27.06.2025, 16:19
(19.06.2025, 12:59)Quintus Fabius schrieb: Ein erstaunlicher Umstand ist, dass die Ukrainer klassische ultraleichte zerlegbare Gebirgsgeschütze oft Mörsern vorziehen. Gerade im frontnäheren Bereich gelten insbesondere die alten Melara Geschütze als hervorragend und besser als konventionelle 120mm Mörser.Vermutlich haben die Melaras auf größere Distanz bessere Zielgenauigkeit als ein Mörser? Auf jeden Fall ist auch der geringe logistische Footprint einer 105mm sehr angenehm für den Betreiber, und die Wirkung im Ziel ist wohl auch nicht zu unterschätzen. Wesentliche Faktoren für die Beliebtheit bei den ukrainischen Artilleristen scheinen Robustheit und kleine Abmessungen zu sein - sowie die erfolgreiche Unterdrückung von Mündungsfeuerblitzen, was ihnen für den Nachteinsatz extrem wichtig ist.
PS:
Ich hatte mich vor einer Weile mal mit Artillerie unterhalb 155mm beschäftigt und war dabei auf die südafrikanische Denel M7 gestoßen, die mit 105mm/52 und Denel-Standardmunition eine Reichweite von 24km und einen letalen Radius von 1.900m2 im Ziel erreichen soll. Das ist zwar wohl das obere Ende der 105mm-Geräte, zeigt m.E. aber auch, daß bei Artillerie unterhalb 155mm noch Musik drin ist.