Gestern, 10:20
(Gestern, 09:06)Schneemann schrieb: @limedann hat sich im deutschen Kreditbewertungssystem kaum etwas geändert - und das ist völlig konträr zur Bankenwirtschaft in den USA
Das kann ich direkt selbst beantworten. Es sind ca. 35%, die kolportiert von der Hand in den Mund leben bzw. wo quasi keine Notgroschen vorliegen. Ist natürlich aber dennoch nicht sonderlich schmeichelhaft. Was allerdings nicht ganz stimmig ist, ist die Vermischung von P-Konto, Dispo und Kreditkarte. Diejenigen, die eine Kreditkarte haben, haben kein P-Konto (geht auch gar nicht). Darüber hinaus sind teils (v. a. bei Privatbanken) Dispolimit und Kreditkartenlimit aneinander gekoppelt, aber auch dies ist nicht immer der Fall bzw. nicht zwingend notwendig. So geben Genossenschaftsbanken z. B. Kreditkarten auch aus, ohne dass man ein Dispo haben muss (was aber auch Sinn ergibt, da jede Disponutzung das Rating absenkt).
Ferner lässt sich beobachten, dass diejenigen, die eine Kreditkarte haben, diese meistens recht verantwortungsbewusst und eher selten einsetzen (spezifische Online-Käufe, Urlaub oder Mietwagen). Es gibt eine Minderheit (unter 15% aller Nutzer), die die Kreditkarten oftmals inflationär im Alltag einsetzen, die dann aber nicht mal die Abrechnungsmodalitäten kennen und die dann am Monatsende große Augen bekommen. Meistens sind dies jüngere Kunden. Solche Kunden nehmen wir dann direkt ins Gespräch, um einen Plan zu erstellen, wie sie zielgerichteter vorgehen können - im Notfall kündigen wir die Karte.
Es ist aber kein Vergleich zu den USA, wo teils Kunden mehrere Kreditkarten besitzen (willentlich ausgegeben!), und wo die eine zum decken der anderen genutzt wird. Zudem gibt es Karten, die zwar irreführend als völlig kostenfrei beworben werden, die dann aber bei Nutzung Zinsen bis über 20% generieren (!), was die Kunden dann überfordert. Das ist ein Desaster, meiner Meinung. Und solche Fälle gibt es in den USA zuhauf.
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Zitat:Gut, bleiben wir bei wirklich ernsthaften Nachrichten - das chaotische Zolltheater hat einen Rückschlag erlitten:die Nachricht gibt es auch auf Deutsch https://www.focus.de/politik/ausland/akt...07d64.html im FOCUS
https://www.foxbusiness.com/politics/fed...de-tariffs
Schneemann
(Kopie https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...e0e8&ei=22 )
Zitat:US-Gericht erklärt Trumps Zölle fast alle für rechtswidrigübersetzt: das hin- und her geht weiter, unkalkulierbar und daher Gift für die Wirtschaft
07.15 Uhr: Herbe Niederlage für US-Präsident Donald Trump: Ein Bundesgericht in den USA hat seiner Regierung die Befugnis abgesprochen, weitreichende Zölle unter Berufung auf ein Notstandsgesetz zu verhängen. Damit ist Trumps aggressive Handelspolitik, die Finanzmärkte weltweit erschüttert und auch Privatanleger viel Geld gekostet hat, zumindest vorerst ausgebremst. Seine Regierung legte allerdings umgehend Berufung gegen die Entscheidung ein.
Das zuständige Gericht für internationalen Handel in New York ordnete an, die betreffenden Zölle müssten vorerst "aufgehoben und ihre Anwendung dauerhaft untersagt" werden. Die Entscheidung betrifft fast alle von Trumps Regierung erlassenen Zölle - darunter jene Strafabgaben, die der Republikaner am von ihm so bezeichneten "Tag der Befreiung" Anfang April verhängt hatte, aber auch bestimmte Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China.
Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Der juristische Streit wird nun aller Voraussicht nach den Weg durch die Instanzen gehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Berufungsgericht die Zölle bis zu einer finalen Entscheidung wieder in Kraft setzt.