Vor 11 Stunden
(Gestern, 19:55)Milspec_1967 schrieb: 1)
Die bisherigen deutschen Fregatten haben GAR KEINE Eisklasse... Verbesserung allemal.
2)
Die sollen keine Kampf Eisbrecher sein....in der hoch Arktis fahren die auch nicht... Gar kein Std NATO Kriegsschiff kann das,!) Aber am Polar Kreis, in Fjorden Ohne oder nur wenig Eis etc. ... Quasi bewaffnete Hurtigruten Schiffe.
Ich erlaube mal, dich selber zu zitieren:
(25.07.2025, 22:17)Milspec_1967 schrieb: ... Und alles IMMER Mit einer 2 Jahre Ausdauer... by Design... Inkl Arktis Nähe (Wie lange kann eine FDI allein in der Arktis OPERIEREN ???)
Jedes Schiff hat per Definition eine Eisklasse (Achtung, nicht nach PC!), da auch Wilhelmshaven mal zufrieren kann - das war früher gar nicht mal so selten, wie man denkt.
Natürlich kann eine FDI am Polarkreis dauerhaft operieren, dort ist noch kein Eis oder ein eisfreier Kanal erforderlich. Ja, der FDI fehlt die Eisklasse 1C - kann man die nachrüsten, na klar.
Viel wichtiger als die Eisklasse und damit bestimmend, wie lange ein Schiff in solchen kalten Regionen operieren kann ist u.a. die Kommunikationsausstattung, ein spezielles Navigationsradar (normalerweise 3D-X-Band, um Schollen tracken zu können), beheizte Seekästen sowie Bunker, Tanks und Zellen sowie eine automatische Enteisungsanlage für das Oberdeck. Nicht alles davon wird von der 1C gefordert und vorgeschrieben, macht aber Sinn, wenn man wirklich da oben dauerhaft operieren will. Das ist leider kein Spaß, soweit oben im Norden - und ich habe in meiner Seefahrtszeit (zivil) schon mal länger im Hafen festgefroren gelegen. Das war kein Spaß

Nach meiner Kenntnis ist nirgends öffentlich bekannt, was vom oben genannten der F126 Entwurf von Damen abgedeckt wird.
(Gestern, 19:55)Milspec_1967 schrieb: 3)
2 Jahre Ausdauer.... Weil die großen F-125 ihre "Klein" Ersatzteile für Maschinen DABEI HABEN (Aussage Maschinen Bootsmann 2024 in WHV)... Aber natürlich nicht das IM KRIEG ZERSTÖRT Wird, sondern nur .Da, was bei einer Reise um die Welt kaputt geht (2024 erfolgreich von F-125 durchgeführt)... FDI kann das Nicht ohne Verband und mittendrin Hafen Logistik Versorgung !
Erm... ich bin jetzt sprachlos! Das hat man dir erzählt?

