellen wir dann einfach ein oder zwei ISO-Container mit der erforderlichen Verbindungstechnik. Wir könnten also das niederländische MSS-Konzept übernehmen und so die F125 als Ersatz für die verspätete F126 im Nordmeer verwenden, in Ergänzung zum Weiterbetrieb der F123.
Ein passendes Arbeitsschiff in der 50-60m-Klasse als Basis sollten uns NVL/Fassmer/A&R sicher liefern können. Wenn man erstmal alle Ambitionen zum unabhängigen Betrieb als LUSV beiseite legt und sich auf die Funktion als Lastenesel im Schlepptau einer F125 konzentriert, sollte das auch keine allzu große zeitliche Herausforderung darstellen, weil man eben nur eine "schnurlose" Verbindung zwischen den Sensoren/Effektoren an Bord des Anhängers und dem FüWES an Bord der Fregatte herstellen muss. Klar ist das auch herausfordernd, sollte aber schneller zu realisieren sein als jede andere Lösung. Zumal diese Entwicklung parallel zum Bau der Plattform erfolgen kann, wenn man von vornherein alles plattformunabhängig für containerisierte Systeme auslegt. Der Anhänger wäre dann nicht mehr als eine Art kleiner Containerfrachter und die Systeme an Bord einfach nur Module der Fregatte, die halt über eine Funkverbindung o.ä. angebunden sind.
Man könnte parallel sowohl die Trägerplattform bauen, als auch die Verbindungstechnik konstruieren und die Systeme ins FüWES einbinden, alles unabhängig voneinander und gleichzeitig. Das sollte bis zum Ende des Jahrzehnts wohl machbar sein.
Dabei ginge es mir dann auch nicht um so anspruchsvolle Dinge wie die Integration ein SM-2-Äquivalent, sondern um die Nachrüstung von Basis-Fähigkeiten, die man bei F125 weggelassen oder unterdimensioniert hat.
In Frage kämen da mMn:
- Starter IRIS-T-SLM/SLX
- Starter NSM
- Mk.70 VLS, z.B. für 16xESSM oder 4xTLAM/LRAW
- Millenium Gun mit Sensorik als autonomes CIWS
- Schleppsonar ACTAS
Wichtig ist, dass alles in das F125-FüWES integriert werden kann, egal ist dabei, ob das z.B. zusätzliche Uplink-Antennen erfordert, denn die können ja auch auf dem Anhänger aufgestellt werden, so wie man es mit dem IRIS-T-Landstarter gemacht hat. Auf dem Anhänger geht das auch sehr viel einfacher als zwischen den Inseln einer Fregatte. Nur die vorhandenen Radare u.a. Sensoren müssen halt ausreichen, um die jeweiligen Waffen einsetzen zu können, weswegen halt sowas wie SM-2 nicht so einfach möglich wäre.
Die F125 sollte durch ihre Einschiffungskapazitäten für Spezialkräfte genug Platzreserven haben, um dort zusätzliche Konsolen und Bedienerpersonal unterbringen und auch die Durchhaltefähigkeit einer kleinen, minimal bemannten Plattform in ihrem Schlepptau sicherstellen zu können.
Charmanter Nebeneffekt des ganzen: Einiges davon ließe sich sicher auch in die K130 integrieren, so dass diese Anhänger perspektivisch auch von einer solchen in Randmeeroperationen eingesetzt werden könnten.
Und die in dem Zuge realisierten Containermodule ließen sich zudem auch auf Versorgern aufstellen, die im IKM Fregatten begleiten. Also bspw. könnte bei sowas wie dem Indo-Pacific Deployment der BW+FfM die zusätzliche Bewaffnung auf dem EGV transportiert und auf den Anhänger auch ganz verzichtet werden, wenn beide Schiffe ohnehin miteinander unterwegs sind.
So könnte man mit einer Hand voll Arsenalschiffen die eklatanten Schwächen unserer Bestandsflotte in den Griff bekommen, bis die Folgegenerationen zulaufen.
	
