23.09.2025, 08:40
Das ist auch so ein Punkt: die Bundeswehr verfolgt anscheinend nur diesen einen Plan: die vollumfängliche Wehrpflicht kommt und damit werden alle Probleme gelöst. Es gibt anscheinend keinerlei andere Ideen, ausser dieser Ideenlosigkeit.
Aber bleiben wir bei der Heersaufklärung: die Aufklärung auf Korps-Ebene wird eigentlich nicht mit Panzeraufklärern geleistet und insbesondere nicht mittels Aufklärung durch Kampf (schwere Panzeraufklärer mit Kampfpanzern). Denn das - die Aufklärung direkt "vorne" ist Aufgabe der Kampfverbände selbst. Dass erledigen also die Brigaden, etwaig die Divisionen in Eigenregie und nicht das Korps. Die Aufklärung auf Korps-Ebene ist daher komplett anders (eigentlich) und damit ein Panzerspäh-Verband auf Korpsebene nicht sinnvoll, insbesondere nicht wenn er Kampfpanzer beinhaltet.
Panzerkavallerie auf Korps-Ebene müsste daher vollständig anders konzipiert und eingesetzt werden. Die Idee, damit für das Korps Aufklärung zu betreiben macht so mit schweren Panzeraufklärern keinen Sinn. Das kann allenfalls eine Nebenaufgabe sein.
Und wie schon dargelegt taugt die beschriebene Kampfaufklärungs-Brigade auch nicht als Korps-Reserve und nur sehr bedingt zum Flankenschutz. In diesem Kontext sollte man bedenken, dass 1 (in worten EIN) Kampfpanzer-Bataillon auch zum Flankenschutz heillos unzureichend ist, die sonstigen Kräfte aber nicht genug Kampfkraft aufbringen können um tatsächlich die Flanken (Mehrzahl) eines Korps zu decken.
Verbleibt noch der Vorstoss in die Tiefe, also die Exploration von Durchbrüchen. Hierfür benötigt man nun im weiteren Einheiten die schneller und beweglicher sind, bei größerer Reichweite und größerer Autarkie. Und auch da wird diese Brigade in der vorgestellten Zusammenstellung deutlich schlechter sein als andere mögliche Verbände. Vor allem ist sie für solche Aufträge wiederum quantiativ zu gross und damit zu unbeweglich und zu langsam (je grösser der Verband, desto mehr wird die Geschwindigkeit der Fahrzeuge durch die blosse Verbandsgröße reduziert).
Um es nochmal zusammen zu fassen:
1. Aufklärung auf Korps-Ebene benötigt andere Systeme und andere Strukturen. Die geplanten Brigaden können daher die Aufklärung für ein Korps so nicht richtig leisten.
2. Einheiten die Durchbrüche explorieren müssen kleiner sein, schneller und mehr auf Kampf und weniger auf Aufklärung ausgelegt sein. Hierfür ist eine Brigade wiederum zu gross.
3. Eine Korps-Reserve sollte zwar durchaus eine Brigade umfassen, aber die angedachte Brigade hat für diesen Auftrag viel zu wenig Schlagkraft. Eine Korps-Reserve und ein Aufklärungs-Auftrag widersprechen sich zudem.
4. Für die Flankensicherung ist die Kampfkraft ebenfalls unzureichend (nur ein Panzer-Bataillon für alle Flanken eines Korps)
5. Die Aufklärung unmittelbar vor den eigenen Einheiten wird durch die Kampfverbände selbst gewährleistet und nicht von Korps-Aufklärungstruppen
6. Die Korps-Reserve aus einer Brigade aus einer der Divisionen zu bilden ist wesentlich effizienter und sinnvoller. Insbesondere da unsere Divisionen ohnehin aktuell "zu viele" Brigaden haben.
7. Die vorgestellte Struktur krankt zudem an mangelnder Durchhaltefähigkeit, insbesondere auch weil sie so ein Stuckwerk aus lauter nicht zusammen passenden Untereinheiten und Systemen ist. Frühere Panzeraufklärungs-Bataillone die ja wie in der Heeresstruktur 3 auch oft recht gemischt waren, hatten das gleiche "Problem", sollten aber ja auch gar nicht so lange durchhalten und hatten nicht den Raum eines Korps zu bearbeiten.
