06.07.2025, 15:31
DeltaR95:
Exakt. Schere-Stein-Papier-Prinzip. Man setzt eine Stärke gegen eine Schwäche des Gegners. Hat dieser besagte Schwäche nicht mehr, wäre es erneut Stein gegen Stein oder eben Papier gegen Papier und damit wirkungslos, man kann dann keine weiteren relevanten Effekte mehr dadurch erzeugen.
Worin sind die Russen stark ? Antwort: Drohnenkriegsführung. Worin sind die Russen schwach ? Antwort: Luftwaffe. Also sollte man die Luftwaffe stärken, um erneut mit einer Stärke die Schwäche des Gegners anzugreifen.
Dessen ungeachtet:
Solche Drohnen können auch extrem bodennah agieren, dort Geländeteile nutzen (Stichwort Radar) und sie kommen dann sehr schnell flach über den Boden her, aus Positionen wo sie vorher inaktiv gewartet haben. Das ist weder mit Radar leicht aufklärbar noch mit 30mm so abfangbar. Stell dir das eher mal wie eine Art sich selbst bewegendes Minenfeld vor. Oder Stichwort Minen: Drohnen können überall Minen verlegen, auch in deinem Hinterland. Und vieles mehr.
Man wird in Zukunft von Skalierungen im Bereich von Hunderttausenden Drohnen PRO MONAT sprechen müssen. Stichwort Übersättigung: kein Skyranger kann einen Angriff tausender Drohnen abwehren.
Und größere Drohnen wird es ebenso geben, und keineswegs wird deren Signatur das Problem sein. Tatsächlich haben gerade kleine Drohnen eher Signaturprobleme und zwar im Bereich der Thermalsicht.
Die Batterien und die Motoren der FPV Drohnen erzeugen eine Wärmesignatur die man sehr gut aufspüren kann. Meiner Einschätzung nach werden Sensoren welche nach Thermalsignaturen suchen für die Bekämpfung solcher Kleindrohnen in Zukunft sogar wesentlicher sein als andere Sensoren.
Ja natürlich. So war es schon immer im Krieg und wird es immer sein. Wobei die von dir genannten Mittel meiner Meinung nach in Zukunft nicht das vorherrschende Drohnenabwehrsystem sein werden. Abgesehen von den heillos unterschätzten passiven Schutzmaßnahmen gerade gegen Kleindrohnen (tatsächlich sind diese sogar wirksamer als Drohnen abzuschießen) bis hin zu eigenen Drohnenschwärmen welche feindliche Drohnenschwärme angreifen und runterbringen gibt es etliche weitere Möglichkeiten welche in Zukunft relevanter sein werden als irgendwelche Waffenstationen mit einem 12,7mm SMG (die man aber natürlich trotzdem genau so braucht).
Indem man diese Massen produzierbar und steuerbar macht. Viele Drohnen folgen dann als Schwarm einer anderen Drohne oder man hat eine Schwarmintelligenz oder gleich richtige KI. Und Staaten wie West-Taiwan könnten im weiteren sogar Millionen von Drohnen pro Monat herstellen, hier und heute.
Panzerduell waren schon lange bevor es Drohnen gab einfach nur eine Fehlentwicklung. Der auf das Duell spezialisierte MBT war ein Fehler, noch bevor überhaupt irgendwelche Drohnen existierten welche ihn gefährdeten.
Denn ein Kampfpanzer der gegen einen Kampfpanzer kämpft, dass bedeutet eine Stärke gegen eine Stärke zu setzen und Gleiches gegen Gleiches und genau darin liegt der Fehler.
Vielleicht werden kleine UAV in eine paar Jahren Geschichte sein, aber Panzerduelle waren schon vor ihnen nicht sinnvoll und werden es auch nach ihnen nicht sein. Aus den gleichen Gründen.
Die Aufgabe von Kampfpanzern ist eben nicht gegen andere Kampfpanzer zu kämpfen. Die Idee, dass die beste Bekämpfung feindlicher Panzer ein eigener Panzer darstellt (westliche Lehrmeinung) war und ist einfach nur falsch.
Zitat:Drohnen sind derzeit noch schwer zu bekämpfen, weil keiner daran gedacht und ausreichend Abwehrmittel ins Feld gebracht hat.
Exakt. Schere-Stein-Papier-Prinzip. Man setzt eine Stärke gegen eine Schwäche des Gegners. Hat dieser besagte Schwäche nicht mehr, wäre es erneut Stein gegen Stein oder eben Papier gegen Papier und damit wirkungslos, man kann dann keine weiteren relevanten Effekte mehr dadurch erzeugen.
Worin sind die Russen stark ? Antwort: Drohnenkriegsführung. Worin sind die Russen schwach ? Antwort: Luftwaffe. Also sollte man die Luftwaffe stärken, um erneut mit einer Stärke die Schwäche des Gegners anzugreifen.
