18.06.2025, 09:29
Hartpunkt: Rheinmetall kooperiert mit Anduril bei Marschflugkörpern, Kampfdrohnen und Raketenmotoren für europäischen Markt
Rheinmetall und Anduril haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam wollen die beiden Firmen Systeme entwickeln, und in Europa vertreiben.
Besonders hervorgehoben wurden hier die Flugkörper der Barracuda-M Familie. Als Ausgangsbasis dienen wahrscheinlich Barracuda-100/250/500. Barracuda-500 soll 500 nautical miles (926km) Reichweite und einen 100 pounds (45kg) Sprengkopf haben.
Zusätzlich soll es auch um die Fury Drohne gehen. Die ist aktuell auch Teil des Collaborative Combat Aircraft (CCA) Projekts der USA.
Auch Raketenmotoren möchte man zusammenbauen. Der Teil ist der überraschendste für mich. Eigentlich hatte Rheinmetall ja schon mit Lockheed Martin Vereinbarungen für die Produktion von Raketen gemacht. Ich hatte angenommen, dass damit die Produktion gesichert ist. Will man sich hier von Anduril weitere Expertise holen? Oder soll es doch um ganz andere Motoren gehen?
Insgesamt könnte die Kooperation Potential haben, aber es ist auch wirklich erstmal nur Potential. Anduril hat in Europa noch keine riesigen Erfolge gefeiert. Eine existierende Basis von Kunden gibt es so noch nicht. Mal schauen was daraus wird.
Zitat:Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall und das US-Unternehmen Anduril Industries haben gestern eine strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Herstellung von Marschflugkörpern des Typs Barracuda, Fury-Kampfdrohnen sowie Feststoffraketenmotoren für Europa geschlossen.
Wie Anduril mitteilt, konzentriert sich die Partnerschaft auf die Entwicklung von drei bewährten Fähigkeiten, die im Laufe der Zeit um weitere erweitert werden sollen:
Laut Mitteilung sollen die genannten Systeme von den beiden Unternehmen gemeinsam entwickelt und produziert werden, unter Einbeziehung von Lieferanten und industrieller Partner in ganz Europa.
- Die Integration einer europäischen Variante von Andurils Barracuda als Teil von Andurils Familie kostengünstiger, in Serie herstellbarer autonomer Luftfahrzeuge (autonomous air vehicle; AAV) in Rheinmetalls digitale Plattform mit dem Namen „Battlesuite“. Bei Barracuda handelt es sich letztlich um eine Familie von Marschflugkörpern.
- Die Aufnahme einer europäischen Variante von Andurils Fury, einem leistungsstarken autonomen Luftfahrzeug (AAV) der Missionsgruppe 5 in Rheinmetalls „Battlesuite“. Bei Fury handelt es sich um eine Kampfdrohne, die Anduril selbst entwickelt und deren Erstflug noch aussteht, wie ein Sprecher des Unternehmens in Paris erläuterte.
- Die Erkundung von Möglichkeiten für Feststoffraketenmotoren für den europäischen Einsatz unter Nutzung der neuen Produktionsansätze von Anduril. Laut Unternehmenssprecher hat Anduril insbesondere bei der Mischung der Antriebsmittel neue Methoden entwickelt, die die Produktion schneller und kostengünstiger machen.
Rheinmetall und Anduril haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam wollen die beiden Firmen Systeme entwickeln, und in Europa vertreiben.
Besonders hervorgehoben wurden hier die Flugkörper der Barracuda-M Familie. Als Ausgangsbasis dienen wahrscheinlich Barracuda-100/250/500. Barracuda-500 soll 500 nautical miles (926km) Reichweite und einen 100 pounds (45kg) Sprengkopf haben.
Zusätzlich soll es auch um die Fury Drohne gehen. Die ist aktuell auch Teil des Collaborative Combat Aircraft (CCA) Projekts der USA.
Auch Raketenmotoren möchte man zusammenbauen. Der Teil ist der überraschendste für mich. Eigentlich hatte Rheinmetall ja schon mit Lockheed Martin Vereinbarungen für die Produktion von Raketen gemacht. Ich hatte angenommen, dass damit die Produktion gesichert ist. Will man sich hier von Anduril weitere Expertise holen? Oder soll es doch um ganz andere Motoren gehen?
Insgesamt könnte die Kooperation Potential haben, aber es ist auch wirklich erstmal nur Potential. Anduril hat in Europa noch keine riesigen Erfolge gefeiert. Eine existierende Basis von Kunden gibt es so noch nicht. Mal schauen was daraus wird.