	
	
	
Die letzten Entwicklungen im realen Projekt F126 deuten ja darauf hin, dass es keinen Alternativ-Entwurf und auch keine Beschaffung von MEK0200 o.ä. geben wird. Daher sollte man sich für die kurzfristige Flottenergänzung, also quasi den "temporären Ersatz" für die verspäteten F126, auf die Ertüchtigung der Bestandsflotte konzentrieren. Und das könnte eine der wenigen Situationen sein, in denen minimal/optional bemannte Arsenalschiffe tatsächlich mal Sinn ergeben könnten.
Wir haben die F125, die über alles mögliche verfügen, was ein Kriegsschiff so braucht, außer Waffen. Also geben wir ihr doch einen "Anhänger" mit, auf dem sie Waffen und Sensoren mitführen kann, die dann "nur" noch softwareseitig ins Schiff integriert werden müssen, nicht hardwareseitig. Auf das Führungsschiff stellen wir dann einfach ein oder zwei ISO-Container mit der erforderlichen Verbindungstechnik. Wir könnten also das niederländische MSS-Konzept übernehmen und so die F125 als Ersatz für die verspätete F126 im Nordmeer verwenden, in Ergänzung zum Weiterbetrieb der F123.
Ein passendes Arbeitsschiff in der 50-60m-Klasse als Basis sollten uns NVL/Fassmer/A&R sicher liefern können. Wenn man erstmal alle Ambitionen zum unabhängigen Betrieb als LUSV beiseite legt und sich auf die Funktion als Lastenesel im Schlepptau einer F125 konzentriert, sollte das auch keine allzu große zeitliche Herausforderung darstellen, weil man eben nur eine "schnurlose" Verbindung zwischen den Sensoren/Effektoren an Bord des Anhängers und dem FüWES an Bord der Fregatte herstellen muss. Klar ist das auch herausfordernd, sollte aber schneller zu realisieren sein als jede andere Lösung. Zumal diese Entwicklung parallel zum Bau der Plattform erfolgen kann, wenn man von vornherein alles plattformunabhängig für containerisierte Systeme auslegt. Der Anhänger wäre dann nicht mehr als eine Art kleiner Containerfrachter und die Systeme an Bord einfach nur Module der Fregatte, die halt über eine Funkverbindung o.ä. angebunden sind.
Man könnte parallel sowohl die Trägerplattform bauen, als auch die Verbindungstechnik konstruieren und die Systeme ins FüWES einbinden, alles unabhängig voneinander und gleichzeitig. Das sollte bis zum Ende des Jahrzehnts wohl machbar sein.
Dabei ginge es mir dann auch nicht um so anspruchsvolle Dinge wie die Integration ein SM-2-Äquivalent, sondern um die Nachrüstung von Basis-Fähigkeiten, die man bei F125 weggelassen oder unterdimensioniert hat.
In Frage kämen da mMn:
- Starter IRIS-T-SLM/SLX
- Starter NSM
- Mk.70 VLS, z.B. für 16xESSM oder 4xTLAM/LRAW
- Millenium Gun mit Sensorik als autonomes CIWS
- Schleppsonar ACTAS
Wichtig ist, dass alles in das F125-FüWES integriert werden kann, egal ist dabei, ob das z.B. zusätzliche Uplink-Antennen erfordert, denn die können ja auch auf dem Anhänger aufgestellt werden, so wie man es mit dem IRIS-T-Landstarter gemacht hat. Auf dem Anhänger geht das auch sehr viel einfacher als zwischen den Inseln einer Fregatte. Nur die vorhandenen Radare u.a. Sensoren müssen halt ausreichen, um die jeweiligen Waffen einsetzen zu können, weswegen halt sowas wie SM-2 nicht so einfach möglich wäre.
Die F125 sollte durch ihre Einschiffungskapazitäten für Spezialkräfte genug Platzreserven haben, um dort zusätzliche Konsolen und Bedienerpersonal unterbringen und auch die Durchhaltefähigkeit einer kleinen, minimal bemannten Plattform in ihrem Schlepptau sicherstellen zu können.
Charmanter Nebeneffekt des ganzen: Einiges davon ließe sich sicher auch in die K130 integrieren, so dass diese Anhänger perspektivisch auch von einer solchen in Randmeeroperationen eingesetzt werden könnten.
Und die in dem Zuge realisierten Containermodule ließen sich zudem auch auf Versorgern aufstellen, die im IKM Fregatten begleiten. Also bspw. könnte bei sowas wie dem Indo-Pacific Deployment der BW+FfM die zusätzliche Bewaffnung auf dem EGV transportiert und auf den Anhänger auch ganz verzichtet werden, wenn beide Schiffe ohnehin miteinander unterwegs sind.
So könnte man mit einer Hand voll Arsenalschiffen die eklatanten Schwächen unserer Bestandsflotte in den Griff bekommen, bis die Folgegenerationen zulaufen.

 
 

