25.08.2025, 19:41
Werter Nightwatch:
Zunächst stellt sich die Frage, ob besagter Diktatfrieden angesichts der Umstände nicht besser wäre.
Denn es gibt in diesem Kontext noch ein wesentliches Problem: es ist in der praktischen Realität extrem schwierig, zugleich Krieg zu führen, und zeitgleich die Streitkräfte richtig auszubilden und noch schwieriger, sie zeitgleich zu modernsieren.
Da nützen alle Vergleiche zum 2WK und was während dieser noch lief alles geschafft wurde rein gar nichts - und es war auch damals extrem schwierig. Die militärischen wie politischen Führer dieser Zeit waren jedoch fähiger oder viel fähiger. Und trotzdem kann man beispielsweise bei der Wehrmacht klar feststellen, wie die Qualität der Ausbildung dann 44 und 45 stark erodierte.
Gleichzeitig Krieg - und Großkampfverbände einsatzfähig kriegen - und die Operative Ebene deutlich verbessern und Modernisierung, dass ist die höchste Kunstform. Dafür benötigt man wesentlich bessere militärische wie politische Führer als sie der Ukraine zur Zeit real zur Verfügung stehen.
Meine These ist nun, dass es zur höheren Wahrscheinlichkeit so oder so einen Folgekrieg geben wird. Bei einem Frieden jetzt - ganz genau so wie bei einem Erschöpfungsfrieden später - ganz genau so wie bei einem (wie auch immer definierten) ukrainischen Sieg.
Also stellt sich mMn die Frage, unter welchen Umständen die Ukraine sich auf diesen Folgekrieg vorbereiten kann, und ob sie es schafft ihre Streitkräfte bis dahin deutlich zu verbessern.
Dies kann meiner Meinung nach seitens der Ukraine selbst während der Krieg läuft nicht im ausreichenden Maße gewährleistet werden.
Deshalb wäre ein zeitnaher Frieden für diese notwendige Modernisierung und Wiederherstellung der Streitkräfte etwaig besser, als dieses zu versuchen während der Krieg noch andauert.
Ob es gelingen würde, ist natürlich noch mal eine völlig andere Frage.
Zitat:Das ist schon richtig aber die Situation heute ist jetzt wie sie ist. Die Frage ist nun, wie die mittlerweile durch Bevölkerung (und dem Ausland) wahrgenommene Perspektivlosigkeit durchbrochen werden kann wenn man nicht auf die Alternative des Trumpschen Diktatfriedens eingehen möchte. Ein neues Kharkiv 22 wäre hier eine Antwort, zu der es aber halt den entsprechenden militärischen Fähigkeiten und wichtiger, den Willen sie einzusetzen benötigt.
Zunächst stellt sich die Frage, ob besagter Diktatfrieden angesichts der Umstände nicht besser wäre.
Denn es gibt in diesem Kontext noch ein wesentliches Problem: es ist in der praktischen Realität extrem schwierig, zugleich Krieg zu führen, und zeitgleich die Streitkräfte richtig auszubilden und noch schwieriger, sie zeitgleich zu modernsieren.
Da nützen alle Vergleiche zum 2WK und was während dieser noch lief alles geschafft wurde rein gar nichts - und es war auch damals extrem schwierig. Die militärischen wie politischen Führer dieser Zeit waren jedoch fähiger oder viel fähiger. Und trotzdem kann man beispielsweise bei der Wehrmacht klar feststellen, wie die Qualität der Ausbildung dann 44 und 45 stark erodierte.
Gleichzeitig Krieg - und Großkampfverbände einsatzfähig kriegen - und die Operative Ebene deutlich verbessern und Modernisierung, dass ist die höchste Kunstform. Dafür benötigt man wesentlich bessere militärische wie politische Führer als sie der Ukraine zur Zeit real zur Verfügung stehen.
Meine These ist nun, dass es zur höheren Wahrscheinlichkeit so oder so einen Folgekrieg geben wird. Bei einem Frieden jetzt - ganz genau so wie bei einem Erschöpfungsfrieden später - ganz genau so wie bei einem (wie auch immer definierten) ukrainischen Sieg.
Also stellt sich mMn die Frage, unter welchen Umständen die Ukraine sich auf diesen Folgekrieg vorbereiten kann, und ob sie es schafft ihre Streitkräfte bis dahin deutlich zu verbessern.
Dies kann meiner Meinung nach seitens der Ukraine selbst während der Krieg läuft nicht im ausreichenden Maße gewährleistet werden.
Deshalb wäre ein zeitnaher Frieden für diese notwendige Modernisierung und Wiederherstellung der Streitkräfte etwaig besser, als dieses zu versuchen während der Krieg noch andauert.
Ob es gelingen würde, ist natürlich noch mal eine völlig andere Frage.