28.07.2025, 16:02
Die 11. Fallschirmjägerbrigade und Spezialeinheiten bewerten den operativen Nutzen eines Elektrorollers
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 27. Juli 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250727.jpg]
In den letzten Jahren wurden besondere Anstrengungen unternommen, um die Last der Fallschirmjäger und Kommandos der Spezialeinheiten zu verringern, da diese aufgrund der Sperr- und Zugangsverweigerungsmaßnahmen eines potenziellen Gegners weit entfernt von ihrem Einsatzgebiet abgesetzt werden können. Dies bedeutet in der Praxis längere Infiltrationsmärsche, die entsprechend anstrengender sind.
Aus diesem Grund wurde der Rider entwickelt und in Dienst gestellt, ein geländegängiges Fahrzeug vom Typ Lastwagen mit Anhänger. Mit einem Gewicht von zwei Tonnen und der Fähigkeit, Gelände zu befahren, das für „klassische“ Geländewagen unzugänglich ist, kann er eine Last von 400 kg transportieren und einen 120-mm-Mörser ziehen. Da er aus Gründen der Robustheit über keinerlei Elektronik verfügt, ist er mit zwei 7,62-mm-Maschinengewehren bewaffnet. Selbstverständlich ist er lufttransportfähig (das 3. Marineinfanterie-Fallschirmregiment hat dies kürzlich demonstriert) und aus der Luft abwerfbar.
Laut der letzten Ausgabe des Magazins Raids werden die Lastwagen der 11. Fallschirmjägerbrigade [BP] wahrscheinlich auf der Grundlage der Erfahrungen [RETEX] verbessert werden. So ist geplant, sie mit einem schweren Maschinengewehr und/oder einem 40-mm-Granatwerfer zur Drohnenabwehr auszustatten. Außerdem könnte ihre Ladekapazität erhöht werden.
Neben dem Rider verfügen die Einheiten der 11. BP seit kurzem über einen abwerfbaren, zerlegbaren Mule [MLD] in Verbindung mit einem Materialrückholbeutel [SRM]. Entwickelt wurde er an der École des troupes aéroportées [ETAP] im Rahmen des Projekts „Réarticulation Rénovée et Modernisée” (erneute Gliederung und Modernisierung), das darauf abzielt, „die Nachhaltigkeit und taktische Autonomie einer TAP-Einheit zu erhöhen, die vom Boden aus eingesetzt wird und von Logistik- und Sanitätsströmen abgeschnitten ist”. Diese Innovation ermöglicht es einer Fallschirmjägergruppe, sich „neu zu formieren und dabei ihre Bewegungsfähigkeit, ihre Position und den Einsatz ihrer Waffen aufrechtzuerhalten”.
Ein weiteres Transportmittel wird derzeit evaluiert. Wie Raids berichtet, testet die Technische Abteilung des französischen Heeres (STAT) den Elektroroller EZ Raider, der von der Firma Bretholz Solutions vertrieben wird.
Der EZ Raider verfügt über Allradantrieb und einen Elektromotor und hat eine Reichweite von 55 km bei voller Beladung [d. h. 255 kg, was zwei ausgerüsteten Soldaten entspricht]. Er kann eine Geschwindigkeit von 45 km/h erreichen, auch in unwegsamem Gelände. Laut Raids kann ein Anhänger mit zwei Antriebsrädern angebracht werden, wodurch sich die Transportkapazität deutlich erhöht (450 kg).
Eine solche Kombination ist interessant, da sie den Transport von Panzerabwehrraketen (Akeron MP, MILAN) und 81-mm-Mörsern mit Munition ermöglichen würde. Sie könnte auch zur Evakuierung von Verwundeten und zur Versorgung einer Kampfgruppe eingesetzt werden.
Bretholz Solutions betont seinerseits, dass der EZ Raider „eine neue Generation der leisen, wendigen und extrem robusten taktischen Mobilität verkörpert”.
Und fügt hinzu: „Der EzRaider HD4 ist in wenigen Sekunden einsatzbereit, per Hubschrauber oder Leichtfahrzeug transportierbar und erfüllt moderne operative Anforderungen, sei es für Aufklärung, leichte Logistik, Spezialeinsätze oder die Sicherung von Vorposten.”
