29.03.2004, 17:01
Es gibt bereits einige sehr interessante Forschungen im Bereich der panzerbrechenden Munition für tragbare Infanteriewaffen. Die neuesten Munitionsentwicklungen z.B. für schwere Sniper ab 14,5 mm sind vom Aufbau und Wirkungsprinzip vergleichbar mit moderner KE Panzermunition, da auch bei diesen das eigentliche Projektil deutlich unterkalibrig ist und aus einem Dorn/Bolzen besteht der aus einem Wolframm oder Titanmantel mit abgereichertem Urankern besteht oder ganz aus Wolfram u.ä. Materialien besteht.
Vor allem bei den bisher schwersten tragbaren Ausführungen mit bis zu 20 mm wie dem Mechem NTW-20 und dem RT-20/RT-20M1 besteht somit sicher noch einiges an Leistungspotential. Die Austrittsgeschwindigkeit beträgt heute schon bis zu 1640 m/sec bei einer effektiven Reichweite von + 2.000 Metern. An der weiteren Erhöhung der Austrittsgeschwindigkeit wird durch zusätzlichen Raketenantrieb der Projektile nach deren Abschuss sowie an der Zusammensetzung der Treibladungen geforscht. Auch die neuesten Materialforschungen zeigen sehr interessante Ansätze durch Bearbeitung mit Nanotechnologie, da sowohl Läufe z.B. aus Keramikverbindungen, Kohlenstoffverbindungen u.ä. geringere Reibung, deutlich höhere Austrittsgeschwindikeiten sowie wesentlich geringeren Verschleiß versprechen, wie auch "Superharte" Materialien auf Kohlenstoffbasis entwickelt werden.
Bereits im Kroatienkrieg wurde das Heavy Anti Material Rifle RT-20/RT-20M1 bereits im Jahre 1994/95 erfolgreich gegen gepanzerte Fahrzeuge und Schützenpanzer eingesetzt und sogar das Ausschalten einiger serbischer
M-84,T-72 und T-55 Panzer wurde durch einen gezielten Durchschuss zwischen Turm und Wanne, sowie der oberen Motorabdeckung im hinteren Bereich der Panzerwanne erreicht. Damals noch sogar mit der Panzerbrechenden Standardmunition 20x110mm, ohne unterkalibrige KE Munition zu verwenden. Durch modernste KE Munition und neue Material- und Treibladungsforschung läßt sich diese Waffenwirkung wohl nochmals sehr deutlich steigern. Durchschlagsleistungen wie am Beispiel des M1 sind somit auch ohne eine elektromagnetische o.ä. Projektilbeschleunigung möglich, zumindest ist es realistischer das der Untergrund im Irak etwas ähnliches hat was noch halbwegs tragbar oder beweglich ist.
Soweit es zu erkennen war wurde der M1 zwischen dem mittleren und hinteren seitlichen Teil der Wanne getroffen in einem annähernden Winkel von 90 Grad. Dieser Wannenteil besteht nicht aus einer Cobham Panzerung, sondern aus Stahlguss der rd. 180-200 mm RHA entspricht. Der Beidseitige Panzerungsgrad entspricht abgesehen von dem ein oder anderen Interieur somit rd. 360-400 mm RHA. Die Herkunft einer solchen oder ähnlichen Waffe mit KE Munition könnte somit aus einigen Ländern der Welt stammen. Die unten afgeführten stellen ohnehin nur die bisher bekannten Systeme dar, neue Prototypen u.ä. unterliegen wohl strengster Geheimhaltung, somit sollte es nicht unrealistisch sein das deutlich leistungsfähigere Prototypen bereits entwickelt wurden, die zu "Testzwecken" auch im Irak anzutreffen sind, da die US Streitkräfte bisher schon ein ganzes Sammelsorium an verschiedensten Waffensystemen diverser Herkunftsländer vorgefunden haben, darunter auch bisher unbekannte Raketen u.ä.
