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Usbekistan
#40
die Beamten sind wohl nicht loyal genug?
Usbekistan setzt auf Künstliche Intelligenz – und bricht mit der alten Ordnung berichtet die Berliner Zeitung
Zitat:Künstliche Intelligenz wird unseren Alltag maßgeblich verändern. In Usbekistan zum Beispiel sollen keine Beamten mehr Abertausende Akten prüfen. Das übernimmt in Zukunft der Algorithmus. Mit einem milliardenschweren Modernisierungsplan krempelt Präsident Shavkat Mirziyoyev das Verwaltungssystem um und schafft damit Tausende Beamtenstellen ab. Stattdessen setzt das zentralasiatische Land auf Supercomputer, Start-ups und internationale Tech-Allianzen.

Die Regierung hat deshalb ein ehrgeiziges Programm gestartet, um das 36-Millionen-Einwohner-Land in wenigen Jahren zu einem der führenden Akteure der Region im Bereich Künstliche Intelligenz zu machen. Dafür stellt Usbekistan 100 Millionen US-Dollar bereit und setzt auf eine Mischung aus Bildungsoffensive, internationaler Kooperation und drastischer Verwaltungsreform.

Wie aus einem veröffentlichten Regierungsdokument hervorgeht, werden im Zuge der Digitalisierung über 2000 Verwaltungsstellen gestrichen. Allein im Steuerkomitee fallen fast 500 Posten weg, im Landwirtschaftsministerium müssen 200 Mitarbeiter gehen, im Justizministerium ebenso viele. Offiziell heißt es, die Maßnahme diene der „Optimierung der Verwaltungsstruktur“ durch den Einsatz digitaler Systeme und KI-gestützter Entscheidungsprozesse.

Ehemalige Beamte sollen laut Arbeitsministerium und Gewerkschaftsbund bei der Umschulung und Neuvermittlung unterstützt werden. Viele von ihnen könnten künftig in der wachsenden Digitalwirtschaft Beschäftigung finden, so jedenfalls der Plan der Mirziyoyev-Regierung.
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Usbekistan galt lange als eines der abgeschottetsten und ärmsten Länder des postsowjetischen Raums – stark von Russland abhängig, geprägt von zentralistischer Macht und einer stagnierenden Wirtschaft. Doch seit knapp einer Dekade vollzieht sich ein bemerkenswerter Wandel. Unter Präsident Mirziyoyev öffnet sich das Land schrittweise nach außen, lockert alte Machtstrukturen und sucht den Dialog mit allen Seiten: mit China, der Türkei, den arabischen Staaten, aber auch mit dem Westen. Der einstige Baumwolllieferant entwickelt sich zu einer selbstbewussten, aufstrebenden Regionalmacht, die mit Reformen, Investitionen und einer jungen, digital aufgeschlossenen Bevölkerung nach Einfluss in der neuen Technologieordnung strebt.

Bildung und internationale Vernetzung als Fundament: „Eine Million KI-Leader“

Eingebettet ist die usbekische KI-Strategie in einer nationalen Initiative „Eine Million Leader der Künstlichen Intelligenz“, die bis 2027 eine Million junger Usbeken im Bereich KI und moderner Technologien ausbilden soll. Über verschiedene Plattformen können Usbeken kostenlos Online-Kurse buchen und sich fortbilden. „Wir müssen unser Humankapital stärken, um im digitalen Zeitalter nicht nur mitzuhalten, sondern zu führen“, so Mirziyoyev bei einer Programmpräsentation Anfang Oktober.

Zusätzlich sollen in allen Regionen des Landes Hackathons stattfinden. Gruppen von Programmierern und Webentwicklern treffen sich, wie beispielsweise jüngst im nordusbekischen Nukus, um ihr Wissen und Können zusammenzulegen, das dann später zur Entwicklung von Webseiten führen soll.

Auch auf internationaler Ebene sucht Usbekistan im zunehmend von KI geprägten globalen Wettbewerb seine Rolle. So trafen sich Vertreter des Digitalministeriums Anfang Oktober mit Vertretern des amerikanischen Meta-Unternehmens, dem Mutterkonzern von Facebook und Instagram. Besprochen wurden Fragen der Datensicherheit, Ethik und Kooperation bei der KI-Forschung, berichten usbekische Medien. Meta-Sprecher signalisierten laut dem Staatsmedium UzDaily „Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit usbekischen Universitäten, einschließlich Stipendien- und Pilotprogrammen“.

Auch die Regierungen der zentralasiatischen Nachbarn Usbekistans setzen verstärkt auf KI. Kasachstan etwa hat kürzlich ein eigenes Ministerium für Künstliche Intelligenz und Digitale Entwicklung gegründet. Präsident Kassym-Schomart Tokajew kündigte an, dass KI „in alle Bereiche der Wirtschaft integriert“ werden solle. Der Aufbau einer KI-Infrastruktur wird auch in Tadschikistan als „Schlüssel zur Modernisierung“ von Verwaltung, Wirtschaft und Bildung gesehen. Die Zentralasiaten stehen am Beginn einer technologischen Zeitenwende. Wenn die ambitionierten Pläne gelingen, könnte die Region zu einem bedeutenden KI-Hub zusammenwachsen.
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Ich möchte ja nicht unken - aber: wo gibt es schon ausgefeilte EDV-Technik, etwa um etwa Passanten intensiv zu überwachen? Na ?
Richtig, in China ...
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