05.08.2025, 21:44
kato:
Aktuell gibt es in der Schweiz wenn man die privaten Schutzräume (welche aber nur theoretisch allesamt so verfügbar sind) mitrechnet in der Theorie ungefähr 9 Millionen Schutzplätze auf etwas mehr als 9 Millionen Einwohner. Die Zahl der Schutzräume beläuft sich auf mehr als 370.000. Das ist aber bloße Theorie, auf die vielen Ausnahmen hast du ja auch schon hingewiesen.
Darüber hinaus sind viele davon nicht wirklich vollständig einsatzbereit! Viele Schutzräume werden im Friedensbetrieb einfach als Keller, Lager, Abstellraum etc verwendet. Die müssen dann erstmal frei geräumt werden. Deshalb geht man aktuell vor einer Vorlaufzeit von 5 Tagen aus, in welchen man die Schutzräume dann betriebsbereit kriegen will.
Während dessen planen die Kantone bzw. Gemeinden dann die Zuweisung der jeweiligen Wohnbevölkerung in die Schutzräume. Das geht nicht einfach nach Gutdünken, sondern die Schutzplätze werden dezidiert zugeteilt. Auch der Schutzraumbezug wird in den meisten Kantonen angeordnet. Im Fall eines sich abzeichnenden Krieges werden diese Schutzräume dann der Bevölkerung zugewiesen. Wer da aus Deutschland kommt, erhält keinen Schutzplatz, so einfach ist das.
Ich sprach nicht über die Schweiz, (die Fragestellerin gab ja an in Deutschland zu leben) - aber auch in der Schweiz sind keineswegs alle Bergdörfer militärische Primärziele, ich bitte dich. Genau genommen sprach ich nicht mal von Bergdörfern. Und ich betonte zudem explizit, dass man von militärischen Zielen wegbleiben soll, also verstehe ich deinen Einwand hier nicht mal ansatzweise.
Das muss natürlich beides zugleich erfüllt sein: kein militärisches Ziel UND die anderen Faktoren.
Aber dessen ungeachtet: allgemein würde man in einem Dorf in den Bergen bei entsprechender geographischer Lage am ehesten überleben. Dazu muss man aber entlang der Grenze zur Schweiz keineswegs in diese überwechseln. Und es muss auch nicht per se ein richtiges Gebirge sein, da genügen schon entsprechende Lagen im Mittelgebirge.
Spezifisch in Bezug auf die Grenznähe zur Schweiz gibt es da ja eine ganze Kette von Bundeswehrstandorten (von West nach Ost beispielsweise Müllheim, Todtnau, Donaueschingen, Stockach, Überlingen, Konstanz, Immenstadt, Friedrichshaven). Im östlichen Anteil der Grenze liegt der Bodensee, im westlichen Anteil aber ein ausreichend breiter Streifen entlang der Grenze zur Schweiz, in welchem man durchaus genügend Möglichkeiten hätte.
Im Südschwarzwald entwässern ja etliche Bäche und Flüsse nach Süden in Richtung Rhein. Entsprechend Berge decken eigentlich die genannte Linie von Bundeswehrstandorten nach Norden ab. Ein Bekannter von mir wohnt beispielsweise im Hotzenwald. Da gibt es richtig gute Stellen. Aber die gibt es auch sonst entlang der Grenze. Noch ein interessanter Aspekt an diesem Streifen ist, dass Wind und Wetter oft in Richtung Nordosten wirken, entsprechend also Fallout von dem Streifen weg getragen würde. Wenn man auf die Bundeswehrstandorte und entsprechende Verkehrsknotenpunkte da mit Simulatoren typische russische Kernwaffen setzt, gibt es da zwischen Rhein und dem nördlichen Hotzenwald immer Stellen wo man recht sicher durch käme. Dasselbe im Klettgau, wo die Grenze zur Schweiz zudem teilweise extrem verwinkelt ist.
Das Problem ist halt immer, dass man eigentlich in die jeweiligen lokalen Gemeinschaften integriert sein müsste. Insbesondere für das Überleben nach dem Atomkrieg.