Dessen ungeachtet:
Zitat:Diese Drohnen, die von Fahrzeugen oder der Infanterie gestartet werden sind in ihrer Größe und damit Überlebensfähigkeit stark limitiert. Sobald also jedes Fahrzeug mit einem Drohnenradar wie Spexer ausgerüstet ist und in der Nähe eine 30x173 mm Stellung steht oder mitfährt, braucht es nicht viel um die Drohne an sich mit wenigen Schuss Airburst vom Himmel zu holen.
Solche Drohnen können auch extrem bodennah agieren, dort Geländeteile nutzen (Stichwort Radar) und sie kommen dann sehr schnell flach über den Boden her, aus Positionen wo sie vorher inaktiv gewartet haben. Das ist weder mit Radar leicht aufklärbar noch mit 30mm so abfangbar. Stell dir das eher mal wie eine Art sich selbst bewegendes Minenfeld vor. Oder Stichwort Minen: Drohnen können überall Minen verlegen, auch in deinem Hinterland. Und vieles mehr.
Zitat:Also wäre der nächste Schritt entweder, größere Drohnen zu bauen, womit deren Hauptvorteil der geringen Signatur verloren geht oder man versucht es mit Übersättigung.
Man wird in Zukunft von Skalierungen im Bereich von Hunderttausenden Drohnen PRO MONAT sprechen müssen. Stichwort Übersättigung: kein Skyranger kann einen Angriff tausender Drohnen abwehren.
Und größere Drohnen wird es ebenso geben, und keineswegs wird deren Signatur das Problem sein. Tatsächlich haben gerade kleine Drohnen eher Signaturprobleme und zwar im Bereich der Thermalsicht.
Die Batterien und die Motoren der FPV Drohnen erzeugen eine Wärmesignatur die man sehr gut aufspüren kann. Meiner Einschätzung nach werden Sensoren welche nach Thermalsignaturen suchen für die Bekämpfung solcher Kleindrohnen in Zukunft sogar wesentlicher sein als andere Sensoren.
Zitat:Es gibt derzeit so viele Entwicklungen, welche die aktuelle Drohnenbedrohung mitigieren, z.B.
Ja natürlich. So war es schon immer im Krieg und wird es immer sein. Wobei die von dir genannten Mittel meiner Meinung nach in Zukunft nicht das vorherrschende Drohnenabwehrsystem sein werden. Abgesehen von den heillos unterschätzten passiven Schutzmaßnahmen gerade gegen Kleindrohnen (tatsächlich sind diese sogar wirksamer als Drohnen abzuschießen) bis hin zu eigenen Drohnenschwärmen welche feindliche Drohnenschwärme angreifen und runterbringen gibt es etliche weitere Möglichkeiten welche in Zukunft relevanter sein werden als irgendwelche Waffenstationen mit einem 12,7mm SMG (die man aber natürlich trotzdem genau so braucht).
Zitat:Wie sollen UAV dieser Größe oder Loitering Munition, welche bauartbedingt nicht gegen so etwas gehärtet werden können, außer in aus meiner Sicht nicht produzierbaren oder steuerbaren Massen in Zukunft dagegen kontern?
Indem man diese Massen produzierbar und steuerbar macht. Viele Drohnen folgen dann als Schwarm einer anderen Drohne oder man hat eine Schwarmintelligenz oder gleich richtige KI. Und Staaten wie West-Taiwan könnten im weiteren sogar Millionen von Drohnen pro Monat herstellen, hier und heute.
Zitat:Vielleicht sind diese kleinen UAV in ein paar Jahren schon wieder Geschichte und es geht wieder Richtung Panzer-Duellen?
Panzerduell waren schon lange bevor es Drohnen gab einfach nur eine Fehlentwicklung. Der auf das Duell spezialisierte MBT war ein Fehler, noch bevor überhaupt irgendwelche Drohnen existierten welche ihn gefährdeten.
Denn ein Kampfpanzer der gegen einen Kampfpanzer kämpft, dass bedeutet eine Stärke gegen eine Stärke zu setzen und Gleiches gegen Gleiches und genau darin liegt der Fehler.
Vielleicht werden kleine UAV in eine paar Jahren Geschichte sein, aber Panzerduelle waren schon vor ihnen nicht sinnvoll und werden es auch nach ihnen nicht sein. Aus den gleichen Gründen.
Die Aufgabe von Kampfpanzern ist eben nicht gegen andere Kampfpanzer zu kämpfen. Die Idee, dass die beste Bekämpfung feindlicher Panzer ein eigener Panzer darstellt (westliche Lehrmeinung) war und ist einfach nur falsch.