18.06.2025, 18:42
Die ersten Serval-Panzerfahrzeuge für den Einsatz gegen Drohnen werden 2028 an das französische Heer ausgeliefert, versichert KNDS France.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 18. Juni 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250618.jpg]
Zum Zeitpunkt seines Inkrafttretens am 1. August 2023 sah das Militärprogrammgesetz [LPM] 2024-30 vor, das französische Heer bis 2030 mit zwölf leichten Mehrzweck-Panzerfahrzeugen [VBMR-L] Serval für den Einsatz gegen Drohnen [LAD] auszustatten. Diese Zahl sollte dann bis 2035 auf „mindestens vierzig” erhöht werden. Seitdem wurde dieses „Ziel” deutlich nach oben korrigiert.
Als die Direction générale de l'armement (DGA) am 31. Dezember letzten Jahres bekannt gab, dass sie bei der von KNDS France und Texelis gebildeten Arbeitsgemeinschaft (GME) 530 Serval „Appui SCORPION” bestellt habe, war daher nicht mehr von zwölf, sondern von vierundzwanzig Serval LAD die Rede.
Insgesamt sollen achtundvierzig Fahrzeuge dieses Typs erworben werden. Dies gab KNDS France anlässlich der Vorstellung des Serval LAD am 18. Juni bekannt. Der Hersteller präzisierte, dass der Auftrag der DGA auch die Entwicklung einer 30-mm-Munition vom Typ Airburst umfasst.
Wie angekündigt, wird der Serval LAD mit einem ferngesteuerten ARX30-Turm mit einer 30-mm-Kanone mit „hohem Schwenkbereich und hoher Feuerrate”, einem auf einem Teleskopmast montierten 3D-Radar, einem omnidirektionalen Radiofrequenz-Erkennungssystem (RF) und einem Feuerleitsystem.
Laut KNDS France wird der Serval LAD mit seiner „Fähigkeit, Airburst-Munition zu transportieren”, „ein Schlüsselsystem für die Drohnenabwehr sein […] und seinen Nutzern operative Überlegenheit gegenüber Bedrohungen aus der Luft verschaffen”. Die ersten Exemplare sollen 2028 an die DGA [und anschließend an das französische Heer] ausgeliefert werden.
In der Zwischenzeit kann das französische Heer auf seine zwölf gepanzerten Vorausfahrzeuge [VAB] ARLAD (reaktive Anpassung für die Drohnenabwehr) sowie auf das Proteus-System, d. h. eine alte 20-mm-Flugabwehrkanone, die in Verbindung mit einer SANDRA-Wärmebildkamera (Système d’arme Alternant les visions Nocturne et Diurne pour la Recherche d’Aéronefs, Waffensystem mit abwechselnder Tag- und Nachtsicht für die Flugzeugsuche) und einem Computer auf einem TRM 2000-Lkw installiert ist. Beide wurden intern entwickelt.
Darüber hinaus hat die DGA neben dem Serval LAD auch den Serval DSA [Luftabwehr] in einer Stückzahl von dreißig Exemplaren [sechs mehr als vorgesehen] bestellt. Er wird mit einem automatisierten ATLAS-Turm ausgerüstet, der mit zwei einsatzbereiten MISTRAL-Flugabwehrraketen bestückt ist.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 18. Juni 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250618.jpg]
Zum Zeitpunkt seines Inkrafttretens am 1. August 2023 sah das Militärprogrammgesetz [LPM] 2024-30 vor, das französische Heer bis 2030 mit zwölf leichten Mehrzweck-Panzerfahrzeugen [VBMR-L] Serval für den Einsatz gegen Drohnen [LAD] auszustatten. Diese Zahl sollte dann bis 2035 auf „mindestens vierzig” erhöht werden. Seitdem wurde dieses „Ziel” deutlich nach oben korrigiert.
Als die Direction générale de l'armement (DGA) am 31. Dezember letzten Jahres bekannt gab, dass sie bei der von KNDS France und Texelis gebildeten Arbeitsgemeinschaft (GME) 530 Serval „Appui SCORPION” bestellt habe, war daher nicht mehr von zwölf, sondern von vierundzwanzig Serval LAD die Rede.
Insgesamt sollen achtundvierzig Fahrzeuge dieses Typs erworben werden. Dies gab KNDS France anlässlich der Vorstellung des Serval LAD am 18. Juni bekannt. Der Hersteller präzisierte, dass der Auftrag der DGA auch die Entwicklung einer 30-mm-Munition vom Typ Airburst umfasst.
Wie angekündigt, wird der Serval LAD mit einem ferngesteuerten ARX30-Turm mit einer 30-mm-Kanone mit „hohem Schwenkbereich und hoher Feuerrate”, einem auf einem Teleskopmast montierten 3D-Radar, einem omnidirektionalen Radiofrequenz-Erkennungssystem (RF) und einem Feuerleitsystem.
Laut KNDS France wird der Serval LAD mit seiner „Fähigkeit, Airburst-Munition zu transportieren”, „ein Schlüsselsystem für die Drohnenabwehr sein […] und seinen Nutzern operative Überlegenheit gegenüber Bedrohungen aus der Luft verschaffen”. Die ersten Exemplare sollen 2028 an die DGA [und anschließend an das französische Heer] ausgeliefert werden.
In der Zwischenzeit kann das französische Heer auf seine zwölf gepanzerten Vorausfahrzeuge [VAB] ARLAD (reaktive Anpassung für die Drohnenabwehr) sowie auf das Proteus-System, d. h. eine alte 20-mm-Flugabwehrkanone, die in Verbindung mit einer SANDRA-Wärmebildkamera (Système d’arme Alternant les visions Nocturne et Diurne pour la Recherche d’Aéronefs, Waffensystem mit abwechselnder Tag- und Nachtsicht für die Flugzeugsuche) und einem Computer auf einem TRM 2000-Lkw installiert ist. Beide wurden intern entwickelt.
Darüber hinaus hat die DGA neben dem Serval LAD auch den Serval DSA [Luftabwehr] in einer Stückzahl von dreißig Exemplaren [sechs mehr als vorgesehen] bestellt. Er wird mit einem automatisierten ATLAS-Turm ausgerüstet, der mit zwei einsatzbereiten MISTRAL-Flugabwehrraketen bestückt ist.