11.07.2025, 17:21
Zitat:Es wird ja viel über den Antrieb spekuliert.Der Antrieb
Mer et Marine (französisch)
Bei seinen Testfahrten erreichte die Amiral Ronarc’h deutlich die Geschwindigkeit von 27 Knoten, die vertraglich festgelegte Höchstgeschwindigkeit für FDI-Schiffe, die eine Strecke von 5000 Seemeilen mit 15 Knoten zurücklegen können und dabei eine Reichweite von bis zu 45 Tagen ohne Auftanken haben.
Der sehr klassische Antrieb vom Typ CODAD (Combined Diesel And Diesel) basiert auf vier MTU-Motoren 16V 8000 M91L mit jeweils 8000 kW, was einer Gesamtleistung von 32 MW entspricht. Die Motoren befinden sich in zwei getrennten Abteilungen, um im Falle einer Havarie Redundanz zu gewährleisten, und treiben zwei Wellenstränge an, die jeweils zu einem fünfblättrigen Verstellpropeller führen. Jede Abteilung verfügt außerdem über drei Scania-Generatoren, die zur Stromerzeugung an Bord dienen.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=LUgaYbjX]
© Mer Et Marine - Vincent Groizeleau
Zwei der vier MTU-Motoren.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=Bx8-8h9y]
Einer der beiden Maschinenräume der Amiral Ronarc'h.
© Mer Et Marine – Vincent Groizeleau
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Einer der Scania-Aggregate.
Obwohl die FDI wie die FREMM nicht über elektrische Antriebsmotoren verfügen, erfüllen sie laut Naval Group dank verschiedener technischer Lösungen die sehr hohen Anforderungen an die Geräuscharmut. Ein unverzichtbares Kriterium für die U-Boot-Bekämpfung. Um die Manöver im Hafen zu erleichtern, verfügen die FDI außerdem über ein Bugstrahlruder.
Es sind keine Seeleute permanent in den Maschinenräumen im Einsatz. Die Energieerzeugung und -verwaltung, die Antriebsmaschine sowie der Betrieb der Hilfsaggregate und Sicherheitssysteme werden von den IMPS-Steuerungen überwacht.
Das gesamte System wird vom Antriebsraum aus überwacht, dessen Konsolen einen Überblick über den Betrieb aller Systeme bieten und über einen Bereich für Sicherheit und Katastrophenschutz verfügen, typischerweise für Brand- oder Wasserschäden. Von hier aus werden Alarme ausgelöst, wenn Sensoren einen Vorfall erkennen, und Rettungsmaßnahmen eingeleitet.
Die Einsatzkräfte der Sicherheitszentrale können nach Überprüfung des Problems durch Überwachungskameras oder Streifenpersonal beispielsweise die Feuerlöschanlagen aktivieren, wasserdichte Türen schließen oder einen Einsatz zur Bekämpfung eines Schadens koordinieren, der den Einsatz der Feuerwehr erfordert, wobei jeder Seemann für die Brandbekämpfung ausgebildet ist.
Zu diesem Zweck sind an verschiedenen Stellen des Schiffes Ausrüstungen (feuerfeste Kleidung, Helme, Atemschutzgeräte, Feuerlöscher, Feuerlöschschläuche) bereitgestellt und einsatzbereit. Ein sekundärer Sicherheitsleitstand im vorderen Teil der Fregatte ermöglicht die Übernahme der Steuerung, wenn der Hauptleitstand außer Betrieb ist.