28.06.2025, 23:53
Wittgenstein:
Ergänzend zu deinen Ausführungen:
Meiner Meinung nach liegt das Problem hierbei in einer zu sehr auf das Heer beschränkten Betrachtung. Wenn man sich die Kriegsführung von einer holistischen Perspektive aus ansieht, dann kann das Heer nicht ohne Luftwaffe gedacht werden und umgekehrt. Und beide zusammen in manchen Fällen auch nicht ohne Marine. Aber bleiben wir beim Heer - Luftwaffe Gespann. Jede Struktur des Heeres kann sich nur aus einer sinnvollen holistischen Doktrin heraus ergeben, welche insbesondere Boden und Luft als Eins denkt.
Dann muss man den Kampf im weiteren nicht beschränkt auf die miitärische Ebene denken. Denn die zivile Ebene wird genau so entscheidend sein, also ergibt sich daraus das primäre Dreigespann von Boden - Luft - Zivil, welches schlussendlich holistisch betrachtet werden muss und daraus ergibt sich dann auch was für Strukturen man aufstellt und wie man offensiv vorgeht (sollte dies überhaupt notwendig, sinnvoll, geboten sein).
Ein weiteres Problem in diesem Kontext sind vernetzte Strukturen. Wir sind inzwischen sehr abhängig von einer weitgehenden Vernetzung. Diese bedingt zum einen eine immer stärkere Zentralisierung - und dies selbst dann, wenn dies nicht einmal damit beabsichtigt ist, zum anderen führen Störungen in der Vernetzung dann sehr schnell zu hochproblematischen Friktionen. Solche Störungen der Vernetzung sind aber zu erwarten.
Je mehr man die Vernetzung voran treibt, was absolut notwendig ist um die Beweglichkeit im weitesten Sinne und auch die Geschwindigkeit in allen Aspekten deutlich zu erhöhen - desto mehr muss man eigentlich daher diesen beiden negativen Rückschlag-Effekten (Rebound) aktiv entgegen steuern. Dies geht nur durch eine konsequente dislozierte Auftragstaktik (Distributed Mission Command)
Ergänzend zu deinen Ausführungen:
Zitat:Wie man das Heer am besten strukturiert und ausrüstet ist für mich ein großes Rätsel. ........
Leichte Drohnen Infanterie unterstützt durch weitreichende Artillerie. Tarnung, Abstandsfähigkeit und hohe Beweglichkeit werden bzw. sind wichtiger als Schutz und Feuerkraft. Zumindest in der Defensive.
Wie das Heer jedoch offensiv agieren kann, ist damit nicht beantwortet. Das werden zukünftige Konflikte zeigen.
Meiner Meinung nach liegt das Problem hierbei in einer zu sehr auf das Heer beschränkten Betrachtung. Wenn man sich die Kriegsführung von einer holistischen Perspektive aus ansieht, dann kann das Heer nicht ohne Luftwaffe gedacht werden und umgekehrt. Und beide zusammen in manchen Fällen auch nicht ohne Marine. Aber bleiben wir beim Heer - Luftwaffe Gespann. Jede Struktur des Heeres kann sich nur aus einer sinnvollen holistischen Doktrin heraus ergeben, welche insbesondere Boden und Luft als Eins denkt.
Dann muss man den Kampf im weiteren nicht beschränkt auf die miitärische Ebene denken. Denn die zivile Ebene wird genau so entscheidend sein, also ergibt sich daraus das primäre Dreigespann von Boden - Luft - Zivil, welches schlussendlich holistisch betrachtet werden muss und daraus ergibt sich dann auch was für Strukturen man aufstellt und wie man offensiv vorgeht (sollte dies überhaupt notwendig, sinnvoll, geboten sein).
Zitat: Zentralisierte Strukturen sind extrem anfällig für einen "Enthauptungsschlag".
Ein weiteres Problem in diesem Kontext sind vernetzte Strukturen. Wir sind inzwischen sehr abhängig von einer weitgehenden Vernetzung. Diese bedingt zum einen eine immer stärkere Zentralisierung - und dies selbst dann, wenn dies nicht einmal damit beabsichtigt ist, zum anderen führen Störungen in der Vernetzung dann sehr schnell zu hochproblematischen Friktionen. Solche Störungen der Vernetzung sind aber zu erwarten.
Je mehr man die Vernetzung voran treibt, was absolut notwendig ist um die Beweglichkeit im weitesten Sinne und auch die Geschwindigkeit in allen Aspekten deutlich zu erhöhen - desto mehr muss man eigentlich daher diesen beiden negativen Rückschlag-Effekten (Rebound) aktiv entgegen steuern. Dies geht nur durch eine konsequente dislozierte Auftragstaktik (Distributed Mission Command)