30.05.2025, 12:45
(30.05.2025, 11:02)DeltaR95 schrieb: Ist mir bekannt, allerdings glaube ich nicht, dass die Royal Navy das finanzieren kann. Ich mag mich täuschen, aber ich gehe davon aus, dass vom jetzigen Type 83 einiges dem Rotstrich zum Opfer fallen wird. Bei den Briten und ihrem Hang zu BAE kann ich mir par tout nicht vorstellen, dass dort ein AN/SPY-6 oder sonst ein amerikanisches Radar zum Zug kommt.Naja finanzieren kann sies schon, historisch betrachtet wird in Großbritannien immer erst in der Army und dann in der Air Force gekürzt bevor bei der Marine gespart wird. Das Problem ist hier eher fehlendes know-how da weder Großbritannien selber noch potentielle Partner wie bspw Australian sonderlich viel Erfahrung mit BMD Radaren haben. Großbritannien durch SeaViper wenig, Australien eventuell gar keine (da ich persönlich davon ausgehe, dass das CEAFAR2 zumindest aktuell keinerlei BMD Fähigkeiten aufweist)
Zitat:Jeder versteht unter BMD etwas anderes, aus Sicht der Royal Navy sind die Type 45 mit SV-E zur Abwehr von SRBM und MRBM befähigt. Wenn man über BMD debattiert, muss man immer Qualität und Quantitiät definieren, sonst redet man hier im Forum wie so oft aneinander vorbeiNotdürftig, ja. Spricht allerdings nicht wirklich fürs SAMPSON da man das, sofern dessen Leistungsparameter ausreichend wären, sonst einfach weiterbenutzen würde. Tut man aber anscheinend nicht.
https://www.navylookout.com/what-is-the-...apability/
Über was für ein Qualität-Quantität Gefüge sprechen wir hier? Hier geht’s ja nicht um „mehr“ BMD, sondern um die Fähigkeiten im endoatmosphärischen und exoatmosphärischen Bereich.
Zitat:Ja, das mag nicht den deutschen SM-3 Träumen entsprechen, dennoch zeigen die Briten damit hoffentlich, dass sie ab 2028 zumindest "etwas BMD" können, während die Deutsche Marine bis zum Jahr 2035 absehbar gar nichts können wird - "absehbar" ist hier ein schönes Wortspiel, denn mit dem scheinbaren Abbruch des Ersatzes der SMART-L auf F124 ist bis 2035 nicht mal "sehen" drin.„Deutsche SM-3 Träume“? Da bist du bei mir an der falschen Adresse, ich halte endoatmosphärische Effektoren zum Schutz gegen ASBM erstmal ausreichend, die es generell nur im TBM, SRBM und low end MRBM Fähigkeitsbracket gibt.
Exoatmosphärische Effektoren wären zwar wünschenswert, aber eher ein „nice to have“, kein „must have“.
Der Fairness halber möchte ich aber erwähnen, dass der Type45 auch mit BMD Anforderungen konzipiert wurde, während die F124 das nie sollte. Wenn die Marine diese Anforderung gehabt hätte, wäre es in diesem Fall sowieso klüger gewesen, bei PAAMS oder SeaViper einzusteigen, die sich zum Zeitpunkt der Beschaffung der F124 ja auch schon längst in der Entwicklung befanden. Genauso wie die Niederlande und Dänemark hat man aber erstmal die Verbandsflugabwehr priorisiert.