Aktuell gibt es in der Schweiz wenn man die privaten Schutzräume (welche aber nur theoretisch allesamt so verfügbar sind) mitrechnet in der Theorie ungefähr 9 Millionen Schutzplätze auf etwas mehr als 9 Millionen Einwohner. Die Zahl der Schutzräume beläuft sich auf mehr als 370.000. Das ist aber bloße Theorie, auf die vielen Ausnahmen hast du ja auch schon hingewiesen.
Darüber hinaus sind viele davon nicht wirklich vollständig einsatzbereit! Viele Schutzräume werden im Friedensbetrieb einfach als Keller, Lager, Abstellraum etc verwendet. Die müssen dann erstmal frei geräumt werden. Deshalb geht man aktuell vor einer Vorlaufzeit von 5 Tagen aus, in welchen man die Schutzräume dann betriebsbereit kriegen will.
Während dessen planen die Kantone bzw. Gemeinden dann die Zuweisung der jeweiligen Wohnbevölkerung in die Schutzräume. Das geht nicht einfach nach Gutdünken, sondern die Schutzplätze werden dezidiert zugeteilt. Auch der Schutzraumbezug wird in den meisten Kantonen angeordnet. Im Fall eines sich abzeichnenden Krieges werden diese Schutzräume dann der Bevölkerung zugewiesen. Wer da aus Deutschland kommt, erhält keinen Schutzplatz, so einfach ist das.
Zitat:Irgendwelche Bergdörfer sind da übrigens eine schlechte Wahl, Gemeinden kleiner 1000 Einwohner sind nämlich von der Schutzraum-Pflicht gleich ganz ausgenommen. Und gleichzeitig in der Schweiz nun mal militärische Primärziele.
Ich sprach nicht über die Schweiz, (die Fragestellerin gab ja an in Deutschland zu leben) - aber auch in der Schweiz sind keineswegs alle Bergdörfer militärische Primärziele, ich bitte dich. Genau genommen sprach ich nicht mal von Bergdörfern. Und ich betonte zudem explizit, dass man von militärischen Zielen wegbleiben soll, also verstehe ich deinen Einwand hier nicht mal ansatzweise.
Das muss natürlich beides zugleich erfüllt sein: kein militärisches Ziel UND die anderen Faktoren.
Aber dessen ungeachtet: allgemein würde man in einem Dorf in den Bergen bei entsprechender geographischer Lage am ehesten überleben. Dazu muss man aber entlang der Grenze zur Schweiz keineswegs in diese überwechseln. Und es muss auch nicht per se ein richtiges Gebirge sein, da genügen schon entsprechende Lagen im Mittelgebirge.
Spezifisch in Bezug auf die Grenznähe zur Schweiz gibt es da ja eine ganze Kette von Bundeswehrstandorten (von West nach Ost beispielsweise Müllheim, Todtnau, Donaueschingen, Stockach, Überlingen, Konstanz, Immenstadt, Friedrichshaven). Im östlichen Anteil der Grenze liegt der Bodensee, im westlichen Anteil aber ein ausreichend breiter Streifen entlang der Grenze zur Schweiz, in welchem man durchaus genügend Möglichkeiten hätte.
Im Südschwarzwald entwässern ja etliche Bäche und Flüsse nach Süden in Richtung Rhein. Entsprechend Berge decken eigentlich die genannte Linie von Bundeswehrstandorten nach Norden ab. Ein Bekannter von mir wohnt beispielsweise im Hotzenwald. Da gibt es richtig gute Stellen. Aber die gibt es auch sonst entlang der Grenze. Noch ein interessanter Aspekt an diesem Streifen ist, dass Wind und Wetter oft in Richtung Nordosten wirken, entsprechend also Fallout von dem Streifen weg getragen würde. Wenn man auf die Bundeswehrstandorte und entsprechende Verkehrsknotenpunkte da mit Simulatoren typische russische Kernwaffen setzt, gibt es da zwischen Rhein und dem nördlichen Hotzenwald immer Stellen wo man recht sicher durch käme. Dasselbe im Klettgau, wo die Grenze zur Schweiz zudem teilweise extrem verwinkelt ist.
Das Problem ist halt immer, dass man eigentlich in die jeweiligen lokalen Gemeinschaften integriert sein müsste. Insbesondere für das Überleben nach dem Atomkrieg.