27.06.2025, 23:25
Diese grundsätzliche Frage ist die alles entscheidende. Es fehlt einfach das politisch-strategische Konzept und dem folgend jede ernsthafte Strategie auf welcher beruhend man solche Fähigkeiten dann sinnvoll zusammmen stellen könnte.
Da es aber aktuell die erklärte Strategie ist, die Armee von der reinen Anzahl der Soldaten her zu erhöhen, stellt sich davon unabhängig eben die Frage, wie man die Anzahl der Soldaten überhaupt erhöhen kann. Rein persönlich halte ich dies für einen Fehler. Ich würde die Bundeswehr ganz bewusst nicht vergrößern, sondern bei der aktuellen Größe halten, und dafür vollständig modernisieren, ausrüsten, aufmunitionieren usw. Qualität vor Quantität. Schwerpunkte vor einer Bonsai-Armee die zwar alles umfasst, aber nichts davon in relevantem Umfang.
Zur Frage von Ausbildung vs Rekrutierung vom Markt: man wird von diesem nur dann ausreichend rekrutieren können, wenn man das Besoldungsrecht vollständig ändern, die militärischen Laufbahnen und den Dienst in der Bundeswehr dadurch wesentlich attraktiver gestaltet. Die Fähigkeiten welche man eigentlich benötigt kann man eben nicht mit Wehrpflichtigen abdecken, ganz im Gegenteil binden diese viele Soldaten und damit Stellen und damit Mittel. Die man gerade eben für die Rekrutierung und das im Dienst halten entsprechender Spezialisten benötigt.
Und um selbst auszubilden benötigt man erneut entsprechende Kapazitäten, die man in manchen Bereichen überhaupt erstmal wieder aufbauen müsste.
Bei einer Wehrpflichtigenarmee wird man querschnittlich kein so hohes technologisches Niveau herstellen können wie es möglich ist. Diese durchschnittliche Qualität können unsere Verbündeten aber ganz genau so berreit stellen und dies aufgrund geringerer Kosten in größerer Quantität bei gleichem Aufwand. Entsprechend macht es keinen Sinn das aufzustellen was auch unsere Verbündeten liefern können.
Beispielsweise will man jetzt seitens der Bundeswehr der NATO mehr leichte Infanterie zur Verfügung stellen und überlegt ernsthaft die viele neuen Stelle und auch die Wehrpflicht für solche leichte Infanterie zu verwenden. Was für ein Wahnwitz. Es gibt in Europa insgesamt zu viel Gebirgsjäger - aber die Luftwaffen sind insgesamt gesehen zu schwach. Nun kann selbst Rumänien hervorragende Gebirgsjäger aufstellen (sie haben solche) und davon auch mehr, aber keineswegs solche Kapazitäten in der Luft wie sie für uns theoretisch möglich wären. Oder da hier so viele Marinefreunde sind: selbst eine deutlich stärkere deutsche Marine wäre immer noch sinnvoller als noch so viele Verbände leichter Infanterie aus Wehrpflichtigen.
(in diesem Kontext sollte ich nochmal hervor heben, dass ich ein entschiedener Befürworter leichter Infanterie bin, aber man muss halt den Gesamtkontext der politschen Lage, des Bündnisses, der realen Mittel und Möglichkeiten usw. bedenken)
Anders sieht dies aus, wenn man über reine Landesverteidigung sprechen würde. Hierfür benötigt man aber dann komplett andere Konzepte, völlig neue Strategien, völlig neue und völlig andersartige Streitkräfte.
Dies könnte dafür sprechen, zwei voneinander getrennte Streitkräfte aufzustellen, wobei die eine auf die BV (Berufsarmee) - und die andere getrennt davon auf die LV (Wehrpflicht) spezialisiert ist und beide unterscheiden sich dann deutlich.
Dazu benötigt man dann aber getrennte Organisationen und getrennte Strukturen !
Da es aber aktuell die erklärte Strategie ist, die Armee von der reinen Anzahl der Soldaten her zu erhöhen, stellt sich davon unabhängig eben die Frage, wie man die Anzahl der Soldaten überhaupt erhöhen kann. Rein persönlich halte ich dies für einen Fehler. Ich würde die Bundeswehr ganz bewusst nicht vergrößern, sondern bei der aktuellen Größe halten, und dafür vollständig modernisieren, ausrüsten, aufmunitionieren usw. Qualität vor Quantität. Schwerpunkte vor einer Bonsai-Armee die zwar alles umfasst, aber nichts davon in relevantem Umfang.
Zur Frage von Ausbildung vs Rekrutierung vom Markt: man wird von diesem nur dann ausreichend rekrutieren können, wenn man das Besoldungsrecht vollständig ändern, die militärischen Laufbahnen und den Dienst in der Bundeswehr dadurch wesentlich attraktiver gestaltet. Die Fähigkeiten welche man eigentlich benötigt kann man eben nicht mit Wehrpflichtigen abdecken, ganz im Gegenteil binden diese viele Soldaten und damit Stellen und damit Mittel. Die man gerade eben für die Rekrutierung und das im Dienst halten entsprechender Spezialisten benötigt.
Und um selbst auszubilden benötigt man erneut entsprechende Kapazitäten, die man in manchen Bereichen überhaupt erstmal wieder aufbauen müsste.
Bei einer Wehrpflichtigenarmee wird man querschnittlich kein so hohes technologisches Niveau herstellen können wie es möglich ist. Diese durchschnittliche Qualität können unsere Verbündeten aber ganz genau so berreit stellen und dies aufgrund geringerer Kosten in größerer Quantität bei gleichem Aufwand. Entsprechend macht es keinen Sinn das aufzustellen was auch unsere Verbündeten liefern können.
Beispielsweise will man jetzt seitens der Bundeswehr der NATO mehr leichte Infanterie zur Verfügung stellen und überlegt ernsthaft die viele neuen Stelle und auch die Wehrpflicht für solche leichte Infanterie zu verwenden. Was für ein Wahnwitz. Es gibt in Europa insgesamt zu viel Gebirgsjäger - aber die Luftwaffen sind insgesamt gesehen zu schwach. Nun kann selbst Rumänien hervorragende Gebirgsjäger aufstellen (sie haben solche) und davon auch mehr, aber keineswegs solche Kapazitäten in der Luft wie sie für uns theoretisch möglich wären. Oder da hier so viele Marinefreunde sind: selbst eine deutlich stärkere deutsche Marine wäre immer noch sinnvoller als noch so viele Verbände leichter Infanterie aus Wehrpflichtigen.
(in diesem Kontext sollte ich nochmal hervor heben, dass ich ein entschiedener Befürworter leichter Infanterie bin, aber man muss halt den Gesamtkontext der politschen Lage, des Bündnisses, der realen Mittel und Möglichkeiten usw. bedenken)
Anders sieht dies aus, wenn man über reine Landesverteidigung sprechen würde. Hierfür benötigt man aber dann komplett andere Konzepte, völlig neue Strategien, völlig neue und völlig andersartige Streitkräfte.
Dies könnte dafür sprechen, zwei voneinander getrennte Streitkräfte aufzustellen, wobei die eine auf die BV (Berufsarmee) - und die andere getrennt davon auf die LV (Wehrpflicht) spezialisiert ist und beide unterscheiden sich dann deutlich.
Dazu benötigt man dann aber getrennte Organisationen und getrennte Strukturen !