09.05.2025, 04:13
(08.05.2025, 20:32)Broensen schrieb: Das Fazit des Autors zum derzeitigen Planungsstand:Der Autor ist durchaus dafür bekannt sich recht viel in seinen Artikeln irgendwie selbst zusammenzureimen, was er ja auch hier deutlich tut.
Das widerspricht der Einordnung einiger hier, die u.a. auch mich davon überzeugt haben, dass es weiterhin diesen Bedarf geben wird. Außerdem unterschlägt der Autor damit mMn die steigenden Versorgungsanforderungen, die sich aus dem zunehmenden Einsatz unbemannter Subsysteme ergeben werden.
Und gleichzeitig teilweise seine Unwissenheit zu Tage trägt, siehe als Beispiel einfach mal den Abschnitt zu Harnstoff.
Interessant wäre übrigens, wie er an die recht eindeutig von einem Schriftstück schlecht abkopierten oder abfotografierten Unterlagen der TUHH rangekommen ist. Die zum Artikel dabei jetzt nicht mal auf der Webseite, sondern bei Pinterest abgelegt sind. Das hat so ungefähr das Niveau wie Facebook-Posts einzubinden.
(08.05.2025, 23:07)Broensen schrieb: Mir fällt übrigens auf, dass die TUHH deutlich weniger Kraftstoffversorgungskapazität (1.200m³) vorsieht, als bei den bisher veröffentlichten Planungen für MUsE/NTV130 (2.000-2.400m³). Oder die bisher kommunizierten "Versorgungskapazitäten" waren irreführend und beinhalteten den Eigenbedarf.Ggf. wird bei den TUHH-Zahlen auch - angesichts inzwischen erstellter ZVM2035+ - davon ausgegangen z.B. Korvetten nicht mehr im Geschwaderumfang versorgen zu müssen. Die waren ja der Haupttreiber für hohe Treibstoffzahlen. Die 1200 m³ dürften eher an der Unterstützung Einzelfahrer (Fregatte) austariert sein. Da passen die ganz gut zu von der Dimension.
Was allerdings auffällt sind die bei TUHH genannten durchaus enormen Zahlen für Frischwasserkapazität und Trockenlagerkapazitäten, insbesondere da bspw. Frischwasser nach den "Alt-Zahlen" MuSE ggü. Elbe-Klasse deutlich verkleinert werden sollte. Eventuell sind da aber jetzt auch Einsatzszenarien a la Limassol berücksichtigt.
(09.05.2025, 01:40)HeiligerHai schrieb: Dänemark:Dänemark verfügt über vier Boote des Typs MSF sowie zwei Kontrollboote des Typs MSD (Holm-Klasse).
Wenn ich das richtig sehe, hat die dänische Marine 6 100-200T Boote, die ursprünglich von der Flyvefisken-Klasse verbracht wurden.
Die optional bemannten MSF-Boote werden im Einsatzgebiet entweder von den MSD-Booten kontrolliert oder aus einer Container-Lösung, die beliebig verbracht werden kann (z.B. auf Tender). Die MSD haben dabei auch die Kajüten um die Besatzungen der MSF für den Einsatzbetrieb mit aufzunehmen. Bei Bedarf - und wenn der Kontrollcontainer dabei ist - können aber auch die MSD unbemannt als Minenjäger fahren.
Einige der Flyvefisken waren ursprünglich wohl für die Kontroll-Rolle vorgesehen - und wurden dementsprechend nach Indienststellung der Holm-Klasse außer Dienst gestellt. Ein "Verbringen" war das aber nicht. Die jeweils ca 27-28m langen MSF und MSD verlegen mit 3 Mann Besatzung selbständig.
Die MSF wurden übrigens erst ca 2023 deutlich modernisiert und bleiben auch so im Dienst.