(Gestern, 19:55)Milspec_1967 schrieb: 4)
F-126 kann sich vorne verteidigen, wenn hinten zerstört wird... Und umgekehrt.... Wenn bei eine FDI Radar Turm hops geht (inkl Beleuchtet) ist die schlicht... wehrlos in allen Dimensionen außer Sonar. ... Wenn bei F-126 der Vorder Turm weg ist, kämpft achtern RAM, SSM und 2x Helicopter weiter... Mit halbem Radar Winkel ,.. dann wird gewendet und weiter geht es!
Na endlich kommen wir mal ins diskutieren... fangen wir mal an: Bestimmend, ob die von dir genannten Systeme der zweiten Insel weiter ihren Job tun, ist z.B. ob das Führungs- und Waffeneinsatzsystem auch redundant aufgebaut ist.
Der erste Schiffsentwurf, der nach Zwei-Insel-Prinzip aufgebaut war, war die F123 - dummerweise hat die nach öffentlichen Quellen mit SATIR nur einen Zentralrechner in der vorderen Insel. Sprich, war der oder die OPZ "weg", war es Essig mit dem weiterkämpfen.
Das Zwei-Insel-Konzept der MEKO bezieht sich nach allen mir bekannten Quellen auf die Teilbereiche Stromversorgung, Antrieb und Kommunikation. Ein konsequentes Zwei-Insel-Konzept ist niemals durchgezogen worden.
Nimm dir mal F124: Wenn das APAR mit der vorderen Insel "ausgefallen ist", steht auch ein ESSM oder SM-2 mehr zur Verfügung.
Mit dem Zwei-Insel-Konzept wird die STANDkraft der Plattform sichergestellt, nicht zwingend auch die KAMPFkraft. Sprich, der Ansatz ergibt auch Sinn, man kann nach einem Schadensereignis noch nach Hause "humpeln". Sofern der Gegner einen lässt und nicht nochmal einen Angriff versucht. Wenn einer bei voller Kampfkraft durchging, wird der übrig gebliebene Rest den nächsten nicht aufhalten.
Abgesehen davon finde ich es immer "süß", dass der Gegner immer dann nur aus der Richtung angreift, in den die noch funktionierenden Radarplatten der zweiten Insel zeigen. Der Gegner wird doch niemals auf die Idee kommen, mittels Wegpunktangriffen von mehreren Seiten zu kommen?

Kann die F126 allein aufgrund ihrer schieren Größe "mehr" einstecken, als die kleine FDI? Natürlich, weil man deutlich mehr Wirkung braucht, um 11.000 t "aus dem Spiel zu nehmen", als die kleine 4.500 t FDI - wobei dein Argument für die KIMON-FDI nicht greift, die haben immerhin achtern noch einen RAM.
Die Frage ist, was an der internen Struktur des FüWES einer F126 redundant ausgelegt ist oder halt nicht. Gibt es zwei Operationszentralen? Sind die Rechnerknoten des FüWES redundant? Wie sieht es mit dem Netzwerk aus und so weiter und so fort.
Interessiert uns das hier, weil wir es eh nicht wissen nach öffentlichen Quellen? Nein.
Die Frage ist, ob dieses Zwei-Insel-Konzept, welches einer F126 nach einem Schadensereignis erlaubt, mit reduzierter Kampfkraft evtl. für den Eigenschutz weiter zu agieren, den Aufwand wert ist, den wir alle da reinstecken. Nach einem Fk-Treffer wird die F126 auch nicht mehr im Einsatzgebiet bleiben, sondern möglichst schnell dort weg verlegen.
(Gestern, 19:55)Milspec_1967 schrieb: 5)
Ich halte NL und D Schiffbauer nicht für total bescheuert, was passiven Schutz betrifft ... Du keilst aber dagegen mächtig aus..
Falsch, ich "keile" nicht mächtig dagegen aus, ich verlange nur Nachweise, dass unsere deutschen Schiffe "so viel besser sind" als alle ausländischen Entwürfe

Das Thema Intensivnutzung ist auch hier reinstes "IKM"-Sprech. Die zwei Säulen damals waren, a) die materielle Plattform zwei Jahre im Einsatzgebiet halten zu können und b) mehrere Besatzungen zu haben, die über die Plattform im Einsatzgebiet wechseln.
Nachdem b) jetzt ja scheinbar weggefallen ist, fällt auch das Konzept der Intensivnutzung ins Leere. Insbesondere im Kriegsfall kann man eine Besatzung nicht zwei Jahre lang permanent unter Stress im Einsatz halten. Da wird es Rotationen geben müssen, auch um unverhersehbare technische Ausfälle oder im schlimmsten Fall Gefechtsschäden instand zu setzen.
Vor diesem Hintergrund wird ja wohl auch hier die Frage erlaubt sein, ob es noch lohnt, an diesem Konzept festzuhalten und dadurch die Schiffsentwürfe immer weiter aufzublasen und komplexer zu machen.