Aber bleiben wir bei der Heersaufklärung: die Aufklärung auf Korps-Ebene wird eigentlich nicht mit Panzeraufklärern geleistet und insbesondere nicht mittels Aufklärung durch Kampf (schwere Panzeraufklärer mit Kampfpanzern). Denn das - die Aufklärung direkt "vorne" ist Aufgabe der Kampfverbände selbst. Dass erledigen also die Brigaden, etwaig die Divisionen in Eigenregie und nicht das Korps. Die Aufklärung auf Korps-Ebene ist daher komplett anders (eigentlich) und damit ein Panzerspäh-Verband auf Korpsebene nicht sinnvoll, insbesondere nicht wenn er Kampfpanzer beinhaltet.
Panzerkavallerie auf Korps-Ebene müsste daher vollständig anders konzipiert und eingesetzt werden. Die Idee, damit für das Korps Aufklärung zu betreiben macht so mit schweren Panzeraufklärern keinen Sinn. Das kann allenfalls eine Nebenaufgabe sein.
Und wie schon dargelegt taugt die beschriebene Kampfaufklärungs-Brigade auch nicht als Korps-Reserve und nur sehr bedingt zum Flankenschutz. In diesem Kontext sollte man bedenken, dass 1 (in worten EIN) Kampfpanzer-Bataillon auch zum Flankenschutz heillos unzureichend ist, die sonstigen Kräfte aber nicht genug Kampfkraft aufbringen können um tatsächlich die Flanken (Mehrzahl) eines Korps zu decken.
Verbleibt noch der Vorstoss in die Tiefe, also die Exploration von Durchbrüchen. Hierfür benötigt man nun im weiteren Einheiten die schneller und beweglicher sind, bei größerer Reichweite und größerer Autarkie. Und auch da wird diese Brigade in der vorgestellten Zusammenstellung deutlich schlechter sein als andere mögliche Verbände. Vor allem ist sie für solche Aufträge wiederum quantiativ zu gross und damit zu unbeweglich und zu langsam (je grösser der Verband, desto mehr wird die Geschwindigkeit der Fahrzeuge durch die blosse Verbandsgröße reduziert).
Um es nochmal zusammen zu fassen:
1. Aufklärung auf Korps-Ebene benötigt andere Systeme und andere Strukturen. Die geplanten Brigaden können daher die Aufklärung für ein Korps so nicht richtig leisten.
2. Einheiten die Durchbrüche explorieren müssen kleiner sein, schneller und mehr auf Kampf und weniger auf Aufklärung ausgelegt sein. Hierfür ist eine Brigade wiederum zu gross.
3. Eine Korps-Reserve sollte zwar durchaus eine Brigade umfassen, aber die angedachte Brigade hat für diesen Auftrag viel zu wenig Schlagkraft. Eine Korps-Reserve und ein Aufklärungs-Auftrag widersprechen sich zudem.
4. Für die Flankensicherung ist die Kampfkraft ebenfalls unzureichend (nur ein Panzer-Bataillon für alle Flanken eines Korps)
5. Die Aufklärung unmittelbar vor den eigenen Einheiten wird durch die Kampfverbände selbst gewährleistet und nicht von Korps-Aufklärungstruppen
6. Die Korps-Reserve aus einer Brigade aus einer der Divisionen zu bilden ist wesentlich effizienter und sinnvoller. Insbesondere da unsere Divisionen ohnehin aktuell "zu viele" Brigaden haben.
7. Die vorgestellte Struktur krankt zudem an mangelnder Durchhaltefähigkeit, insbesondere auch weil sie so ein Stuckwerk aus lauter nicht zusammen passenden Untereinheiten und Systemen ist. Frühere Panzeraufklärungs-Bataillone die ja wie in der Heeresstruktur 3 auch oft recht gemischt waren, hatten das gleiche "Problem", sollten aber ja auch gar nicht so lange durchhalten und hatten nicht den Raum eines Korps zu bearbeiten.