Heute, 09:43
(Gestern, 22:55)HeiligerHai schrieb: Du hast ja selber nur F120 & F125 ausgeklammert? Demnach habe ich F123 aufgegriffen.
Missverständnis, ich fragte nach den Fregattenklassen, die nicht in Kooperation gebaut wurden oder auf dem MEKO-Prinzip basieren, das sind nur die F120 und F125 (wobei das für letztere nicht so ganz stimmt). F123 ist keine Kooperation, basiert aber auf MEKO, und F124 ist letztlich beides.
Zitat:Was MEKO bei F123 & F124 angeht: Da muss ich einfach widersprechen. Ja, grundsätzlich bauen die auf der Designfamilie auf und kommen ja auch von den entsprechenden Werften.
Aber zw. F123 & F124 und den Export MEKOs liegt dann doch ein ganz schöner Unterschied.
Für mich sind das eher entfernte Verwandte als Familie...
Wieso? Beide Schiffe verwenden den MEKO-Datenbus zur Vernetzung, die MEKO-Modul-Interfaces und eine Vielzahl an MEKO-Modulen (B&V sprach damals von 50 bei der F123 und 58 bei der F124), sowohl aus dem W&T-Bereich wie auch für die schiffstechnischen Anlagen. Ohne den Aufbau auf dem MEKO-Konzept wäre auch der F123-Entwurf von B&V damals zeitlich gar nicht möglich gewesen, und auch die Änderungen nach der Vertragsunterzeichnung wären zumindest komplexer geworden. Ein Teil der Entwicklungen gerade für die F123 ist dann auch in die MEKO-Reihe selbst zurückgeflossen und bildet die Basis für die vierte Generation. Beide deutschen Fregattenklassen sind keine reinen MEKO-Schiffe, schon allein weil aufgrund der ARGE auch andere Entwurfsmerkmale einfließen mussten, aber sie basieren auf dem MEKO-Prinzip und gehören daher in meinen Augen nicht nur zur entfernten Verwandtschaft.