US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben
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(09.07.2025, 23:23)Kongo Erich schrieb: ... mit diesen Zöllen wird in den USA die heimischen Bananen-, Kaffee- und Teeproduktion gestärkt. ...
Hintergrund für meine - zugegeben sehr ironische - Kommentierung war auch eine "seriöse Meldung"
Zitat:Donald Trump: Erneute Zoll-Eskalation befürchtet – jetzt geht es um die Kaffeebohne
Experten befürchten unangenehme Folgen. Könnte den USA künftig der Kaffee ausgehen? Ausgerechnet das Land mit dem höchsten Kaffeekonsum könnte bald vor leeren Regalen stehen. Der Grund: Neue Zölle durch die Trump-Regierung.
...

"Schon jetzt sind die Verhandlungen schwierig – bei einem Kaffeepreisanstieg von 70 Prozent im vergangenen Jahr. Wenn jetzt auch noch ein 50-Prozent-Zoll hinzukommt, werden wir nach anderen Märkten suchen müssen – vielleicht Deutschland", erklärt der brasilianische Kaffee-Großproduzent Paulo Armelin gegenüber der "Bild".

Und noch ein beliebtes Getränk am Frühstückstisch droht die Verteuerung. Auch Orangensaft könnte für die USA bald zu einem untragbaren Geschäft werden. Denn: Mehr als die Hälfte des in den USA verkauften Orangen-Safts stammt aus Brasilien, berichtet die "Bild". Ebenso von möglichen Preissteigerungen betroffen seien auch Zucker, Holzprodukte und Öl.

Wer am Ende den Preis zahlt, ist in diesem Falle der Amerikaner, der künftig auf Kaffee und oder Organgensaft verzichten müsste. Donald Trumps politische Maßnahme endet also wortwörtlich am Frühstückstisch.
ergänzend:
Zitat:Donald Trump: Nach Überheblich-Statement - US-Präsident droht der EU

...Während sich Expert:innen erst vor Kurzem besorgt darüber ausließen, wie frappierend sich die geplanten Zoll-Bestimmungen gegen Brasilien auf die USA und den Kaffee-Import auswirkten, kündigt Donald Trump auch schon die nächsten Zölle an. Dieses Mal gegen die EU. Die Hintergründe.

Donald Trump droht mit 30 Prozent Strafzöllen gegen die EU
US-Präsident Donald Trump verhängt 30 Prozent Zölle auf Importe aus der EU ab 1. August. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform "Truth Social". Ob es wirklich so weit kommt oder aber abermals Verhandlungen mit dem Präsidenten die 30-Prozent-Zölle noch verhindern können, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der US-Präsident strotzt gerade nur so vor Selbstbewusstsein - auch wenn kritische Stimmen sich mehren.

Trump prahlt bei "Fox News": "Sind das heißeste Land der Welt"
Das beweist auch ein Statement des Präsidenten, welches er selbst bei "Truth Social" veröffentlichte. Darin sprach der 79-Jährige mit dem regierungsnahen Sender "Fox News". Angesprochen auf die Erfolge und die Auswirkungen seiner Zollpolitik erklärte der US-Präsident: "Ich erkläre es in einfachen Worten: Vor einem Jahr waren wir ein totes Land (...). Wir waren für die Welt eine Lachnummer. Und nun sind wir das heißeste Land der Welt. Wir sind die Nummer eins der Welt. Und jeder spricht über uns."
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mit dieser Selbstverliebtheit und arroganter Selbstüberschätzung wird sich DT nicht bremsen lassen.

Warum das auch so sein könnte, analysiert das Handelsblatt:
Zitat: Drei Gründe für Trumps Eskalation im Zollstreit
Seine Drohbriefe an Handelspartner werden schärfer, der Wille zu Kompromissen schwindet: US-Präsident Donald Trump erhöht erneut den Druck auf die EU.
Das sind seine wichtigsten Motive.

US-Präsident Donald Trump hat seine aggressive Handelspolitik weiter verschärft und am Samstag mit Zöllen in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko gedroht.
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Die jüngste Eskalation macht jedoch auch deutlich, dass der Präsident zu jenem konfrontativen Kurs zurückkehrt, den er im April kurzfristig ausgesetzt hatte. Anders als im Frühling kann sich Trump aber nun stabile Märkte, robuste Wirtschaftsdaten und wachsende Zolleinnahmen stützen.
Das erklärt auch, warum die „blauen Briefe“ mit neuen Zöllen, die er vergangene Woche an insgesamt 25 Länder verschickte, im Ton von Tag zu Tag schärfer wurden. Für die EU ist der angedrohte Zollsatz von 30 Prozent auf europäische Waren höher als der angedrohte Satz im April, der damals bei 20 Prozent lag.
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RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - von Kongo Erich - 13.07.2025, 13:08

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