18.06.2025, 21:12
Ich stimme dir zu, dass die Lernfähigkeit und die Lerngeschwindigkeit mancher NATO Länder / respektive der NATO insggesamt größer ist als die Russlands. (ich würde das aber nicht auf alle NATO Länder gleichermaßen gelten lassen, aber querschnittlich ja). Und eine größere Lerngeschwindigkeit und -fähigkeit sind im Krieg immense Vorteile. Die Anpassungsfähigkeit ist ganz allgemein eine der wesentlichsten Fähigkeiten, man sieht das gerade eben im Ukrainekrieg einmal wieder sehr deutlich.
Aber ist die Bundeswehr ausreichend anpasungsfähig? Ist die Lernfähigkeit und Lerngeschwindigkeit der Bundeswehr so hoch wie sie es für den modernen Krieg sein müsste? Und selbst wenn Deutsche Soldaten heute diese Befähigung theoretisch hätten, erhalten sie überhaupt die Möglichkeit diese auch real einzusetzen?! Spezifisch in Bezug auf diese Bundesrepublik und ihren habe ich da einige Zweifel. Die Bundeswehr wird ja auch sonst schon so viel wie nur irgendwie denkbar gehemmt, gelähmt, eingeschränkt. Wir keine sonderlich gute Fehlerkultur, wie haben kein sonderlich gute Innovationskultur, dafür haben wir geistige Erstarrung im Überfluss.
Wird man im Krieg in der Lage sein diese zu überwinden ? Wird man sie vor dem Krieg überwinden können ?!
Russland hat klar aufgezeigt, wohin reaktionäres erstarrtes Denken führt, wohin eine solche versteinerte Militärkultur führt und was für immense militärische Probleme sich daraus ergeben. Meine Befürchtung ist, dass spezifisch die Bundeswehr in wesentlichen Punkten den Russen näher ist als den Ukrainern.
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Deine Einschätzung, dass Drohnen nur disruptiv wirken, dynamik und initiative zunichte machen, aber nicht einen eigenen Angriff vorbereiten können, teile ich jedoch so nicht. Nur weil dies in der Ukraine nicht gelingt, respektive die dort verwendeten Drohnentypen defensiver Natur sind, bedeutet dies nicht, dass man nicht mi anderen Drohnen und anderen Einsatzkonzepten für diese sehr wohl hochgradig mobil und offensiv wirken könnte.
Zur Frage des Einsatzes in der Tiefe kann ich an dieser Stelle nur einmal mehr auf die vielen israelischen Drohnen im Iran verweisen, welche dort gegen die iranische Luftraumverteidigung immens effektiv waren !
Gerade für den Einsatz in der Tiefe und insbesondere für das Erlangen der Luftüberlegenheit sind Drohnen heute absolut wesentlich. Sie sind damit kein Widerspruch zu Kampfflugzeugen, sondern gerade eben deren zwingend notwendige Ergänzung.
Das sind aber dann natürlich keine selbstgebastelten FPV Drohnen wie in der Ukraine welche Infanteristen in den Büschen jagen, da sprechen wir dann von ganz anderen Systemen.
Und das ist vermutlich das eigentliche Problem: der Begriff Drohne umfasst eine immense Vielzahl extrem verschiedener Systeme, die unterschiedlich nicht sein könnten. Die Unterschiede sind teilweise so groß wie zwischen Kampfpanzer und Kampfflugzeug. Wenn man nun in Bezug auf letztgenannte immer nur von Waffensystemen sprechen würde, dann wäre dies auch ein Sprachgebrauch der nur Unklarheit befördert.
Das Problem ist daher der Begriff Drohne und was darunter jeweils gemeint wird.
Aber ist die Bundeswehr ausreichend anpasungsfähig? Ist die Lernfähigkeit und Lerngeschwindigkeit der Bundeswehr so hoch wie sie es für den modernen Krieg sein müsste? Und selbst wenn Deutsche Soldaten heute diese Befähigung theoretisch hätten, erhalten sie überhaupt die Möglichkeit diese auch real einzusetzen?! Spezifisch in Bezug auf diese Bundesrepublik und ihren habe ich da einige Zweifel. Die Bundeswehr wird ja auch sonst schon so viel wie nur irgendwie denkbar gehemmt, gelähmt, eingeschränkt. Wir keine sonderlich gute Fehlerkultur, wie haben kein sonderlich gute Innovationskultur, dafür haben wir geistige Erstarrung im Überfluss.
Wird man im Krieg in der Lage sein diese zu überwinden ? Wird man sie vor dem Krieg überwinden können ?!
Russland hat klar aufgezeigt, wohin reaktionäres erstarrtes Denken führt, wohin eine solche versteinerte Militärkultur führt und was für immense militärische Probleme sich daraus ergeben. Meine Befürchtung ist, dass spezifisch die Bundeswehr in wesentlichen Punkten den Russen näher ist als den Ukrainern.
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Deine Einschätzung, dass Drohnen nur disruptiv wirken, dynamik und initiative zunichte machen, aber nicht einen eigenen Angriff vorbereiten können, teile ich jedoch so nicht. Nur weil dies in der Ukraine nicht gelingt, respektive die dort verwendeten Drohnentypen defensiver Natur sind, bedeutet dies nicht, dass man nicht mi anderen Drohnen und anderen Einsatzkonzepten für diese sehr wohl hochgradig mobil und offensiv wirken könnte.
Zur Frage des Einsatzes in der Tiefe kann ich an dieser Stelle nur einmal mehr auf die vielen israelischen Drohnen im Iran verweisen, welche dort gegen die iranische Luftraumverteidigung immens effektiv waren !
Gerade für den Einsatz in der Tiefe und insbesondere für das Erlangen der Luftüberlegenheit sind Drohnen heute absolut wesentlich. Sie sind damit kein Widerspruch zu Kampfflugzeugen, sondern gerade eben deren zwingend notwendige Ergänzung.
Das sind aber dann natürlich keine selbstgebastelten FPV Drohnen wie in der Ukraine welche Infanteristen in den Büschen jagen, da sprechen wir dann von ganz anderen Systemen.
Und das ist vermutlich das eigentliche Problem: der Begriff Drohne umfasst eine immense Vielzahl extrem verschiedener Systeme, die unterschiedlich nicht sein könnten. Die Unterschiede sind teilweise so groß wie zwischen Kampfpanzer und Kampfflugzeug. Wenn man nun in Bezug auf letztgenannte immer nur von Waffensystemen sprechen würde, dann wäre dies auch ein Sprachgebrauch der nur Unklarheit befördert.
Das Problem ist daher der Begriff Drohne und was darunter jeweils gemeint wird.