Foto: Bretholz Solutions
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 27. Juli 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250727.jpg]
In den letzten Jahren wurden besondere Anstrengungen unternommen, um die Last der Fallschirmjäger und Kommandos der Spezialeinheiten zu verringern, da diese aufgrund der Sperr- und Zugangsverweigerungsmaßnahmen eines potenziellen Gegners weit entfernt von ihrem Einsatzgebiet abgesetzt werden können. Dies bedeutet in der Praxis längere Infiltrationsmärsche, die entsprechend anstrengender sind.
Aus diesem Grund wurde der Rider entwickelt und in Dienst gestellt, ein geländegängiges Fahrzeug vom Typ Lastwagen mit Anhänger. Mit einem Gewicht von zwei Tonnen und der Fähigkeit, Gelände zu befahren, das für „klassische“ Geländewagen unzugänglich ist, kann er eine Last von 400 kg transportieren und einen 120-mm-Mörser ziehen. Da er aus Gründen der Robustheit über keinerlei Elektronik verfügt, ist er mit zwei 7,62-mm-Maschinengewehren bewaffnet. Selbstverständlich ist er lufttransportfähig (das 3. Marineinfanterie-Fallschirmregiment hat dies kürzlich demonstriert) und aus der Luft abwerfbar.
Laut der letzten Ausgabe des Magazins Raids werden die Lastwagen der 11. Fallschirmjägerbrigade [BP] wahrscheinlich auf der Grundlage der Erfahrungen [RETEX] verbessert werden. So ist geplant, sie mit einem schweren Maschinengewehr und/oder einem 40-mm-Granatwerfer zur Drohnenabwehr auszustatten. Außerdem könnte ihre Ladekapazität erhöht werden.
Neben dem Rider verfügen die Einheiten der 11. BP seit kurzem über einen abwerfbaren, zerlegbaren Mule [MLD] in Verbindung mit einem Materialrückholbeutel [SRM]. Entwickelt wurde er an der École des troupes aéroportées [ETAP] im Rahmen des Projekts „Réarticulation Rénovée et Modernisée” (erneute Gliederung und Modernisierung), das darauf abzielt, „die Nachhaltigkeit und taktische Autonomie einer TAP-Einheit zu erhöhen, die vom Boden aus eingesetzt wird und von Logistik- und Sanitätsströmen abgeschnitten ist”. Diese Innovation ermöglicht es einer Fallschirmjägergruppe, sich „neu zu formieren und dabei ihre Bewegungsfähigkeit, ihre Position und den Einsatz ihrer Waffen aufrechtzuerhalten”.
Ein weiteres Transportmittel wird derzeit evaluiert. Wie Raids berichtet, testet die Technische Abteilung des französischen Heeres (STAT) den Elektroroller EZ Raider, der von der Firma Bretholz Solutions vertrieben wird.
Der EZ Raider verfügt über Allradantrieb und einen Elektromotor und hat eine Reichweite von 55 km bei voller Beladung [d. h. 255 kg, was zwei ausgerüsteten Soldaten entspricht]. Er kann eine Geschwindigkeit von 45 km/h erreichen, auch in unwegsamem Gelände. Laut Raids kann ein Anhänger mit zwei Antriebsrädern angebracht werden, wodurch sich die Transportkapazität deutlich erhöht (450 kg).
Eine solche Kombination ist interessant, da sie den Transport von Panzerabwehrraketen (Akeron MP, MILAN) und 81-mm-Mörsern mit Munition ermöglichen würde. Sie könnte auch zur Evakuierung von Verwundeten und zur Versorgung einer Kampfgruppe eingesetzt werden.
Bretholz Solutions betont seinerseits, dass der EZ Raider „eine neue Generation der leisen, wendigen und extrem robusten taktischen Mobilität verkörpert”.
Und fügt hinzu: „Der EzRaider HD4 ist in wenigen Sekunden einsatzbereit, per Hubschrauber oder Leichtfahrzeug transportierbar und erfüllt moderne operative Anforderungen, sei es für Aufklärung, leichte Logistik, Spezialeinsätze oder die Sicherung von Vorposten.”
Foto: Bretholz Solutions