(See) Fregatte Klasse F123 (Brandenburg-Klasse)
(Vor 9 Stunden)DeltaR95 schrieb: Warum nehmen wir dann diese Entscheidung als sakrosankt an? Es gibt nirgends (sprich nach Beginn SdEV) irgendeine begründete Aussage, warum bzw. ob dies überhaupt so ist.
Das müssen wir nicht und den meisten hier dürfte eine Revision dieser Entscheidung am nächsten liegen.
Aber man sollte einfach unterscheiden zwischen dieser Entscheidung und den Alternativen. Die BHS/UAV-Diskussion beleuchtet halt Lösungen für den Fall, dass diese Entscheidung nicht revidiert werden kann, sei es nun aus technischen Gründen oder einfach nur, weil es jetzt zu spät dafür ist.
Zitat:Nach der Posse um den SMART-L Ersatz auf F124 würde ich es nicht mal als abwegig antun, dass man einen NH90 auf F123B hätte integrieren können, aber die Marine aus Scheu vor Risiko und Angst vor Projektverzug zu Gunsten der Verfügbarkeit des Flaggenstocks auf diese Fähigkeit verzichtet hat.
Gut möglich, hinzu kommt vielleicht auch der Zulauf der SeaTiger, die ja nicht exklusiv für F123 zur Verfügung stünden, sondern sowohl F124, als auch F125 und F126 ausstatten sollen. Letztere braucht ja auch schon BHS in der Erprobung bevor sie die F123B tatsächlich ersetzt, die Gesamtzahl ist aber nur auf 15 MSC je 2 BHS ausgelegt. Hinzu kommt die Personalschulung, das kostet auch Zeit, so dass die einsatzfähigen SeaTiger auch erstmal Mangelware sein werden.
Zitat:Bei der aktuellen Marktlage gibt es keinerlei organisch einschiffbares UAV, welches einen BHS sinnvoll ersetzen kann - weder als Sensor noch als Effektorträger.
Ersetzen auf keinen Fall, davon geht aber auch niemand hier aus.
Man wird wohl oder übel die F123B immer im Team mit F124 (oder sogar F125) einsetzen müssen, aber eine Borddrohne kann dann deren BHS entlasten. Aber ja, sie müsste zumindest eine der Aufgaben überhaupt erfüllen können:
- fliegendes Relais für Sonarbojenfelder, die durch MPA gelegt werden, dürfte die am einfachsten zu lösende Aufgabe von Wert sein.
- Sonarbojen werfen geht auch immer, aber deren Wert wird sich bei geringer Stückzahl in Grenzen halten.
- Beim Dipping kommt die gleiche Leistungsfrage auf. Wie groß ist die Leistung eines entsprechend kleinen Sonars, auch im Verhältnis zur Reichweite des UAV. Und bekommen wir überhaupt kurzfristig ein entsprechend leichtes Sonar geleifert und integriert?
- Torpedo tragen sollte die VSR700 aber schon können, ein Mark-46-Leichttorpedo, den die F123 bereits einsetzt, liegt bei 235kg, die VSR700 hat 250kg Nutzlast. (Oder stimmen die Daten nicht?) Reichweite mit der Last ist natürlich eine andere Frage, aber ganz nutzlos wäre das vielleicht nicht.

(Vor 9 Stunden)Leuco schrieb: Bei der 125, welche selbst Helis führt, macht eine Drohne als Begleitung im Wasser mit Schleppsonar mehr Sinn. Das sind für den Nordatlantik aus meiner Sicht dann aber Systeme welche größer und schneller sind als Blue Whale z.B. die Meko M-X. Die Drohne wird dann auch nicht mitgeführt sondern ist ein Begleiter.
MEKO S-X ist die Zielvorstellung, ja. Ich würde allerdings für F125 auch im Blick behalten, ggf. dort kurzfristig zwei Buster durch TAS-tragende USV zu ersetzen, falls man die IKM-Kreuzer schon aus der Not heraus benötigt, um die F123/124 zu unterstützen, wenn auch nur in zweiter Reihe.
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RE: Fregatte Klasse F123 (Brandenburg-Klasse) - von Broensen - Vor 8 Stunden
RE: Die deutsche Marine - von Seafire - 12.01.2020, 23:26
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