09.08.2025, 12:47
Ich sehe die spanische Vorgehensweise eher als taktisches Manöver an. Die linke Regierung in Madrid musste sich schon viel Kritik aus der NATO anhören, auch von Trump, weil sie die Ausgabenerhöhungen nicht mitgehen wollte. Die F-35 ist in Spanien innenpolitisch zudem nicht unumstritten, gerade auch wegen der Kosten.
In gewisser Weise ist die jetzige Reaktion also ein Theaterstück. Man will eigentlich nicht richtig Geld ausgeben, aber man kennt die Reaktionen der anderen Verbündeten. Also flüchtet man in eine Ausrede: Weil der "böse" Donald ja mit den "bösen" Zöllen droht, lehnt man den Kauf der F-35 theatralisch ab und verkündet, dass man sich in Europa umsehen wolle. Der ruppige Politikstil in Washington ist also ein Geschenk für die linksgerichtete Regierung in Madrid, denn man kann mit diesem die eigene Unlust am Waffenkauf verklausulieren, verschleiern und umdeuten zu einer "europäisch-patriotischen" Reaktion. In Wirklichkeit hat man nur keine Lust, für die NATO mehr auszugeben. Ich würde mich insofern nicht wundern, wenn man der jetzigen Reaktion auf lange Sicht auch keine Taten hinsichtlich eines europäischen Jetmusters folgen lässt.
Schneemann
In gewisser Weise ist die jetzige Reaktion also ein Theaterstück. Man will eigentlich nicht richtig Geld ausgeben, aber man kennt die Reaktionen der anderen Verbündeten. Also flüchtet man in eine Ausrede: Weil der "böse" Donald ja mit den "bösen" Zöllen droht, lehnt man den Kauf der F-35 theatralisch ab und verkündet, dass man sich in Europa umsehen wolle. Der ruppige Politikstil in Washington ist also ein Geschenk für die linksgerichtete Regierung in Madrid, denn man kann mit diesem die eigene Unlust am Waffenkauf verklausulieren, verschleiern und umdeuten zu einer "europäisch-patriotischen" Reaktion. In Wirklichkeit hat man nur keine Lust, für die NATO mehr auszugeben. Ich würde mich insofern nicht wundern, wenn man der jetzigen Reaktion auf lange Sicht auch keine Taten hinsichtlich eines europäischen Jetmusters folgen lässt.
Schneemann