Vor 4 Stunden
(Vor 4 Stunden)ede144 schrieb: Du stellst die RN und Darring so positiv dar. Man sollte aber wissen, das der Fehler mit den Turbinen schon vorher bekannt war. Man in der Testinstallation die Probleme festgestellt.
Hier geht es nicht darum, irgendetwas "positiv" darzustellen, sondern realistisch zu analysieren, was unsere deutsche Rüstung derzeit in der Lage wäre "halbwegs unfallfrei" in endlicher Zeit zu realisieren.
Type 45 ist wohl alles andere als "souverän" gelaufen, man hat viel gewollt und dafür auch erhebliches Lehrgeld bezahlt. Nehmen wir jetzt das Bezugsjahr 2029 stehen der RN mit den Type 45 jedoch (endlich) ausgereifte Schiffe zu Verfügung, die auf dem Stand der Zeit geblieben sind (Stichwort Abwehr von ASBM, Sea Ceptor, CEC und vieles mehr).
Dem gegenüber steht unsere F124 mit obsoleter Technik, Fähigkeiten die nicht mehr auf der Höhe der Zeit geblieben sind, weil man das Obsoleszenzmanagement scheinbar verschlafen hat und uns bleibt nur das Hoffen auf F127, welche aber zum Bezugsjahr 2029 noch nicht zur Verfügung stehen.
Fakt ist, die RN hat bei den Type 45 stringent nachgebessert und mit dem PIP endlich die Antriebsprobleme gelöst, die die Type 45 so lange geplagt haben. So eine Maßnahme muss unser Rüstungsapparat erstmal auf die Beine stellen (Stichwort MLU, Fähigkeitsanpassung).
Nochmal, mir geht es nicht darum, die anderen zu überhöhen. Aber wir sollten in der Bewertung der Fähigkeiten unserer Rüstungsindustrie und unserem Beschaffungsapparat realistisch sein. Diese Bewertung ist nach meiner Sicht ausschlaggebend dafür, was man an Schiffsbauprojekten kurzfristig realisieren kann und was halt erst in Dekaden möglich sein wird.
Im Krieg zählt, dass ein "schlechtes" Schiff immer noch besser ist als gar kein Schiff, oder?

Was wir brauchen ist die eine Sache, was wir realisieren können einen ganz andere. Der Maßstab ist halt heute ein anderer, da wir zum einem festen Datum "kriegstüchtig" sein sollen. Das bedeutet auch, dass man anders an die Projektdefinition herangehen muss. Sprich, man muss (leider) die Wünsche so weiter runterschrauben, dass in der verfügbaren Zeit etwas operativ halbwegs verwertbares dabei rauskommt - und wenn halt nicht alles in den Zeitrahmen passt, muss man mit "ffnbw" und "SWAP-C" arbeiten.
Einen Gegner interessiert nicht, was man irgendwann mal hätte realisieren und gegen ihn verwenden können, sondern was man kurzfristig gegen ihn verwenden kann.