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Irak
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Zitat:01.04.2004 17:48 Uhr


Kommentar

Schlachtfeld Körper

Als anonyme Statistik machten die toten US-Soldaten ihr Land nicht mürbe. In Falludscha hat der Mob das Bild als Waffe entdeckt. Mit Methoden aus dem Mittelalter siegten die Iraker im medialen Krieg.
Von Jörg Häntzschel



Es ist nicht so, dass die Amerikaner bei ihrem Irak-Abenteuer grundsätzlich etwas gegen den Mob hatten. Ganz im Gegenteil. Als eine Art auf Bildschirmformat verdichteten Repräsentanten der Bevölkerung war er ihnen schon öfter nützlich.

Zumal der besonnenere Teil der irakischen Bevölkerung, verängstigt und skeptisch wie man nach den Jahren unter Saddams Diktatur war, so oft die erhoffte Reaktion auf den Einzug der Besatzer vermissen ließ.



Bedrohung mit den eigenen Waffen
Doch bei der Menge, die am Mittwoch vier amerikanische Zivilisten erschoss, niedertrampelte, verbrannte, durch die Straßen schleifte, in Stücke riss und schließlich zwei von ihnen an einer Brücke aufhängte, handelte es sich ganz offensichtlich nicht mehr um die gutmütige Canaille, der die Amerikaner am Anfang des Kriegs noch auf die Schulter klopften.

Und so furchtbar sind die Bilder von den schwarzen Klumpen, die gestern auf den Titelseiten der amerikanischen Zeitungen zu sehen waren, dass ganz offensichtlich eine neue Phase des Kriegs begonnen hat. Der irakische Widerstand bedroht die Amerikaner mit deren eigenen Waffen: mit der Wirkmacht der Bilder, mit der Inszenierung der Wirklichkeit.
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Zitat:Falludscha und die Folgen
"Wissen Sie noch, was zum Ende des Vietnamkrieges führte", fragt Jack Cafferty vom Nachrichtenkanal CNN in der Frühsendung "American Morning" und gibt auch gleich die Antwort: "Es waren die Bilder im Fernsehen." Die grausamen Morde von Falludscha sind auch heute noch das große Thema in den Medien der USA. Nach anfänglichem Zögern werden die schrecklichen Bilder der verbrannten und an einer Brücke baumelnden Leichen nun unretuschiert gezeigt, auf der Titelseite der "New York Times" etwa, auch in der "Washington Post" - und auf dem Fernsehschirm.....
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Zitat:Die USA und das Trauma von Somalia

Der 3. Oktober 1993 gilt als einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des US-Militärs. Zwei Black-Hawk-Hubschrauber der US-Armee werden in Somalia abgeschossen: Beim Versuch, die Abgestürzten zu befreien, werden 18 US-Soldaten getötet, viele werden verletzt. In der Folge gehen die Bilder um die Welt, die für den Stimmungsumschwung in der amerikanischen Bevölkerung und der Regierung sorgen:
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Zitat:... Die amerikanische Öffentlichkeit ist geschockt. Die Leichenschändungen von Falludscha sind das beherrschende Thema in allen US-Medien. Viele große Fernsehstationen verzichteten jedoch darauf, ihren Zuschauern die Bilder der getöteten und verstümmelten Amerikaner zu zeigen. Einige zeigten kurze Ausschnitte, warnten die Zuschauer aber vorher ausdrücklich vor dem Bildmaterial. ABC-Moderator Peter Jennings sagte: "Einige der folgenden Bilder sind äußerst widerwärtig - aber sie zeigten die Realität des Krieges."

Der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, machte "Terroristen und Reste des früheren Regimes", die gegen Freiheit und Demokratie seien, für die "schrecklichen Angriffe" verantwortlich. "Aber die Demokratie fasst Fuß (im Irak) und wir machen Fortschritte", sagte McClellan. Man werde sich durch die "entsetzlichen Angriffe" nicht von seinem Kurs abbringen lassen.

Ob der Kurs nach den schrecklichen Ereignissen von Falludscha wirklich aufrecht erhalten werden kann, darüber äußert die "New York Times" leise Zweifel. Die Zeitung titelt: "Der amerikanische Optimismus steht erneut auf dem Prüfstand." Das Blatt berichtet gar von "Hinweisen" aus der Generalität, man sei sich nicht mehr so sicher wie vor wenigen Wochen, dass man in dem Konflikt einen positiven Wendepunkt erreicht habe.
Bush jr. hat im Irak die Pforten der Hölle aufgerissen
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