Vor 2 Stunden
@BenStöger
@Pmichael hat völlig Recht in dieser Hinsicht. Reisner hat einfach zu oft Wendungen vorhergesagt, die nicht eingetreten sind, oder Ereignisse überbewertet. Letzthin erst wieder der russische Einbruch nördlich von Pokrowsk, der sich als Nicht-Einbruch erwies, sondern als Infiltration, die von den Ukrainern bereinigt werden konnte, statt zur kompletten Einschließung der Stadt zu führen, wie er auf 'NTV' vorausgesagt hatte.
Für Österreich gilt meines Erachtens im besonderen Maße, was auch für Deutschland gilt, die militärische Führung denkt nicht operativ oder gar strategisch, sondern allein taktisch. Die verlorenen Kriege wirken hier ebenso nach wie die lange Fokussierung auf die Verteidigung.
Die vorherrschende Mentalität ist kleinteilig, wenig abstrakt, weil man sich jahrzehntelang höchstens mit der Frage zu beschäftigen hatte, wie Kuhkaffhausen gegen eindringende Kräfte aus Rotland zu verteidigen wäre. Deswegen werden Rückschläge, die im Krieg vorkommen, von deutschsprachigen Offizieren gerne auch mal zur Katastrophe aufgewertet.
Das ist gar nicht despektierlich gemeint, sowohl Österreich als auch Westdeutschland konnten es sich schlichtweg nicht leisten, die Kuhkaffhausens in beiden Ländern zu verlieren, da man sich einen Krieg mit Millionen Toten vorzustellen hatte, den die Sowjetunion binnen vierzehn Tagen zu beenden gedachte.
(Vermutlich kommt @Quintus auf diesem Wege zu seinem Urteil, dass nicht Krieg führen kann, wer nicht angreifen will?)
Im Falle Österreichs kommt noch hinzu, dass die militärische Führung keine Erfahrung mit dem Einsatz vieler Fähigkeiten hat, die in größeren und sogar in vielen anderen Streitkräften ähnlicher Größe vorhanden sind. Und wie man hört, ist das in internationalen Übungen auch zu spüren. @Pmichaels Urteil mag überspitzt gewesen sein, ist in der Sache aber doch berechtigt.
@Pmichael hat völlig Recht in dieser Hinsicht. Reisner hat einfach zu oft Wendungen vorhergesagt, die nicht eingetreten sind, oder Ereignisse überbewertet. Letzthin erst wieder der russische Einbruch nördlich von Pokrowsk, der sich als Nicht-Einbruch erwies, sondern als Infiltration, die von den Ukrainern bereinigt werden konnte, statt zur kompletten Einschließung der Stadt zu führen, wie er auf 'NTV' vorausgesagt hatte.
Für Österreich gilt meines Erachtens im besonderen Maße, was auch für Deutschland gilt, die militärische Führung denkt nicht operativ oder gar strategisch, sondern allein taktisch. Die verlorenen Kriege wirken hier ebenso nach wie die lange Fokussierung auf die Verteidigung.
Die vorherrschende Mentalität ist kleinteilig, wenig abstrakt, weil man sich jahrzehntelang höchstens mit der Frage zu beschäftigen hatte, wie Kuhkaffhausen gegen eindringende Kräfte aus Rotland zu verteidigen wäre. Deswegen werden Rückschläge, die im Krieg vorkommen, von deutschsprachigen Offizieren gerne auch mal zur Katastrophe aufgewertet.
Das ist gar nicht despektierlich gemeint, sowohl Österreich als auch Westdeutschland konnten es sich schlichtweg nicht leisten, die Kuhkaffhausens in beiden Ländern zu verlieren, da man sich einen Krieg mit Millionen Toten vorzustellen hatte, den die Sowjetunion binnen vierzehn Tagen zu beenden gedachte.
(Vermutlich kommt @Quintus auf diesem Wege zu seinem Urteil, dass nicht Krieg führen kann, wer nicht angreifen will?)
Im Falle Österreichs kommt noch hinzu, dass die militärische Führung keine Erfahrung mit dem Einsatz vieler Fähigkeiten hat, die in größeren und sogar in vielen anderen Streitkräften ähnlicher Größe vorhanden sind. Und wie man hört, ist das in internationalen Übungen auch zu spüren. @Pmichaels Urteil mag überspitzt gewesen sein, ist in der Sache aber doch berechtigt.