06.07.2025, 14:34
(06.07.2025, 14:07)Broensen schrieb: Und es stimmt ja auch nicht, dass solche Ansätze in der Ukraine ihre Untauglichkeit bewiesen hätten. Dort wurden teilweise sogar recht erfolgreich Jagdkommandos mit Buggies eingesetzt. Und Drohnen sind dort einer der entscheidenden Faktoren in der Landkriegsführung geworden. Sie treten dort in Mengen auf, die gar nicht zu handhaben wären, wenn an jeder Glasfasersteuerleitung ein Panzer hängen würde, der den Bediener schützt, begleitet von einem FlakPz, der wiederum den Drohnen-Panzer schützt.
Ich denke, dass Thema Drohnen wird hier von vielen falsch eingeschätzt.
Drohnen sind derzeit noch schwer zu bekämpfen, weil keiner daran gedacht und ausreichend Abwehrmittel ins Feld gebracht hat.
Diese Drohnen, die von Fahrzeugen oder der Infanterie gestartet werden sind in ihrer Größe und damit Überlebensfähigkeit stark limitiert. Sobald also jedes Fahrzeug mit einem Drohnenradar wie Spexer ausgerüstet ist und in der Nähe eine 30x173 mm Stellung steht oder mitfährt, braucht es nicht viel um die Drohne an sich mit wenigen Schuss Airburst vom Himmel zu holen.
Also wäre der nächste Schritt entweder, größere Drohnen zu bauen, womit deren Hauptvorteil der geringen Signatur verloren geht oder man versucht es mit Übersättigung.
Es gibt derzeit so viele Entwicklungen, welche die aktuelle Drohnenbedrohung mitigieren, z.B.
- die chinesische C-UAS Lösung mit "billig 12,7 mm"
- HPM wie Hurricane-3000
- Laserwaffen
- die von mir erwähnten 30x173 oder 40 mm Rohrwaffen
Wie sollen UAV dieser Größe oder Loitering Munition, welche bauartbedingt nicht gegen so etwas gehärtet werden können, außer in aus meiner Sicht nicht produzierbaren oder steuerbaren Massen in Zukunft dagegen kontern?
Vielleicht sind diese kleinen UAV in ein paar Jahren schon wieder Geschichte und es geht wieder Richtung Panzer-Duellen?