Was auch immer den M1 durchschschlagen hat, dieser wurde zumindest an einer der schwächsten Stellen getroffen, was somit ohnehin für keine halbwegs gute oder neue Panzerabwehrwaffe ein Problem dargestellt hätte. Das bei diesem Durchschuss allerdings niemand von der Besatzung ernsthafter in Mitleidenschaft gezogen sein soll ist allerdings sehr ungewöhnlich, falls der Wahrheitsgehalt wegen der amerikanischen Militärzensur halbwegs den Tatsachen entsprechen sollte was generell anzuzweifeln ist, da das Projektil bei der Durchdringung enorme Hitze entwickelt und Material vor sich her treibt das explosionsartig in den Innenraum gelangt und dort eine starke splitterwirkung entfaltet.
Interessant wäre es gewesen wenn dieses "Projektil" am Turm eingeschlagen hätte, dort wäre es wohl zu keinem Durchschlag gekommen, zumindest nicht beidseitig und man hätte das Projektil zu Untersuchungszwecken, was die Spekulationen einschränken würde was es denn sein könnte und woraus es besteht. Ich tippe wie gesagt entweder auf eine Art schweren Sniper oder etwas ähnliches das auch bei längerem Lauf, größerem Kaliber und höherem Gewicht noch halbwegs beweglich ist bzw. auf leichte Fahrzeuge montiert werden kann o.ä. da bei einer Rakete u.ä. Teile davon im Umfeld zu finden gewesen wären und diese Schmelzspuren hinterlassen hätte. Mit einer festen Vorrichtung in einem Gebäude, mit längerem Lauf oder höherem Kaliber ließe sich dies auch erklären, was die Entdeckung ebenso erschweren würde.
Davon ausgehend das das Projektil bei einer tragbaren 20 mm Waffe eine Austrittsgeschwindigkeit von rd. 1640 m/sec und ein Gewicht von rd. 30 Gramm hat ( KE Dorn ) sowie im 90 Grad Winkel mit einer Fläche von
ca. 1 mm² auftrifft:
Energie Projektil: F=0,5 * V² * m = 38 KN
Benötigte Durchschlagsenergie 500 mm Stahl = ca. 135 KN
v²=2xF/m= 2x 137713.5/ 0,03 v=3030 m/s = benötigte Aufprallgeschwindigkeit von 10908 km/h bei einem 30 Gramm Geschoss Projektilgeschwindigkeit: 1640*3,60 = 5904 Km/h
Dank an Alex R. Dipl. Ing. für die Berechnung sowie Information:
Dies ist natürlich nur eine Vergleichsrechnung, die Geschossgeschwindigkeit und Durchschlagsleistung hängt noch deutlich von materialspezifischen Faktoren wie Festigkeit, Einfallswinkel und Materialstärke und noch einigen anderen Faktoren ab. Diese Berechnung ist Anhaltspunkt für eine Stahldicke von ca. 500 mm sowie einer zulässigen Spannung von 500 bis 600 N/mm² Hochfesten Stahls. Dabei unbeachtet bleibt die beim Aufprall entstehende enorme Hitzeentwicklung durch die Aufprallenergie und die Erweichung des penetrierten Materials, was den Durchdringungswiederstand dadurch noch deutlich senkt, sowie die Annahme das der im M1 verbaute Stahl aufgrund des natürlichen Spannungsabbaus beim Stahl nicht mehr über eine vergleichbar hohe Spannung und Festigkeit von neuem Stah verfügt.
Falls sich mein guter Freund nicht verrechnet hat, hätte ein solches KE Projektil selbst nach heutigem Stand der Technik die Möglichkeit den M1 leicht von einer Seite der hinteren Wanne zu durchschlagen. Ein beidseitiger Durchschlag wäre somit selbst nach heutigem Stand schon annähernd möglich, wenn man noch die Faktoren der Materialerweichung beim Aufprall sowie die Materialermüdung bzw. die nachlassende Stahlspannung über die Jahre mit berechnet. Für neueste Entwicklungen in diesem Bereich und weitere Leistungssteigerungen sollte es somit durchaus möglich sein.
