Vor 2 Stunden
(12.08.2025, 05:57)Schneemann schrieb: @Kongo ErichIst Deine Antwort auf das Stichwort "dauerhafte Besetzung" bezogen? Ich muss das wohl annehmen, sonst wäre es keine Antwort.
Zitat:a) Stimmen aus dem Regirungsblock sagen etwas anderes zur dauerhaften BesetzungMan sollte sich einig werden, was man möchte. Search & destroy bringt relativ wenig gegen eine Organisation wie die Hamas, die ihre Maulwurfsbauten überall angelegt hat. Zudem bringen immer wiederkehrende Vorstöße Israel massiv Kritik ein. Also inneffizient, in mehrfacher Hinsicht. Nun, nach langem Zögern will Israel zu clear & hold übergehen, die im Rahmen von COIN dort die einzige denkbare Lösung, um die Hamas zu zerschlagen. Aber das will man ja auch nicht...
Was im Gaza-Streifen, der auch zu Palästina gehört, noch unterschwellig gefordert wird, ist im östlichen Teil Palästinas inzwischen offizielle Politik:
Zitat:Palästinenserstaat begraben
Israelischer Minister genehmigt Siedlung im Westjordanland
Zurück zum Gazastreifen und ganz allgemein zur Forderung nach einer internationalen Friedenstruppe (nicht nur für den Gaza-Streifen)
(12.08.2025, 05:57)Schneemann schrieb: Wer wäre denn willens, es zu machen? Keiner. Es hat ja niemand Lust darauf - zudem würde man sich so selbst der Kritik aussetzen (zwangsläufig wäre dies bei einem asymmetrischen Konflikt so), und es ist so wie aktuell auch einfacher, alles den "bösen" Israelis in die Schuhe zu schieben.Wer eine wie immer begründete und mit welchen Inhalten auch immer gefüllte Staatsräson wie eine Fahne vor sich her trägt. muss letztendlich gegenwärtig sein, dass daraus dann auch eine Handlungsforderung wird.
Wer das fordert, hat nichts verstanden - ...
Ohja, bitte. Obelix würde wohl in die Hände klatschen und sagen Klasseklasseklasse! Eine Art UNIFIL No. 26 in Gaza. Das wird sicher lustig.
Schneemann
Wer Europa "am Hindukusch verteidigt", der kann keine ernsthaften Argumente vorbringen, warum eine humanitäre Mission (auch mit einem robusten UN-Mandat) im Nahen Osten nicht unterstützt werden kann.
Wer aus humanitären Gründen gegen den Willen des Staates in der seinerzeitigen jugoslawischen Provinz Bosnien einmarschiert, darf sich einem solchen humanitären Einsatz und der Bitte und dem Wunsch der Palästinenser um entsprechende Friedenstruppen nicht entziehen.
Zurück zur Verantwortung für die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln:
(Vor 9 Stunden)Schneemann schrieb: - für das Hineinlassen der Versorgungsgüter nach Gaza? Die Israelis.
- für das Verteilen vor Ort (und darum ging es)? Zu ca. 70% irgendwelche Organisationen, zu ca. 30% die Israelis.
....
Schneemann
(Vor 9 Stunden)Quintus Fabius schrieb: ...@ Quintus Fabius,
Werter Erich:
...
Bezüglich der Nahrungsmittel übernimmt zudem Israel bereits hier und jetzt die Verantwortung, denn die Verteilungszentren sind nur de jure nicht israelisch, tatsächlich aber stehen sie vollständig unter Kontrolle der Israelis. ...
danke, dass Du in diesem Punkt der "Verantwortlichkeit" die Sache gerade rückst.
Die ursprüngliche Regelung hat @Schneemann beschrieben, aber die gibt es schon länger nicht mehr. Verantwortlich ist defacto und dejure die Besatzungsmacht, also Israel.
Und wenn Israel nicht in der Lage ist, seiner völkerrechtlichen Verpflichtung als Besatzungsmacht nach zu kommen, dann muss es sich entweder zurück ziehen oder andere um Unterstützung bitten - so einfach ist das.