05.09.2025, 18:45
(04.09.2025, 18:18)DopePopeUrban schrieb: Was das Schiffbauliche selber betrifft, gar nichts. Die werden sich wahrscheinlich nur mit den wirtschaftlichen und zeitlichen Aspekten des Projektes und Alternativen auseinandersetzen.
Also bitte, wie will man so etwas bewerten, wenn man vom Bau und der Technik keine Ahnung hat?
Oder ist der Plan dahinter, dass die beauftrage Consulting Agentur mit den deutschen Werften spricht, sich dort "unabhängige Expertise" holt und damit das gewünschte Ergebnis der Beratung "untermauert" wird?
Mal im Ernst, was soll in diesem Fall eine Beratertruppe leisten können, was das BAAINBw nicht kann?
Es ist keinem damit geholfen, wenn wir jetzt F126 aufkündigen, nur um auf politischen Wunsch hin dann nicht in eine laufende Serie einer anderen Nation einzusteigen, sondern national was eigenes zu basteln und de facto "from scratch" anzufangen. Bei unseren Erfahrungen mit F125 und K130 2. Los reden wir dann von einer F126 vielleicht ab 2040 (+).
Die lauteste Meinung hier im Forum war ja bisher, dass kein internationaler Entwurf noch eine MEKO "von der Stange" die nicht weg zu argumentierenden Sonderforderungen der Marine (Paradebeispiel zweite Insel) erfüllt. Damit geht man zwingend in eine Neuentwicklung oder müsste aus dem Rumpf der F125 "was basteln". Beides klingt für mich nicht nach "vor 2040"...
Vor allem, da ja scheinbar über den Vertrag der F126 und Damen der Großteil der Beschaffungsverträge gelaufen ist - bzw. noch schlimmer, Damen hat den Vertrag mit Thales und Thales z.B. mit Rohde & Schwarz für die EloKa-Anlage.
https://www.rohde-schwarz.com/de/unterne...26019.html
Wie will man das auflösen, um an das bestellte Material zu kommen? Das gehört formal doch erstmal alles Damen und nicht dem Bund.
Durch dieses Generalunternehmer-Konstrukt mit Damen besteht faktisch kein Vertragsverhältnis zwischen der Bundeswehr und den Lieferanten.
Nicht mal das Mk 41 hat das BAAINBw selber bestellt:
https://esut.de/2022/02/meldungen/32490/...ed-martin/
Zitat:Die niederländische Werft Damen Naval hat Lockheed Martin mit der Lieferung des Startsystems MK 41 VLS für die Fregatten F126 beauftragt, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. Damit wird Lockheed Martin Zulieferer für die neuen Fregatten der Deutschen Marine.
Sogar das Missionsmodul ASW ist über die Schiene Damen zu Thales und Thales zu Atlas gelaufen:
https://www.atlas-elektronik.com/fileadm...MM_ASW.pdf
Zitat:ATLAS ELEKTRONIK GmbH has been commissioned by Thales Netherlands to equip the frigate 126 with anti-submarine warfare mission modules (F126 MM ASW).