Bin gespannt ob sichs herausstellt was es denn nun wirklich war?, da es unterschiedliche Aussagen darüber gibt ob das Projektil beidseitig durchging oder in der gegenüberliegenden Wand steckengeblieben ist. In diesem Fall wäre eine Materialanalyse sehr interessant.
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Vor allem bei den bisher schwersten tragbaren Ausführungen mit bis zu 20 mm wie dem Mechem NTW-20 und dem RT-20/RT-20M1 besteht somit sicher noch einiges an Leistungspotential. Die Austrittsgeschwindigkeit beträgt heute schon bis zu 1640 m/sec bei einer effektiven Reichweite von + 2.000 Metern. An der weiteren Erhöhung der Austrittsgeschwindigkeit wird durch zusätzlichen Raketenantrieb der Projektile nach deren Abschuss sowie an der Zusammensetzung der Treibladungen geforscht. Auch die neuesten Materialforschungen zeigen sehr interessante Ansätze durch Bearbeitung mit Nanotechnologie, da sowohl Läufe z.B. aus Keramikverbindungen, Kohlenstoffverbindungen u.ä. geringere Reibung, deutlich höhere Austrittsgeschwindikeiten sowie wesentlich geringeren Verschleiß versprechen, wie auch "Superharte" Materialien auf Kohlenstoffbasis entwickelt werden.
Bereits im Kroatienkrieg wurde das Heavy Anti Material Rifle RT-20/RT-20M1 bereits im Jahre 1994/95 erfolgreich gegen gepanzerte Fahrzeuge und Schützenpanzer eingesetzt und sogar das Ausschalten einiger serbischer
M-84,T-72 und T-55 Panzer wurde durch einen gezielten Durchschuss zwischen Turm und Wanne, sowie der oberen Motorabdeckung im hinteren Bereich der Panzerwanne erreicht. Damals noch sogar mit der Panzerbrechenden Standardmunition 20x110mm, ohne unterkalibrige KE Munition zu verwenden. Durch modernste KE Munition und neue Material- und Treibladungsforschung läßt sich diese Waffenwirkung wohl nochmals sehr deutlich steigern. Durchschlagsleistungen wie am Beispiel des M1 sind somit auch ohne eine elektromagnetische o.ä. Projektilbeschleunigung möglich, zumindest ist es realistischer das der Untergrund im Irak etwas ähnliches hat was noch halbwegs tragbar oder beweglich ist.
Soweit es zu erkennen war wurde der M1 zwischen dem mittleren und hinteren seitlichen Teil der Wanne getroffen in einem annähernden Winkel von 90 Grad. Dieser Wannenteil besteht nicht aus einer Cobham Panzerung, sondern aus Stahlguss der rd. 180-200 mm RHA entspricht. Der Beidseitige Panzerungsgrad entspricht abgesehen von dem ein oder anderen Interieur somit rd. 360-400 mm RHA. Die Herkunft einer solchen oder ähnlichen Waffe mit KE Munition könnte somit aus einigen Ländern der Welt stammen. Die unten afgeführten stellen ohnehin nur die bisher bekannten Systeme dar, neue Prototypen u.ä. unterliegen wohl strengster Geheimhaltung, somit sollte es nicht unrealistisch sein das deutlich leistungsfähigere Prototypen bereits entwickelt wurden, die zu "Testzwecken" auch im Irak anzutreffen sind, da die US Streitkräfte bisher schon ein ganzes Sammelsorium an verschiedensten Waffensystemen diverser Herkunftsländer vorgefunden haben, darunter auch bisher unbekannte Raketen u.ä.
Was auch immer den M1 durchschschlagen hat, dieser wurde zumindest an einer der schwächsten Stellen getroffen, was somit ohnehin für keine halbwegs gute oder neue Panzerabwehrwaffe ein Problem dargestellt hätte. Das bei diesem Durchschuss allerdings niemand von der Besatzung ernsthafter in Mitleidenschaft gezogen sein soll ist allerdings sehr ungewöhnlich, falls der Wahrheitsgehalt wegen der amerikanischen Militärzensur halbwegs den Tatsachen entsprechen sollte was generell anzuzweifeln ist, da das Projektil bei der Durchdringung enorme Hitze entwickelt und Material vor sich her treibt das explosionsartig in den Innenraum gelangt und dort eine starke splitterwirkung entfaltet.
