12.07.2025, 16:55
(12.07.2025, 16:01)Broensen schrieb: Die Frage dazu lautet: Wieviel von dem Design existiert tatsächlich schon und wie kann darauf aufgebaut werden. Ein Grobentwurf in Dassaults Software, an der Damen jetzt ja gerade scheitert, könnte man zwar übernehmen, aber was hilft das? Sollen sich dann Ingenieure von NVL oder TKMS hinsetzen, sich in die Software und das Damen-Design einarbeiten, um dann irgendwann wieder an der Stelle zu stehen, an der Damen jetzt ist?
Für mich gibt es da nur die Möglichkeit, die bestellten Komponenten des Entwurfs zu übernehmen, um sie in einem neuen Design zu verbauen. Anbieten würde sich dafür natürlich ein MEKO-Entwurf, allerdings könnten diese zwei Ansätze auch hier und dort kollidieren, wenn sich die F126-Technik als nicht "MEKO-kompatibel" herausstellt, also mehr Integrationsaufwand erfordert, als einfach eine andere Komponente zu wählen.
Ich glaub das wird nicht funktionieren. Die bisherige F126 kann nur mit Damen weitergebaut werden. TKMS wird da schön die Finger davon lassen…
Aus meiner Sicht gibts da nur 3-4 Möglichkeiten wie man bei dem Projekt weitermachen kann
1) alles bleibt beim alten, es wird noch mehr Geld da reingesteckt und man lebt mit der Verzögerung
2) man beendet das Projekt mit Damen und bestellt ein deutsches Boot von der Stange wie zb eine Meko A200 oder A210. Erfüllt halt ganz viele deutschen Vorschriften nicht, aber wenn es schnell gehen muss… Ich glaube die Ukrainer kümmern sich aktuell auch nicht um ihre Regeln aus den 90zigern.
3) Man hängt sich an ein bereits sich im Bau befindendes Projekt wie bei den Britten oder Italienern und hofft das man dort einen frühen Slot bekommt. Vielleicht wird man ja irgendwie zwischengeschoben…
4) ersatzlos streichen und irgendwie versuchen die F127 zu beschleunigen und mit MLUs das Maximum aus den bestehenden Fregatten rausholen.
Das traurige ist, keiner der Lösungen ist wirklich gut