02.10.2025, 15:05
(02.10.2025, 12:17)Falli75 schrieb: Gerade weil sie ja nicht unter russischer Flagge fahren, frage ich mich sowieso, weshalb das nicht längst die Norm ist. Sei es nur unter dem "Verdacht" der unerlaubten Abfall oder Altölentsorgung, sei es wegen Überschreitung des vorgeben Kurses um einen Meter, oder wegen der Überprüfung der Versicherung, sobald die Schiffe irgendwo auch nur in der exklusiven Wirtschaftszone operieren müssen ( Kattegat z.B.). Damit kann man nahezu alles stoppen und sieht dann, oh du transportiert ja russisches Öl, sorry das muss gerichtlich ersteinmal geklärt werden, bitte hier ankern. Kann so drei Jahre dauern.In diesem Fall wurde der Tanker in internationalen Gewässern kontrolliert; Dabei hat der Kapitän "falsche Angaben zur Nationalität" gemacht und sich "geweigert Anweisungen auszuführen".
Daraufhin wurde das Schiff "deroute" und die Marine hat eine Anzeige beim einem französischen Gericht eingereicht.
Strafmaß: 1 Jahr Gefägnis und/oder 150 000 Euro Strafe
Wahrscheinlich wurde der Fluggenstaat Benin um die Genehmigung eines Bordbesuches gebeten.
Am Mittwoch enterte die Marine den Tanker, dabei waren Gendarmen (maritime), mit der Qualifikation "Officier de police judiciaire"
Zitat:Polizeibeamte und Kriminalbeamte (OPJ) arbeiten in allen Bereichen unter der Aufsicht von Richtern: Straftaten gegen Personen und Eigentum, illegaler Handel aller Art, Terrorismusbekämpfung, Cyberkriminalität, Dokumentenfälschung usw.
Diese haben die gesamte Dokumentation des Schiffes beschlagnahmt, und die wird jetzt durch geforscht.
Al Capone ging ja nicht für seine Verbrechen in den Knast, sondern wegen Steuerhinterziehung, vielleicht finden wir eine Ventil ohne Sicherheitsprüfung..
Der Kapitän und der Steuermann sind Chinesen. Der Steuermann wurde nach Anhörung freigelassen, der Kapitän hat eine Gerichtsvorladung.
Der Tanker ist weiterhin von der Marine besetzt.