Interessant wäre es gewesen wenn dieses "Projektil" am Turm eingeschlagen hätte, dort wäre es wohl zu keinem Durchschlag gekommen, zumindest nicht beidseitig und man hätte das Projektil zu Untersuchungszwecken, was die Spekulationen einschränken würde was es denn sein könnte und woraus es besteht. Ich tippe wie gesagt entweder auf eine Art schweren Sniper oder etwas ähnliches das auch bei längerem Lauf, größerem Kaliber und höherem Gewicht noch halbwegs beweglich ist bzw. auf leichte Fahrzeuge montiert werden kann o.ä. da bei einer Rakete u.ä. Teile davon im Umfeld zu finden gewesen wären und diese Schmelzspuren hinterlassen hätte. Mit einer festen Vorrichtung in einem Gebäude, mit längerem Lauf oder höherem Kaliber ließe sich dies auch erklären, was die Entdeckung ebenso erschweren würde.
Davon ausgehend das das Projektil bei einer tragbaren 20 mm Waffe eine Austrittsgeschwindigkeit von rd. 1640 m/sec und ein Gewicht von rd. 30 Gramm hat ( KE Dorn ) sowie im 90 Grad Winkel mit einer Fläche von
ca. 1 mm² auftrifft:
Energie Projektil: F=0,5 * V² * m = 38 KN
Benötigte Durchschlagsenergie 500 mm Stahl = ca. 135 KN
v²=2xF/m= 2x 137713.5/ 0,03 v=3030 m/s = benötigte Aufprallgeschwindigkeit von 10908 km/h bei einem 30 Gramm Geschoss Projektilgeschwindigkeit: 1640*3,60 = 5904 Km/h
Dank an Alex R. Dipl. Ing. für die Berechnung sowie Information:
Dies ist natürlich nur eine Vergleichsrechnung, die Geschossgeschwindigkeit und Durchschlagsleistung hängt noch deutlich von materialspezifischen Faktoren wie Festigkeit, Einfallswinkel und Materialstärke und noch einigen anderen Faktoren ab. Diese Berechnung ist Anhaltspunkt für eine Stahldicke von ca. 500 mm sowie einer zulässigen Spannung von 500 bis 600 N/mm² Hochfesten Stahls. Dabei unbeachtet bleibt die beim Aufprall entstehende enorme Hitzeentwicklung durch die Aufprallenergie und die Erweichung des penetrierten Materials, was den Durchdringungswiederstand dadurch noch deutlich senkt, sowie die Annahme das der im M1 verbaute Stahl aufgrund des natürlichen Spannungsabbaus beim Stahl nicht mehr über eine vergleichbar hohe Spannung und Festigkeit von neuem Stah verfügt.
Falls sich mein guter Freund nicht verrechnet hat, hätte ein solches KE Projektil selbst nach heutigem Stand der Technik die Möglichkeit den M1 leicht von einer Seite der hinteren Wanne zu durchschlagen. Ein beidseitiger Durchschlag wäre somit selbst nach heutigem Stand schon annähernd möglich, wenn man noch die Faktoren der Materialerweichung beim Aufprall sowie die Materialermüdung bzw. die nachlassende Stahlspannung über die Jahre mit berechnet. Für neueste Entwicklungen in diesem Bereich und weitere Leistungssteigerungen sollte es somit durchaus möglich sein.
Bin gespannt ob sichs herausstellt was es denn nun wirklich war?, da es unterschiedliche Aussagen darüber gibt ob das Projektil beidseitig durchging oder in der gegenüberliegenden Wand steckengeblieben ist. In diesem Fall wäre eine Materialanalyse sehr interessant.
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